Zur Geschichte:
Die Grenzmarkierungen unserer Vorfahren waren weniger „mauernhaft“ als diese jüngster Deutscher Vergangenheit. Aber wichtige Voraussetzungen für das friedliche Nebeneinaderleben waren diese allemal, zumindest zwischen den zahlreichen Kriegen. Denn dort wo Grenzen beidseitig anerkannt wurden, braucht(e) man sich nicht zu schlagen.
Für die Fixierung von Grenzverläufen nutzte man z.B. Gebirgskämme, Täler, Flüsse usw. Waren diese nicht vorhanden, wurden Grenzsteine oder auch kostengünstigere Grenzpfähle/ Stiele gesetzt.
Damit die Landsleute wussten auf welcher Seite sie sich gerade befanden, bemalte man diese in den jeweiligen Landesfarben. Die Steine auf den Flächen, die Pfähle rundum, von oben bis unten.
Derartiger Grenzpfähle standen bis 1815 auch in den Krausnicker Bergen an der dort verlaufenden Grenze zwischen Sachsen und Preußen.
Nach den Napoleonischen Befreiungskriegen, mit auch sehr erfolgreicher Beteiligung der Deutschen Landwehr in ihren schwarzen Röcken mit goldfarbenen Knöpfen und roten Mützen (daher unsere Nationalfarben schwarz, rot, gold), viel ca. die Hälfte des sächsischen Territoriums an Preußen (gem. Wiener Kongress), da Sachsen auf Seiten Napoleons gekämpft hatte.
Die bunten Pfähle/Stiele mit schwarz/weiß für Preußen- abwechselnd mit grün/weiß für Sachsen, wurden überflüssig und zierten zumindest noch einige Jahre die Vorgärten der „Neupreußen“, zur Besinnung an die „scheenen sächsischen Zeidn“.
An den ehemaligen Grenzverlauf mit den bunten Stielen in den Krausnicker Bergen erinnert heute ein Gedenkstein, natürlich verziert mit den Landesfarben von Sachsen und Preußen.
Für die Erstfinder hab ich Ableger der „Königin der Nacht“ (Selenicereus grandiflorus) in die Kiste gelegt.
Nach 5 bis 6 Jahren blüht sie bei normaler Pflege mit Blüten die 20cm*20cm groß sind und duftet nach Vanille.
Siehe Bild „Königin der Nacht“