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TRAUNSTEIN -Prinz Eugen- Traditional Cache

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Hidden : 7/26/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Wappen

TRAUNSTEIN -Prinz Eugen-
by sergeant_tom

Alte Wache leere Gassen

Geschichte der Traunsteiner Kaserne von der Nachkriegszeit bis zu ihrem Ende


Paradeaufstellung         Verladestation
                                                                    1976 - Die 4. Batterie vom               Die Kaserne hatte eine eigene
                                                                Gebirgsflugabwehrbataillon  8               Verladestation. Hier werden
                                                                         in Paradeaufstellung               
            1990 Panzer verladen
                                                              


Nach einer Weisung des Bundesministeriums für Verteidigung vom 19. Oktober 1956 wurde die Errichtung einer Standortverwaltung in Traunstein ab 5. November 1956 angeordnet. Erste Aufgabe dieser Dienststelle war es, die Belegung der alten Kaserne durch Bundeswehreinheiten vorzubereiten.

Anfang Mai 1957 war es dann so weit, dass die ersten Bundeswehreinheiten Teile der Kaserne belegen konnten. Ende April 1957 traf ein Vorkommando ein und am 6. Mai 1957 kamen 150 Soldaten des neu aufgestellten Gebirgspanzerjägerbataillons 8 nach Traunstein in die Kaserne.

Nach den Instandsetzungsarbeiten standen der Truppe das Stabsgebäude, zwei Wirtschaftsgebäude und vier Unterkunftsgebäude zur Verfügung. Die ordnungsgemäße Unterbringung von bis zu 1.200 Soldaten bei der zu erwartenden Vollbelegung war dadurch gesichert. Die Unterbringung der Fahrzeuge und des Truppengeräts blieb jedoch noch für Jahre unbefriedigend. Insbesondere die Unterbringung und Pflege der Kettenfahrzeuge bereitete laufend fast unlösbare Schwierigkeiten. Der Panzerabstellplatz glich einer Schlammwüste. Die Probleme im Kraftfahrzeugbereich konnten dann aber Zug um Zug gelöst werden. Zuerst wurde ein Wagenwaschplatz hergestellt. 1961 begann man damit, die Gebäude im früheren Stallbereich abzureißen und Fahrzeughallen und Stellflächen zu bauen. Mit der Fertigstellung der Kraftfahrzeugwerkhalle im Mai 1964 war der Bau des Kraftfahrzeugbereiches abgeschlossen. 1978 erfolgte dann noch der Umbau der Heizzentrale von Koksfeuerung auf Öl- und Erdgasbetrieb.

Nun zurück zur Truppenbelegung. Das bereits erwähnte Gebirgspanzerjägerbataillon 8 wurde 1959 in das Panzerbataillon 243 umgegliedert und 1960 nach Landsberg verlegt. Als zweite Einheit traf am 11. Juli 1957 das Gebirgsflugabwehrbataillon 8 ein. Dieses Bataillon verlegte man im Februar 1958 nach Füssen, aber 1960 kehrte es als Stabszug mit zwei Brigadekompanien nach Traunstein zurück. Am 1. Mai 1963 war dann endgültig das Gebirgsflugabwehrbataillon 8 aufgestellt. Es wurde am 1. Juli 1978 in das Gebirgsflugabwehrregiment 8 umgegliedert. In den Jahren 1957 bis 1965 lagen in Traunstein auch noch die Gebirgspanzeraufklärungskompanie 230 und die Gebirgspanzerjägerkompanien 220 und 230. Von 1962 bis 1972 war auch noch die Ausbildungskompanie 6/8 hier stationiert.

Den Truppen in der Kaserne standen verschiedenste Radfahrzeuge für Transportzwecke, aber auch gepanzerte Fahrzeuge zur Verfügung. Zum Beispiel hatte die Flugabwehr zuerst das Halbkettenfahrzeug M 16 mit Vierlingskanone, dann die Panzerflugabwehrkanone M 42 und schließlich den Flak-Panzer Gepard aus deutscher Fertigung.

Zur Geschichte der Kaserne gehört auch die Namensänderung von 1964. Mit Wirkung ab 5. November 1964 trat eine nicht leicht nachvollziehbare Entscheidung der Bundeswehrverwaltung in Kraft; die Badenweiler Kaserne wurde umbenannt in Prinz-Eugen Kaserne. Rücksichtnahme auf den Nachbarn Frankreich war es wohl, dass man den Namen Badenweiler Kaserne aufgab. Es überrascht aber, dass man dann Prinz Eugen als neuen Taufpaten auswählte. Eugen, Prinz von Savoyen-Carignan, der österreichische Feldherr und »Türkenbezwinger«, gilt als einer der fähigsten Heerführer seiner Zeit. Er hat 1704 die französischen und bayerischen Truppen bei Höchstädt vernichtend geschlagen mit der Folge, dass Bayern von den Österreichern zehn Jahre lang besetzt und ausgebeutet wurde. Zwar ist es sicher das natürliche Recht eines Feldherrn, eine Schlacht zu gewinnen; es ist aber nicht die Pflicht des Besiegten, ihn dafür posthum zu ehren. In der deutschen Militärgeschichte wäre so manche verdiente Persönlichkeit zu finden gewesen, nach der man die Kaserne in Traunstein hätte benennen können.

1996 beschloss das Bundesministerium für Verteidigung die Auflösung der Garnison in Traunstein und die Verlegung der Truppe nach Kirchham bei Pocking. Vermutlich waren hierfür politische Gründe maßgebend. Wirtschaftliche können es wohl kaum gewesen sein.

Am 20. Februar 1997 verabschiedeten sich die Soldaten mit einem öffentlichen Gelöbnis von Traunstein. Zum letzten Mal sprachen 84 Rekruten auf dem Traunsteiner Stadtplatz die Gelöbnisformel

Am 1. April 1997 begann der Truppenabzug und am 14. Mai 1997 verließen die letzten Soldaten die Garnison. Rund 200 Bürger fanden sich vor den Toren der Kaserne ein, um Abschied von den Soldaten zu nehmen und der Oberbürgermeister hielt die Abschiedsrede.

Abbruch

Ein nahezu unheimlicher Anblick. Ein hydraulischer Greifarm holt sich Stück für Stück vom Landsknecht.


Der Cache

befindet sich an den Toren der ehemaligen Kasernen-Gelände, dem letzten übrig gebliebenen Teil:

der Standortverwaltung

bei den Koordinaten:

N 47°  52.931
E 012° 38.092


winter- und wetterfest verborgen.

Bitte keinesfalls das Gelände der Standortverwaltung betreten!

Wie immer wünsche ich Euch viel Spass und allzeit Happy Hunting

Euer

sergeant_tom


Additional Hints (Decrypt)

fvrur Fcbvyre-Ovyq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)