Des Riesen Erlas Kogel Traditional Geocache
-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:  (small)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Des
Riesen Erlas Kogel
aka
Schlafende Griechin / Erlakogel, 1575m
Ein junger
Riese war Erla, der in den Urwäldern des Traunsees hauste. Er war
unbeweibt und hatte die Macht der Liebe an sich noch nicht
verspürt. Aber eines Tages im Frühjahr traf er auf der Wanderung
durch sein Gebiet am Ufer des Laudachsees eine kleine Nixe, die
Herrin des stillen Gewässers. Wie die Sonne leuchtete ihr
Goldhaar.
"Willst du mir folgen und mein Weib werden?", fragte sie der von
ihrer Schönheit geblendete Riese Erla.
Die Nixe verzog nur ihren roten Mund. "Mag dir nicht folgen", sagte
sie spöttisch, "bist mir zu ungeschlacht, dein Gewand ist zu
ruppicht, dein Bart zu zottelhaft, wie rauh und wüst muß erst dein
Lager sein."
Der Riese Erla schaute erst auf die Nixe, deren weiße Glieder im
Wasser schimmerten, dann sah er sein Spiegelbild im See und senkte
betrübt das schwere Riesenhaupt. Ja, wüst und ungeschlacht sah er
aus, sein Haupt glich einem ungefügen Felsblock, auf dem Gestrüpp
wucherte, der Bart, verfilzt und stachlicht, hing ihm über die
Brust herab; ein zottiges Bärenfell bedeckte Brust und Lenden. Ein
entästeter Eichenbaum lag ihm als Knüttel auf der Riesenschulter.
Und wenn er erst an seine Felsenhöhle dachte, im dicksten Tann, für
Sturm und Regen offen, an sein rauhes Lager aus Moos und Wildheu,
da mußte er dem Nixchen recht geben.
Aber der Riesen Art ist zähe und beharrlich. "Bin ich auch rauh und
ungeschlacht", sagte der Riese Erla, "vermag ich doch mehr, als dir
scheint. Die Zwerge in meinem Berge sind mir Untertan. Auf mein
Geheiß bauen sie dir ein Schloß im See, ein weißes Schloß aus Gold
und Marmelstein und darin sollst du meine Königin sein."
"Ein Schloß im See", sagte das Nixchen drauf, "ein Schloß von Gold
und Marmelstein gefiele mir wohl, doch ein Ritter fein müßte Herr
und Gemahl mir darinnen
sein."
"Der
Zwerge Kunst", sagte Erla darauf, "macht zum Ritter mich, verlaß
dich drauf, dann hole ich
dich."
Und der
Riese Erla begann ein riesenhaftes Werken. Auf dem Gipfel des
Traunsteines stand er und schleuderte Felstrümmer in den Seewinkel
gegenüber, vom Dachstein brach er Marmorblöcke, in den Wäldern
schlug er die starken Eichen und schleppte sie zum Bauplatz hinab.
Unter seinen Händen wuchs aus dem See ein künstliches Eiland und
die Zwerge bauten darauf das weiße Schloß, das Schloß im See, das
die Menschen hernach Schloß Ort benannten. Und sie schneiderten ihm
ein Rittergewand, stutzten ihm Haar und Bart und sie bauten zuletzt
den goldenen Steg, auf dem er sein Lieb in das Schloß im See
hineinführte.
Einen
Frühling und einen Sommer lang pflog Erla auf seinem Schloß seines
Riesenglücks. Niemals hat es einen glücklicheren Riesen gegeben.
Aber als die Tage kürzer wurden und das Laub fahl, begann das
Goldhaar der Nixe zu bleichen, ihr Auge ward trüb, ihre Wange
welk.
"Bring
mich in meinen stillen See zurück", sagte sie ihrem treuen,
todtraurigen Riesen, "senke mich dort ein in mein nasses Grab; denn
meine Tage und meine Liebe
vergehen."
Der Riese
Erla tat nach ihrem Willen und bestattete sein Lieb, wo er es einen
kurzen Frühling und Sommer zuvor zum ersten Male erblickt hatte.
Dann litt es ihn nicht länger am See, er stürmte ins Gebirg hinauf
und schleuderte Felsen über Felsen auf das geliebte Eiland herab,
die das weiße Schloß im See, das Grab seines Glücks, unter sich
begruben.
Und immer
noch tobte sein Riesenleid. Der Berg mußte es fühlen. Schluchten
riß er in ihn hinein und neue Gipfel türmte er ihm auf. Riesenhaft
tobte sein Riesenschmerz. So wurde der Berg, wie er heute
ist.
Die
Menschen nennen ihn Erlakogel. Die Umrisse zeigen seiner geliebten
Nixe Antlitz.
(www.sagen.at)
Ein alpiner Wandercache am Traunsee - keine technischen
Schwierigkeiten, aber 1100 Höhenmeter! Nur auf den letzten
Metern zum Gipfelkreuz braucht man ev. die Hände, sonst gute - wenn
auch teilweise steile - Wanderwege.
Fantastische Aussicht!
Anfahrt:
südlich von Ebensee nach Rindbach, Parkplatz (im Sommer
gebührenpflichtig!) beim Strandbad bei N47 48.569 E13 47.400
ev. ein paar freie Parkplätze hinter der Jugendherberge.
Zustieg:
auf dem markiertem Weg 421 über die Spitzelsteinalm (dort ist etwa
Halbzeit) zum Gipfel
Dose:
Der Cache befindet sich etwa 15 Minuten unterhalb des Gipfels.
Achtet links auf die markante Höhle / Doline links des Wegs -
betretet diese aber bitte nicht! Es geht gleich ziemlich abschüssig
runter!
Der Cache liegt rechts vom Eingang. Keine Bussfertigkeit nötig (ihr
werdet eh schon genug
schwitzen)
Genauigkeit: 6 Meter!
Cache-Urzustand:
Lock-Lock-Box, etwa 15x10x5cm
Ur-Inhalt:
StashNote, Logbuch, Bleistift, Spitzer
April-Glückskarte
viel Kleinzeug
ENGLISH:
An alpine hiking-cache near Traunsee in Upper Austria
- no technical difficulties, bet 1100 meters elevation! Only the
last view meters to the top you maybe have to put your hands out of
the pockets.
Great views!
approach:
south of Ebensee to Rindbach, keep left to the parking lot near the
Strandbad (you have to pay for parking in Summer!)
maybe some places round the Youth Hostel.
hike:
follow the marked path #421 to the peak. When you reach
Spitzelsteinalm you're half way up!
cache
location:
The cache is appx. 15 minutes
below the peak. Watch out for a distinctive cave or dolina lon the
lift side - but don't enter the doline! It's rather
steep!
The cache is on the right side near the
dolina, some feet up.
Accuracy: 6
meters!
Additional Hints
(No hints available.)