Dieser "kleine" Rundgang durch Worpswede führt
an einige touristische Sehenswürdigkeiten. Z.T. haben wir sie rein
subjektiv ausgesucht, ein Teil des Weges entspricht dem Vorschlag
der Touristeninformation. Dabei zeigt Worpswede sein vielfältiges
Gesicht. Es geht durch Wälder und an Felder vorbei, zu Museen,
historischen Stätten und Häusern, aber auch Einkaufsmöglichkeiten
aller Art und vielem mehr. Unterwegs gibt es mehrfach die
Möglichkeit fürs leibliche Wohl zu sorgen und auch öffentliche
Toiletten sind vorhanden. Dieser Cache sollte nur tagsüber
angegangen werden.
Bereits seit dem 13. Jahrhundert wird die
eiszeitliche Moräne, der gut 57 Meter hohe Weyerberg, besiedelt
(man findet auch andere Höhenangaben, die Aussicht ist jedoch immer
gleich schön ;-) ). Aber erst die sich hier niederlassenden
Künstler im späten 19. Jahrhundert machen den Ort berühmt. Fritz
Mackensen war 1889 der erste, ihm folgten zunächst Otto Modersohn
und Hans am Ende und kurz darauf Fritz Overbeck, Carl Vinnen,
Heinrich Vogeler, Paula Modersohn-Becker, Clara Westhoff und Rainer
Maria Rilke. Zwar versuchte diese Gruppe sich vom akademischen
Kunstbetrieb zu distanzieren und hier eine Art "freischaffende
Künstlervereinigung" zu schaffen, aber der Hauptgrund war die
wundervolle Landschaft, wie sie Fritz Mackensen 1884 beschrieb:
"Gegen Abend hatte der Himmel im wahren
Sinne des Wortes seine Wunder aufgezogen. Ich ging auf den Berg. Da
offenbarte sich mir Worpswede in seiner allergrößten Herrlichkeit.
Wenn bei sinkender Sonne verschieden hoch übereinander schwebende
Wolkengebilde das Licht fangen, dann gibt es Farben von
Dunkelviolett, Kupferrot, Gold und Silber, und da, wo der Äther
aufblitzt, erscheint er grünlich oder in den Gebieten der silbernen
Cirruswolken seidig blau. Unter einer solchen Herrlichkeit lagen
die dunklen Äcker mit den Hafergarben, den weinroten Stoppeln des
Buchweizens, den schwarzen Schollen der umgepflügten Erde und die
formenreiche Weite mit den blitzenden Wasserläufen, auf denen
schwarze Segel ihre Bahnen zogen; auf den Weiden schwarzweiße Kühe,
am Horizont das reiche Bild der Stadt."
Die Geschichten rund um die Künstler sind sehr
interessant, sprengen aber leidern den Cacherahmen. Heute leben
neben den rd. 9.500 Einwohnern etwa 130 Künstler in Worpswede. Nun
gehts los auf den Spuren, die sie hinterließen! Beachtet in der
kalten Jahreszeit die Winterversion an zwei Stationen.
Station 1
Eine gute, kostenlose Parkmöglichkeit ist hier
an der Einfahrtsstraße sowie ein paar Meter weiter rechts rein (am
Worpsweder Landhaus, siehe Schild). Weiter im Ort wird es teurer
und macht den Rundgang auch nicht schneller ;-).
Station 2
Der Findorffstein ist dem staatlichen
Moorkommissar Jürgen Christian Findorff gewidmet. Er hat ab 1751
die unwegsame Moorwildnis entwässert und zur Kulturlandschaft
gemacht, wie man sie heute noch vorfindet. Zurecht hat man dem
„Vater aller Moorbauern“ hier 1799 ein Denkmal gesetzt.
Unter seinem Gedenkstein steht ein kleiner Stein. Addiere alle
Ziffern einzeln(A).
Station 3
Eigentlich nicht "unser Revier", hier jedoch
von besonderer Bedeutung: Die Worpsweder Zionskirche von 1759.
Findorff erhielt den königlichen Auftrag, die Kirche zu bauen und
dabei auch jeglichen Schmuck und Schnörkel zu verzichten. Nur der
barocke Kanzelaltar weicht davon ab. Auch die Malereien Paula
Modersohn-Beckers sind noch vorhanden, wie z.B.
„Strafarbeiten“( Paula und ihre Freundin Clara Westhoff
bestiegen 1900 übermütig den Kirchturm und läuteten die
Feuerglocke. Daraufhin malten sie Puttenköpfe und Sonnenblumen an
die Innenwand). Der weiße Kirchturm, die "Krone des Weyerberges",
ist von den meisten umliegenden Orten zu sehen. Selbstverständlich
ist auch der Friedhof eines Künstlerdorfes ein wenig anders. Mit
seinen alten Grabsteinen aus dem 13. Jahrhundert und den
Grabstätten vieler Künstler ist er gleichsam ein Spiegel der
Dorfgeschichte. Die Koordinate führt zur vielbesuchten Ruhestätte
Paula Modersohn-Beckers, geschaffen von Bernhard Hoetger. Auf der
dem Weg am nächsten liegenden Platte sind zwei Zahlen eingemeißelt.
Addiere alle Ziffern (B).
Station 4
Die 1926 erbaute und heute unter Denkmalschutz
stehende "Käseglocke" wurde vom Schriftsteller Edwin Koenemann
erbaut. Es hat einen Durchmesser von 10 m und eine Höhe von 6 m.
Auch von innen ist die schneckenförmige Aufteilung sehenswert. Eine
Besichtigung ist gegen Entgelt möglich. Zur Ermittlung von (C) muß
das Grundstück nicht betreten werden: Der siebte Ziegel der
obersten Reihe der Mauer links vom Eingangstor trägt 3 Buchstaben.
Wandle sie in Zahlen um (A=1, B=2, …) und addiere sie
(C).
Station 5
Der Barkenhoff (plattdt. für "Birkenhof"),
sicher das bekannteste Gebäude in Worpswede. Heinrich Vogeler
kaufte den Bauernhof 1895 und machte ihn zum prunkvollen
Künstlersitz. Nach dem 2. Weltkrieg verkam er leider, wurde aber
von der Barkenhoff-Stiftung wieder hergerichtet. Heute ist hier das
Heinrich-Vogeler-Museum untergebracht. Die Remisen beherbergen
Künstler aus aller Welt, gefördert durch ein Studium des Landes
Niedersachsen. Hier findest Du eine "Zitze" Zähle, wie oft sie den
"Donnerstag" erwähnt (D)
Station 6
Der Roseliusstein. Ein wenig unerwartet taucht
dieser Gedenkstein auf. Es ist der "Grabtisch" des Bremer
Kaufmannes Ludwig Roselius, ein Förderer der Worpsweder Kunst. Ein
wenig sehen die Ringe oben drauf wie eine Zielscheibe aus. Wieviele
sind es (E, ungerade).
Station 7
Die Marcusheide. Ein Bremer Bürgermeister gab
diesem verbliebenen Stück Heidefläche den Namen. Im Sommer und
während der Blüte ein herrlicher Platz für eine kleinen Pause. Die
KO führt zu einer Bank. Aus wieviel Holzelementen besteht sie
(F)?
Station 8
Das Hoetgertor. Dieses "Hoetger-Ensemble"
besteht aus dem Kaffee Worpswede (Café Verrückt), der Großen
Kunstschau und dem Logierhaus. Hier ruht jemand auf der Mauer. Auf
wieviel der von vorne sichtbaren hochkant vermauerten Ziegel liegt
er (G, Elle bis Fuß, ungerade)? (Winterversion: Wenn die Statue
ihren Winterschlaf in einer Holzbox verbringt, zähle die Stufen zum
Museum, mit 3 multipliziert ergibt (G)
Station 9
"Der Bonze des Humors" von Bernhard Hoetger
ist einer der Sympathieträger Worpswedes. Wieviel Knöpfe zieren
sein Gewand auf dem Rücken (H)? (Winterversion: Wenn der Bonze in
einem "Holzhaus" wohnt, zähle dessen sämtliche Schornsteine auf dem
Dach (H).
Station 10
Mit Andrea Acostas Projekt "B-Side" findet
sich auch aktuelle Kunst in Worpswede. Direkt vor der
Touristeninformation kann man einige Exemplare entdecken. Das
runde, von Kraftfahrzeugsteuern finanzierte Schild trägt auf seiner
linken Seite wieviele einzelne Blumen? Mit 4 multipliziert und
anschließend einen wieder abgezogen ergibt (I).
Station 11
Ein großer Fisch, unter sich Dinge, die
Menschen dem Meer überließen, vielleicht sogar die Männer aus dem
Boot? Nur der Künstler weiß es… Welche (ungerade) Stunde
zeigt der Wecker (K)?
Station 12
Hier wohnten Paula Modersohn-Becker und Otto
Modersohn. Heute kann man im angeschlossenen Museum neben
persönlichen Gegenständen auch einige Kunstwerke besichtigen.
Wieviele Menschen beobachten die auf den Bus wartenden aus dem
oberen Fenster (L)?
Station 13 - Momentan Zitze abgebaut,
Hint nutzen!
Ein wenig abseits liegt das Anwesen "Haus
Schluh" (Sumpf), aber auf jeden Fall einen Besuch wert. 1920
trennte sich Martha Vogeler von ihrem Mann Heinrich und lebte
fortan hier. Sie betrieb eine Pension und eine Handweberei. Beides
wird bereits in der 4. Generation fortgeführt. Daneben gibt es ein
Café, einen Shop und eine sehr interessante Vogeler-Ausstellung.
Finde die "Zitze". Von wievielen Groschen ist die Rede (M)? (Da
dieses Anwesen zwar sehr sehenswert ist, der Weg aber recht lang,
findet sich "M" auch im Hint. Ihr habt die Wahl ;-) Von hier aus,
wenn man "weiter" und nicht "zurück" geht, gibt es zur Auflockerung
des recht langen Weges hoffentlich ein "Auch schon
gesehen"-Erlebnis)
Station 14
Die Music Hall Worpswede, das ist vornehmlich
Rock und Jazz in uriger Clubatmosphäre. Worpswede hat also auch
musikalisch etwas zu bieten. Wer den Hamburger Starclub toll fand,
wird sich auch hier wohlfühlen. Mal reinschauen? Das geht auch
virtuell: Trailer
. Bei den genannten KOs steht eine Plakatwand mit dem Schild
www.musichall-worpswede.de. Mit wievielen Schrauben wird es
gehalten (N)?
Station 15
Diese Glocke steht im alten bäuerlichen
Ortskern Worpswedes, der schon seit dem 13. Jahrhundert existiert.
Sie wurde vor dem Rathaus an der Stelle der einstigen „Bet-
und Feuerglocke“ errichtet. Gegenüber sieht man sehr schön,
daß die lobenswerte Erhaltungsarbeit nie aufhört. Die Stiftung
Worpswede renoviert die letzte Drei-Ständerscheune des Landkreises
als wichtigen Teil des historischen Bauensembles Bauernreihe. An
dieser Scheune ist ein Schild angebracht, daß Werbung für eine Art
Taxiunternehmen macht. Addiere alle Ziffern des Schildes (O).
Nun geht es zum Cache! Addiere alle
ermittelten Zahlen von A-O. Dann addiere sie zu diesem Längen- und
Breitengrad:
N53°12.813 E8°54.938
Den Cache bitte vorsichtig bergen und gut
wieder tarnen.
Viel Spaß wünscht
Keitaro64
Deine Lösung für die Finalkoordinaten kannst du auf
geochecker.com überprüfen (auf 8 Meter genau).
Geochecker.com. Mit einer Mail an "GC1DNW0???@gmx.tm" (???=
ermittelte Summe) kann das Ergebnis via Autoresponder überprüft
werden.