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Mystica ecclesiae III Mystery Cache

Hidden : 7/11/2008
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

N 52°16.638 E08°02.646 / Size: Regular / Difficulty: 4.5 / Terrain: 1.5 / Dauer: ???

Ein etwas anderer Mystery-Multi - nach einer Idee von Wutschkow.
Die finale Suche nach dem Geheimnis beginnt dort, wo sie im letzten Teil endete.

Viele Male wanderte mein Blick zwischen Pergament und dem Stückchen beschmierten Plastiks hin und her. Ein eher schlechter Tausch gegen den Schlüssel, denn nun hatte ich gar nichts Handfestes mehr in der Hand. In einer Mischung aus Enttäuschung und Verzweiflung ging ich wieder hinein und verzog mich in den ruhigeren östlichen Teil, in dem ich schon so viel Zeit verbracht hatte.

'B.N.S. - habt ihr einen letzten Hinweis für mich?' Gedankenlos wanderte mein Blick gegen den Uhrzeigersinn durch den Raum, bis meine Augen ohne besonderen Grund auf dem dritten Totenschild verweilten. Dieses Wappen... wo hatte ich das schon einmal gesehen? Plötzlich spürte ich eine sanfte Berührung an meiner Seite. Mein Blick fiel auf eine Nonne in schwarzem Habit, die meinem Blick gefolgt war und ebenfalls auf das Wappen starrte. Kaum wahrnehmbar flüsterte Sie mir etwas zu: 'Ave infidelius!'

Ich erstarrte, wagte kaum zu atmen. Sie entfernte sich in bedächtigem Schritt, einige Sekunden später folgte ich vorsichtig. Am Nordausgang sah ich noch den Zipfel ihres dunklen Gewandes durch die schwere Glastür verschwinden. Als ich Gleiches tun wollte, griff mich eine starke Hand. Die Nonne zog mich in dem Zwischenraum zur Seite und sprach hastig. 'Nur wenige vor Euch haben die Bedeutung des Wappens gespürt. Ihr seid auf der richtigen Spur! Sucht diesen Ort auf, in dessen Nähe Ihr das Wappen schon einmal gesehen habt.'

Die Schwester in Schwarz drückte mir ein Bild in die Hand, aufgenommen an einem kalten Wintertag. Eine Gedenkstätte? Oder eine Friedhofskapelle? Verwirrt schaute ich das Bild an. Auf die Unterkante waren ein paar kryptische Daten gedruckt.

'Was zum...' mein Blick wandte sich zu der verhüllten Frau, die gerade durch die Tür entschwinden wollte. Schnell hielt ich sie am Handgelenk fest. 'Schwester, wie soll ich diesen Ort finden? WAS soll ich dort finden? Ein Bild und Gottes Hilfe allein werden nicht reichen!' Sie zögerte, wollte sich losreißen, doch dann griff sie erneut in ihr Scapularium, presste einige Sätze zwischen ihren zitternden Lippen hervor und schloss mit den Worten: 'Nicht Gott wird Euch helfen, sondern der Tod.' Sie gab mir eine Phiole, gefüllt mit einer klaren Flüssigkeit. 'Nehmt das, und betet! Mehr könnt Ihr von mir nicht verlangen, nun lasst mich gehen!'

Verblüfft ließ ich die Nonne los. Staunend betrachtete ich die Phiole in meiner Hand einige Sekunden, bevor ich sie öffnete und aus ihr trank, bevor ich über die möglichen Konsequenzen nachdenken konnte.

Die Frau war mit leisem Schritt längst verschwunden, doch Ihre Stimme hallte noch in meinem Ohr. Nein, jedes Geräusch hallte unangenehm in meinem Ohr. Mein Blick verschwamm zusehends, und ich sank mit wackeligen Knien in die nächste Bank. Was geschieht mit mir? War das ein Gift? Sollte mein Tod gemeint sein? War ich jemandem im Weg? Halt, was war das für ein Licht? Leuchtende Nebelschwaden formten sich über dem Altar, und in ihrer Mitte bildete sich eine Gestalt. Nein - eine Figur - der TOD! Mein Atem stockte, alle Sinne waren benebelt, nur diese Vision brannte sich in mein Hirn, bis ich ohnmächtig zusammensackte. Doch das Bild in meinem Kopf blieb allgegenwärtig. Ich erwachte erst, als es bereits dunkel wurde. Alle Sinne waren wieder klar. Auf die Bänke gestützt verließ ich den Ort. Ich musste die Hinweise finden!

Die Suche kostete mich einige Tage. Eher zufällig blickte ich von Westen an einem Gebäude hoch. 15 Öffnungen über einer auffälligen Rose - die eindrucksvolle Fassade war mir noch nie aufgefallen. Nichtsahnend ging ich weiter, blickte nun von Süden auf das Bauwerk. Was war denn das? Türen aus Holz, etwa 66 Ellen hoch? Während ich über diesen Irrsinn nachdachte, umrundete ich das Gebilde weiter, stand nun an der südöstlichen Ecke. Irgendwas an dem Gebäude gegenüber hatte in meinem Kopf etwas ausgelöst. Mein Blick schweifte über Mauern, und mir blieb fast das Herz stehen.

Das Wappen! Das ist das Wappen aus der Kapelle! Mit klopfendem Herz schaute ich mich schnell um, suchte nach weiteren Hinweisen. Sollte mir hier der Tod weiterhelfen? Kaum hatte ich den Namen gedacht, da fiel mein Blick auf eine Reihe von Figuren, nur etwa 15 Ruten entfernt, im Süden des großen Bauwerks. Schnellen Schrittes hastete ich näher heran. Himmel hilf - ich hatte den Tod gefunden! Nun waren es nur noch wenige Schritte nach Nordwesten, wo mich der Eingang zu dem Ort auf dem Foto führen sollte. Ich trat ein...

Die ersten beiden Hinweise vom Bild dieses Ortes machten nun Sinn. Hier hielt ich mich genau an die Anweisungen der Nonne:

'Wenn Ihr die Hinweise entschlüsselt habt, nehmt vom zweiten Hinweis die zweite Zahl, sie sei Jota. Begebt Euch nun an den Ort, sucht das Grab (Jota-1), beginnt dabei im Westen zu zählen. Der Geburtsmonat meiner Schwester sei Ny, die Summe der übrigen, durch Punkte getrennten Zahlen sei Kappa. Folgt nun dem Leid des Herrn bis zur Station Ny+Ny, und die Anzahl der Buchstaben des Spruches (ohne Überschrift) sei Rho. Findet nun einen Stein, dessen Segen beschädigt ist. Von dort benutzt Hinweis drei, aber ersetzt die Entfernung, und nur die Entfernung, nicht die Maßeinheit, durch (Kappa-Jota-3*Rho) und die Richtung durch Ny*Rho Grad. Dort nehmt Hinweis vier (bis auf den letzten Teilsatz) und sucht Euer Glück... oder sollte ich besser sagen Unglück? Gebt auf Euch Acht!'

Als ich das Versteck gefunden hatte, war ich mehr als enttäuscht - oder war es eigentlich Erleichterung? Verwirrt ging ich in die nächstgelegene Kirche und setzte mich in eine der Bänke. Was ich gerade entdeckt hatte, war weder die Lösung des Rätsels, noch brachte es mich auf den ersten Blick einen Deut weiter. Aber ich erlangte Zugang zu einem weiteren Ort, der nur noch mehr Geheimnisse und Rätsel aufgab. Wo sollte das alles nur enden? Warum sollte ich nun auch noch dorthin gehen? Nahm diese Reise denn gar kein Ende? Eine Andacht begann, der ich geistesabwesend folgte, ohne wirklich zuzuhören. Doch als die Predigt begann, traf es mich wie ein Stich ins Herz. Spielten meine Gedanken verrückt, oder stammt der Predigttext wirklich aus dem Brief an ... 'Das kann nur ein Zufall sein', versuchte ich mir einzureden. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich über eine Bibel gebeugt in einer Bank sitzend, unter den Augen des Todes in eben diesen Brief vertieft. Mein Kopf begann zu schmerzen, und ich presste die Hände an die Schläfen.

Die Predigt war längst beendet, als ich wieder einen einigermaßen klaren Kopf hatte, und ich reihte mich ein, um das Gotteshaus zu verlassen. Am Ausgang stand wie üblich der Pfarrer, gab jedem Gläubigen zum Abschied die rechte Hand und überreichte mit der Linken eine halbwegs lesbare Kopie des Predigttextes zum Nachlesen. Ich zwang mir ein Lächeln ab, stopfte das überreichte Blatt in die Manteltasche und eilte nach draußen.

Nur wenige Schritte später fiel mir auf, dass bei meiner Verabschiedung etwas anders war: Der Pfarrer hatte kein Blatt von dem Stapel Kopien genommen, sondern mein Exemplar aus dem Ärmel seiner Soutane gezogen! Ich kramte das Papier hervor und traute meinen Augen nicht. In fein säuberlichen Strichen war der Text in einer altbekannten Schrift verfasst, von Hand geschrieben. Den Anfang kannte ich, doch mit den folgenden Sätzen stimmte etwas nicht. Was war das nun wieder für ein böses Spiel? An die Seite waren hastig einige Zeichen gekritzelt. Doch inzwischen dreht sich alles, ich sah überall nur noch Zahlen, Buchstaben, Verschwörung, Tod - nein, NEIN, ICH KANN NICHT MEHR!

Wie in Trance brachte ich den Fund an seinen Platz zurück. Meine Kraft ist am Ende. Das Bild wurde kopiert, ebenso der falsche Predigttext. Für meine Recherchen habe ich stets die Schlachter Bibel 1951 benutzt. Und nun ist es an Euch, Gemeinschaft der Wissenden, das Rätsel zu lösen, damit unser aller Herzen endlich Ruhe finden.

Haltet ein! Mein Bote brachte soeben eine wichtige Nachricht der ersten treuen Seelen, die dem Geheimnis auf der Spur sind. Sie berichten, dass das Versteck der Informationen am Besten mit stabilen, L-förmig gebogenen Drahtbügeln zugänglich ist. Zur Not sollten auch starke(!!!) Magnete genügen, wenn man an Ihnen ziehen kann. Rüstet Euch entsprechend! Und nun: Wohlan, treue Brüder und Schwestern!

Bruder Franziskus

Additional Hints (Decrypt)

[Station 1] anu nz yrgmgra/refgra fcrre qre ervur [Station 2] mjrvgrf zbfr: qerv fvrora xbzzn rvaf ivre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)