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Burgruine Rauenstein Traditional Cache

Hidden : 10/6/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dieser kleine Cache liegt bei der Ruine der Burg Rauenstein, in der Nähe der Marien-Georgs-Kirche.


Burgruine Rauenstein

Burg Rauenstein und die Schaumberger


Die Burgruine Rauenstein wurde am 24. Mai 1349 erstmals urkundlich genannt: Ihre Erbauer, die Brüder Karl [I.] und Heinrich [XI.] von Schaumberg sowie deren Neffe, Heinrich [XVII.] von Schaumberg, erklärten sich bereit, dass der Berg und die Vesten (Burg), genannt Ruhe(n)stein, bei Schaumberg gelegen, jederzeit Gräfin Jutta von Henneberg und ihren Erben nebst allen, denen Coburg und Sonneberg zufallen möge, offen stehen soll. Sie bekundeten zudem, dass sie die Burg von der hennebergischen Gräfin Jutta als rechtmäßiges Lehen empfangen hätten und diese nur verkaufen oder verpfänden würden, sofern der Käufer oder Pfandnehmer in die Pflichten der Schaumberger gegenüber der Gräfin und ihren Erben eintrete. 1350 bestätigte Gräfin Jutta den drei Schaumbergern die Errichtung der Burg nebst Lehnsvertrag und Öffnungspflicht.

Das Geschlecht der Schaumberger gehörte dem niederen fränkischen Adel an und verfügte über zahlreiche Besitzungen im fränkischen Raum sowie dem Thüringer Schiefergebirge. Ende des 12. Jahrhunderts übernahmen sie die Zent Schalkau und die Burg Schaumberg, nach der sie sich fortan benannten, von den Grafen von Sterker-Wolsbach. Nach 1310 beerbten sie die Herren von Sonneberg um deren Besitzungen, zu denen neben größerem Grundbesitz auch die Burg Sonneberg und evtl. Burg Neuhaus[-Schierschnitz] zählten. Seit 1245 treten die Schaumberger als Urkundenzeugen in zahlreichen Urkunden als Reichsministeriale auf. 1315 unterwarfen sie sich der hennebergischen Landesherrschaft, deren Rechtsnachfolge 1353 die wettinischen Markgrafen von Meißen antraten. Die Rauensteiner Burg zählte als Ganerbenburg zum Familienbesitz der Schaumberger, deren Geschlechtsältester die Burg als Burgvogt bewohnte. Die Burgvögte sind seit 1474 namentlich überliefert.

Chronik der Burgruine

1349 urkundliche Ersterwähnung der Burg durch ihre Erbauer
1350 Bestätigung der Errichtung, des Lehnsvertrages und der Öffnungspflicht durch die Landesherrin, Gräfin Jutta von Henneberg
1353 Übergang der Landesherrschaft an die wettinischen Markgrafen von Meißen
1366 Errichtung der Burgkapelle mit Hilfe einer Stiftung des Markgrafen Friedrich III.
1377 Burg als Amtssitz von Heinrich XVII. von Schaumberg belegt
1396 bis 1398 Wiederaufbau der Burg nach Zerstörung, weitere Schaumberger werden durch die Wettiner zum Beitritt in den Rauensteiner Burgfrieden gezwungen
1452 und 1468 Ganerbenverträge zwischen den Schaumbergern für Burg Rauenstein, seither diente die Burg als Sitz des Geschlechtsältesten in der Funktion des Burgvogts
1453 Wiederaufbau und bauliche Umgestaltung der Burg nach erneuter Zerstörung, Bau der Burgkirche mit Ablassbriefen des Kardinals Peter von Schaumberg
1455 Dorf Rauenstein als Eigengut der Schaumberger erstmals urkundlich genannt
1516 sowie 1520 und 1570 wurde ein Archiv auf der Burg erwähnt
1525 möglicherweise Schäden an der Burg infolge des Bauerkrieges
1569 großer Brand, in dem die Burg großen Schaden nahm und das Archiv verloren ging
1616 Burg als „öd und wüste“ bezeichnet, da sie nach dem Brand wohl nur notdürftig repariert wurde, bereits 1615 wurde ein älteres „Neues Schloss“ erwähnt
1635 endgültige Zerstörung und Brandschatzung der Burg im Dreißigjährigen Krieg durch kaiserliche Söldner, seitdem Niedergang der Burg als Ruine
1688 Aufhebung der schaumbergischen Ganerbschaft
1687/90 Baubeginn des „Neuen Schlosses“
1729 Verkauf des Burggutes samt „Neuem Schloss“ Rauenstein an Herzog Anton Ulrich von Sachsen-Meiningen
1892 bis 1954 starke Eingriffe in die Bausubstanz
1967 geplante Sicherung des Bergfrieds wird ausgesetzt
2000 scheitert die Notsicherungen des Bergfrieds und weiterer Ruinenteile
2006 Erwerb der Burgruine durch die Gemeinde Effelder-Rauenstein, Sanierung des Bergfrieds
Seit 2007 ehrenamtliche Arbeitseinsätze an der Burgruine durch den Thüringisch-Fränkischen Geschichtsverein e.V.
Quelle: Thüringisch-Fränkischen Geschichtsverein e.V.



Die Burgruine Rauenstein prägt mit ihren bizarren Resten des Bergfrieds das Ortsbild Rauensteins. 1349 wird die Burg als "Ruhestein" erstmals urkundlich genannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört und seitdem dem Verfall preisgegeben. Erst in Ende der 1990er Jahre wurden Sanierungsversuche unternommen, diese jedoch nicht abgeschlossen. Seitdem setzte ein dramatischer Verfall der Bausubstanz an Bergfried, Ringmauerresten, Torbau und Schalentürmen ein. 2004 wurde mit dem Ziel der Rettung der Burgruine Rauenstein der Thüringisch-Fränkische Geschichtsverein e.V. gegründet. Durch die Initiativen des Vereins in Verbindung mit anderen örtlichen Vereinen, der Gemeinde Effelder-Rauenstein und den Denkmalschutzbehörden Thüringens, steht die Fortführung der Sanierungsarbeiten unmittelbar bevor. Am 24. August 2006 wurde der Kaufvertrag zwischen der bisherigen Eigentümergesellschaft (LEG-Thüringen)und der Gemeinde Effelder-Rauenstein unterzeichnet.


Wappen der ehemaligen Gemeinde Rauenstein


Quelle (Text und Wappen): Wikipedia

Additional Hints (Decrypt)

Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)