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Taubenloch EarthCache

Hidden : 9/19/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

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Geocache Description:

Das Taubenloch ist der natürliche Eingang zur Hermannshöhle, einer klassischen Karstform.
The Taubenloch is the origin entrance to cave Hermannshöhle a classic formation in limestone.





Geologie

Als Höhle wird ein durch natürliche Vorgänge entstandener Hohlraum bezeichnet, der ganz oder teilweise von anstehendem Gestein umschlossen wird. Solche Naturhöhlen können zum Teil oder ganz mit Luft, Wasser oder anderen Ablagerungen gefüllt sein.

In Ergänzung dazu versteht die Höhlenkunde, dass eine Höhle vom Menschen betreten werden kann und mindestens 5 m lang ist. Dazu werden in der Höhlenkunde Halbhöhlen (Nischen, Felsdächer etc.), Naturbrücken (Felsbögen), Höhlensysteme (Gänge und Räume) und Schachthöhlen unterschieden.

Aufgrund ihrer Entstehung werden weiters Primär- und Sekundärhöhlen unterschieden. Erstere entstanden annähernd zur selben Zeit wie das umgebende Gestein (z. B. Lava- und Tuffhöhlen), wogegen Sekundärhöhlen erst später entstanden sind. Hierzu gehören in Österreich die meisten Höhlen in den Kalkalpen, die hauptsächlich in verkarstungsfähigen Gesteinen auftreten.

Karstbildung betrifft vor allem Kalk, Dolomit, Gips und Steinsalz, die durch kohlensäurehältige fließende oder stehende Wässer gelöst bzw. korrodiert werden. Dabei dringt Wasser durch Schichtflächen, Störungen, Risse und Spalten in den Gesteinskörper ein und erweitert diese Fugen allmählich. In weiterer Folge kann es zur Erosion kommen, die durch mitgeführten Sand oder Schotter mechanisch verstärkt wird. Verwitterung und Temperatur sind weitere Faktoren, die zur Höhlenbildung beitragen.

Zu den bekanntesten Formen von Höhlenmineralien gehören neben den Wand- und Bodenversinterungen die Tropfsteine. Hierbei handelt es sich um Ausscheidung von Kalzit und Aragonit aus Tropfwässern aus dem Höhlendach. Die Folge sind an der Tropfstelle kleine Röhren aus aufeinander folgenden Ringen. Diese dünnen Sinterröhren werden durch die Ablagerung weiteren Kalkes immer länger und dicker. Je nach Menge und Geschwindigkeit des tropfenden Wassers bilden sich sehr unterschiedlich geformte Tropfsteine. Als Stalaktiten werden die von der Decke hängenden Tropfsteine bezeichnet, wogegen die Bodenzapfen die Stalagmiten sind. Beim Zusammenwachsen beider spricht man von Tropfsteinsäulen.

Echte Höhlenpflanzen, die nur in Höhlen vorkommen, sind nicht bekannt. Dazu fehlt das Sonnenlicht, das die Voraussetzung für die Fotosynthese schafft. Blütenpflanzen, Moose und Algen beschränken sich daher auf den Eingangsbereich oder auf Stellen, die zeitweise Licht ausgesetzt sind. Einzig Pilze sind in der Lage, unabhängig vom Licht in Höhlen zu existieren. Sie leben von organischen Stoffresten, die sie abbauen.

www.geoadventure.at

 

Höhlen sind geologische Phänomene aber auch wertvolle Archive der Natur- und Menschheitsgeschichte. Sie stellen einen einzigartigen unterirdischen Landschaftstyp und ein sehr spezielles Ökosystem dar.
Karst ist ein Landschaftstyp, bei dem sich aufgrund der Löslichkeit der Gesteine Höhlen sowie eine unterirdische Entwässerung entwickeln. Karstgebiete sind in Österreich von sehr großer Bedeutung. Sie nehmen rund 20 % der Staatsfläche ein, versorgen aber fast die Hälfte der Bevölkerung mit hochwertigem Trinkwasser.
Die Erforschung und der Schutz von Höhlen und Karstgebieten sind somit eine (interdisziplinäre) wissenschaftlich und wirtschaftlich bedeutsame Aufgabe.

www.nhm-wien.ac.at

 

Fledermäuse (Microchiroptera)

  Abstammung & Systematik
Fledertiere stammen von baumbewohnenden Insektenfressern (evt. auch von Fruchtfressern) ab und werden in zwei Unterordnungen unterteilt: Flughunde (Megachiroptera) und Fledermäuse (Microchiroptera)

 Artenzahlen

  • Weltweit gibt es über 1100 Fledermausarten (davon sind ca. 175 Arten Flughunde)
  • In Europa kommen 38 Arten (inkl. 1 Flughund-Art) vor
  • In Österreich gibt es immerhin 25 Fledermausarten, möglicherweise auch noch mehr
  • durch neue genetische Untersuchungsmethoden wurden in den letzten Jahren einige neue Fledermausarten entdeckt!

Alter
Viele Fledermäuse überleben den ersten Winter nicht. Wenn sie ihn jedoch überleben, können sie durchschnittlich 2-5 Jahre alt werden. Für einzelne Individuen wurde aber sogar ein Höchstalter von bis zu 30 Jahren nachgewiesen!

Fortpflanzung
Paarungen finden vom Herbst bis zum Frühjahr statt.
Die Weibchen speichern die Spermien während des Winterschlafes. Die Befruchtung der Eizellen erfolgt erst im Frühjahr nach dem Aufwachen aus dem Winterschlaf. Ab April - Mai finden sich die Weibchen in so genannten Wochenstuben ein, wo sie die Jungen zur Welt bringen und aufziehen.

Die Tragzeit beträgt je nach Fledermausart und Witterung 6-8 Wochen. Es wird meist nur ein Junges pro Jahr und Weibchen geboren, seltener gibt es Zwillinge. Die Geburten erfolgen zumeist im Juni-Juli. Bereits in der ersten Nacht fliegen die Mütter zum Jagen aus und kommen 2-4 mal pro Nacht zum Säugen zurück. Nach ca. 4-5 Wochen beginnen die Jungen zu fliegen.

Winterschlaf
Heimische Fledermäuse halten Winterschlaf, da ihre Nahrung - die Insekten - in der kalten Jahreszeit nicht mehr zur Verfügung steht. Ein echter Winterschlaf ist durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:

  • Kontrollierte Absenkung der Körpertemperatur, meist 1-2 °C über der Umgebungstemperatur
  • Absenken von Sauerstoffverbrauch, Atemfrequenz, Herzschlagfrequenz und Stoffwechsel
  • Verengung der Gefäße; im Extremfall werden über lange Zeit nur mehr wichtige Organe durchblutet
  • die Fähigkeit, spontan und unabhängig von der Umgebungstemperatur zu erwachen

Wenngleich der Stoffwechsel nur mehr auf Sparflamme läuft, Energie wird trotzdem verbraucht. Um den Winter zu überleben legen sich die Fledermäuse daher im Herbst ca. 20-30% des Körpergewichtes zusätzlich an Fettreserven an.

Die Energiereserven der Fledermäuse sind nicht unbegrenzt und jeder Aufwachvorgang braucht viel Energie. Wichtig ist daher, winterschlafende Fledermäuse nicht zu stören, da dies ungeplante hohe Energieverluste mit sich bringt. Also, winterschlafende Fledermäuse unbedingt in Ruhe lassen!!!

Ultraschall-Echo-Orientierung
Fledermäuse erzeugen Ultraschall-Rufe im Kehlkopf und stoßen sie über den Mund (Glattnasen) oder die Nase aus (Hufeisennasen). Die zurückkommenden Echos werden zu einem Hörbild verarbeitet.

Ernährung
Alle heimischen Arten ernähren sich von Insekten und anderen Arthropoden, wie z.B. Spinnen (Ausnahmen: die Wasserfledermaus kann im Laborversuch kleine Fische fangen und der Riesenabendsegler erbeutet auch Vögel).

Weltweit gibt es Fledermausarten, die Wirbeltiere wie Kleinsäuger, Frösche, Reptilien, Vögel, andere Fledermäuse oder Fische erbeuten. Andere Arten ernähren sich hauptsächlich vegetarisch von Früchten, Blüten, Nektar, Pollen und auch Blättern.
Von Blut ernähren sich nur 3 Arten in Mittel- und Südamerika.

Da die Hermannshöhle am Rande zweier Klimazonen, alpin und pannonisch, liegt, konnten hier mehr Fledermausarten als gewöhnlich an einem Ort nachgewiesen werden.

Quelle: www.fledermausschutz.at

 

 

Die HERMANNSHÖHLE



Taubenloch um 1910

 

Die Hermannshöhle liegt im Eigenberg (=Eulenberg) an der nördlichen Randstörung des „pull-apart-basins“ von Kirchberg. Diese tektonische Störung macht sich auch durch ständige tektonische Aktivität in Form von Erdbeben (seit 1865 wurden sieben Beben in Kirchberg registriert) bemerkbar. 

Die Hermannshöhle ist seit 28.Juni 1868 Schauhöhle und damit die älteste der sieben Schauhöhlen Niederösterreichs. Anlässlich der 140 Jahrfeier wurde am 9.September2007 der Themenweg Hermannshöhle feierlich eröffnet.

Da die Hermannshöhle auch ein sehr bedeutendes Winterquartier für Fledermäuse ist, besteht nur von Ende März bis Anfang November die Möglichkeit die Höhle mittels Führung zu besichtigen.
 

Um zu loggen:

  • Parke dein Cachemobil bei N47 37,000  E015 59,000  und folge dem Themenweg zum Führungshaus. Nun kannst du durch die Höhle mittels Führung zum Taubenloch gelangen, oder gehst den Fußweg weiter durch das Felsentor bis zum Taubenloch, dem natürlichen Eingang hinauf (Headerkoordinaten). Hier nimmst du bitte ein Foto von dir mit GPS und Taubenloch im Hintergrund auf.
     

  • Beantworte bitte folgende Fragen:
     

  •  
    1. Welches Gas ist für die Bildung von Tropfsteinen in Karsthöhlen erforderlich?

    1. In welchem Jahr schrieb J.A. Krickel den ersten wissenschaftlichen Bericht über die Hermannshöhle?

    1. Welcher Fachbegriff wird für Pflanzen nahe der Beleuchtung in Schauhöhlen verwendet?

    1. Wie viele Fledermausarten konnten hier nachgewiesen werden?
       

  • Logge mit Foto und sende bitte deine Antworten an: nordicwalker@gmx.at . Logs ohne Foto und/oder mailen der (richtigen) Antworten werden nicht akzeptiert und gelöscht.

 

Info s zum Thema:

www.cave.at ; www.kirchberg-am-wechsel.at; www.hermannshoehle.at; www.oehr.at

 

 

English:

Geology

A cave is a vug emerged by a natural process which is partially or completely surrounded by  bedrock. These natural caves can be charged partly or completely by air, water or sediments.

In addition speleology demands caves to be acceded by humans  and in minimum five meters in lengh. Spelaeology differentiates in between semicaves (=niches), rock-arches, cave-systems and shafts.

Due to its genesis primary caves and secondary caves are distinguished. Primary caves are generated at the same time as the bedrock ( Lava, Tuff) against secondary caves developed later. Most of the Austrian caves in the limestone alps are of this type, because they are found in rocks of karst-formations.

Karst formations can develope in limestone, dolomite, gypsum and rock salt by solubilise or corrode in flowing or lenitic water carged with carbon dioxide gas. In the process water invades by the way of drafts, crevices or disorder in the bedrock and opens this gap gradually. Later erosion can occur and can be mechanically boosted by added sand or brash. Wheatering and temperature are in addition facts for cave developement.

The most familiar species of cave minerals is sinter and dripstone. Thie is a segregation of calcite or aragonite from dripingwater from the caves roof-ridge. Primarily fragile thin calcitetubes consisting of consecutive rings are formed. By accumulation of more calcium they become longer and flatter. Depending on amount and dripingspeed of the water various forms can develop. When dripstones grow, they are called stalactites, when they come from the top and stalagmites when they grow from the bottom. When stalactites and stalagmites meet, they become a sintercolumn.

Plants only in caves growing do not exist. Because of  lac of sunlight no fotosynthesis can proceed. Phanerogams, moss and algae can only exist in the cave entrance on places exposed to light. Only fungi can exist autonomous from light. They live on organic remains.

www.geoadventure.at

 

Caves are geological phenomena as well as valuable archives of nature and human history. They represent unique subsurface landscapes and special ecosystems.
Karst is a type of landscape, where enhanced rock solubility creates caves and subsurface drainage networks. Karst areas are very important in Austria. They cover some 20 % of the nation’s area and nearly half of the population is supplied with drinking water from karstic catchments.
Exploration and protection of caves and karst areas are therefore an important scientific and economic task.

(www.nhm-wien.ac.at)

 

Bats (Vespertilionidae & Rhinolophidae)

There are 25 species of Austrian Bats, all of which are fully protected. Bat populations are threatened by loss of habitat which affects roosting sites and feeding grounds.

Natural Habitat and Ecology

Bats use different roost sites at different times of the year and for different purposes. They are generally faithful to their roosts and a colony of bats may use the same roost site(s) year after year. In winter, the roost site is used communally for hibernation and bats generally remain within the roost from autumn to spring. Bats are sensitive to temperature change and the roosts, which include caves, mines, buildings and hollow trees, typically have a constant low temperature and high humidity.

In spring, the bats may move to alternative roost sites which they use during the day. By June, the female bats have congregated at a maternity roost which they use to give birth and suckle their dependent young. These roosts include hollowed out trees, buildings and bridges. Male bats may also use the nursery roost occasionally but during this period they mostly roost alone in similar sites but also cracks and crevices in trees, under loose tiles or even amongst dense ivy growth.

All Austrian bats species feed on invertebrates, with flies, beetles, moths and other insects making up much of their diet. Areas rich in insects are therefore favoured foraging sites for bats, with woodlands, scrub, wetlands, river corridors and flower rich grasslands being favoured foraging habitats.

In fact of Hermannshöhle belongs to two climate-zones, alpine and pannonian, there are more species found on one place as usual.

 

 

The HERMANNSHÖHLE

The cave Hermannshöhle is situated in the mountain Eigenberg at the north crack of the  pull-apart-basins of Kirchberg. This tectonical activities are cause of a lot of eatrhquakes (7 since 1865). The cave is a showcave since June, 28th 1868 and therefore the most traditional showcave in Lower Austria. At its 140th anniversary a theme-path was opened in september 2007.

This cave is a very important winter hostel for bats – therefore the visit is only possible by guided tours between end of march and start of november.

 

For logging:

  • Park your cachemobile at N47 37,000  E015 59,000 and follow the theme-trail to the visitorcenter. Now you have the choice to reach Taubenloch by visiting the cave with aguided tour or you pass the building and follow the hiking trail. You will pass the rock-door and be soon at the end of this trail at Taubenloch – the origin entrance of Hermannshöhle (Headerkoordinates). Now please take a picture showing you with GPS in front of the Taubenloch-scenery.
     

  • Pleas e answer the following questions:

  1. Name of gas essential for the developement of caves in limestone?

  1. The year J.A. Krickel wrote a scientifically report of Hermannshöhle?

  1. Tell the scientific term of the green growing in showcaves close to the luminaria?

  1. How many species of bats had been found in Hermannshöhle?
     

  • Please log with photograph and send the answers to nordicwalker@gmx.at  Logs without picture and/or mailing (correct) answers will be deleted.

 

 

More information on this topic (but mostly in German):

www.cave.at ; www.kirchberg-am-wechsel.at ; www.hermannshoehle.at ; www.oehr.at

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