Zur Geschichte:
Der „Kaiserweg“ ist Teil einer uralten Strasse entlang
der ehemaligen Grenze zwischen Preußen im Norden und Sachsen im
Süden. Sie verläuft weiter über Kossenblatt nach Trebatsch und noch
weiter über Beeskow bis in die ehem. Ostmark.
Der ursprüngliche Spreeverlauf ist noch an einigen „toten
Spreebögen“ zu erkennen. Nach der Schiffbarmachung um 1780
blieben diese als Tümpel übrig und sind seit dieser Zeit von
vielerlei Tieren bevölkert. Seit ca. 1780 diente diese begradigte
Spree der Verbindung von Oder und Havel und ermöglichte den
Warenaustausch von Berlin nach Schlesien und
umgekehrt.
Die Überquerung der Spree war zu damaliger Zeit sehr
schwierig. Es standen nur wenige Brücken zur Verfügung, u.a. eine
für mittlere Lasten in Kossenblatt, die so genannte
„Zollbrücke“. Der Brückenkopf ist heute noch am alten
Zollhaus zu erkennen und dient als Stützmauer für den
Vorgarten.
Die nächstgelegene für größere Lasten befand sich erst in
Trebatsch.
In Vorbereitung des Russlandfeldzuges zur Zeit der
napoleonischen Besetzung Preußens und Sachsens (1806 bis 1814) zog
vom Süden kommend ein Armeekorps durch dieses Gebiet.
Ziel war vorerst Frankfurt / Oder über Beskow. Die Brücken in Alt
Schadow und Kossenblatt konnten die Lasten der Geschütze und
Versorgungswagen nicht aufnehmen, so musste der ganze Tross immer
der Spree folgend mühselig bis Trebatsch ziehen und konnte erst
dort die Spree überqueren. Ob in diesem Korps Napoleon selbst mit
ritt ist nicht überliefert, der Name „Kaiserweg“ ist
seit dem gebräuchlich und zum Teil noch in alten Flurkarten
vermerkt.
Zum Cache:
Ihr findet eine schwarze Filmdose in der Rinde der 800 jährigen
Eiche versteckt.
Bitte wieder genauso mit ein wenig Laub tarnen.
Happy Hunting