Auf einer Mercatorkarte aus dem Jahre 1599 ist
Gonnesweiler bereits mit einer Kirche oder Kapelle verzeichnet, die
jedoch nach der durch die Herren Braun von Schmidtburg im
Hochgericht Neunkirchen eingeführten Reformation, nach der alle
Untertanen den evangelischen Glauben annehmen mussten, zusehends
dem Verfall preisgegeben war.
Erst unter dem Trierer Erzbischof Philipp Christoph von Sötern
wurde 1627 wieder der katholische Glaube etabliert, die Kapelle
konnte jedoch aufgrund ihres desolaten Zustands nicht mehr genutzt
werden.
Die 1743 durch Florent Joseph de Latre de Feignies wieder
errichtete Kapelle stand ursprünglich in der Nahetalstrasse
(unterhalb der jetzigen Kirche, zwischen den Häusern Nr. 34 - 37)
und musste im Jahre 1970 dem Ausbau dieser Strasse weichen.
Erst Jahre nach dem Abriss des alten
Gotteshauses wurde sich die Bevölkerung bewusst, welch historisch
wertvolles Gebäude sie verloren hatte. Immer wieder wurden Stimmen
laut, die Kapelle so, wie sie früher ausgesehen hat, wieder
aufzubauen. Jahrhundertelang prägte sie das Ortsbild von
Gonnesweiler entscheidend mit. Dabei erinnerte die Kapelle nicht
nur an die Volksfrömmigkeit vergangener Zeit, sondern auch an das
Gonnesweiler Schloss, das Ende des 18. Jahrhunderts im Zuge der
Französischen Revolution zerstört worden war. Als Schlosskapelle
blieb sie jedoch von den damaligen Zerstörungen verschont.
Im Jahr 2003 hat sich eine Gruppe von Gonnesweiler Bürgerinnen und
Bürgern zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Kapelle wieder zu
errichten. Auch wenn die Errichtung am ursprünglichen Standort
nicht mehr möglich war, sollte der Neubau doch in Form und
Aussehen, soweit es machbar ist, an das der alten Kapelle angelehnt
sein.
Ein Blick ins Innere der Kapelle lohnt ebenfalls
(Tür ist in der Regel offen), auch dort waren die Bürger mit viel
Liebe zum Detail am Werk. Zusätzlich kann man dort noch
detailliertere Infos und Bilder zu dem Vorhaben und dessen
Umsetzung erfahren.
WICHTIG: Um den Cache zu finden (der
natürlich nicht in der Kapelle versteckt ist) müssen keine Mauern
durchwühlt, Blumen oder Sträucher ausgerissen oder sonstige
abenteuerlichen Dinge vollbracht werden. Auch die Suche nach der
obligatorischen Baumwurzel kann entfallen. Am besten einfach mal
kurz vor der hektischen Suche in sich gehen (vielleicht auch
drinnen eine Kerze anzünden ) und überlegen, wo die Box, die durchaus in
der Größe "Regular" sein könnte, es mittlerweile aber durch einen
Dosentausch nicht mehr ist, sinnvollerweise versteckt sein könnte.
Es empfiehlt sich auch, sich möglichst unauffällig zu verhalten,
der Platz kann relativ gut von den Häusern an der Strasse
eingesehen werden. Deshalb nochmal: Erst denken, dann suchen
. Und nach dem Loggen
den Behälter bitte wieder sorgfältig platzieren. Achtet auch
darauf, dass die Laschen des Deckels mit den Markierungen am
Behälter übereinstimmen!
Geparkt werden kann auf dem Dorfplatz (N49 33.843 / E7 05.578), von
dort sind es nur ein paar Meter bis zur Kapelle.
|
Bitte auch bei opencaching.de loggen. |
OC664E |