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Stadtrundgang durch Wildeshausen Multi-Cache

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Argonaut100: Leider haben die Vandalen in Wildeshausen die Oberhand gewonnen. Ich geb´s auf und mich geschlagen.
Vielen Dank für all die netten Einträge und Feedbacks !
Argonaut

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Hidden : 10/25/2008
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Bei diesem Spaziergang durch Wildeshausen sollen zu den Sehenswürdigkeiten, die auf dem Weg liegen, jeweils passende Fotoausschnitte zugeordnet werden.
Zeitaufwand: ca. 90 min Strecke: ca. 4 km

Wichtige Hinweise bevor es los geht:
• Ohne die Fotoausschnitte ist dieser Cache NICHT zu lösen. Also unbedingt die FOTOAUSSCHNITTE AUSDRUCKEN !
• Die Fotoausschnitte in der Collage sind zwar alle gleich groß, doch hat das nichts zu sagen: in Wirklichkeit kann das jeweilige Objekt sehr groß oder aber winzig klein sein. Zum Teil sind die gesuchten Objekte hoch oben – manchmal aber auch weit unten zu finden.
• Die Koordinaten an den Stationen sind absichtlich nicht sehr genau, sie zeigen nur so ungefähr zum jeweiligen Bauwerk - keinesfalls metergenau auf die gesuchte Stelle. (Der GPS-Empfänger kann also getrost zur Seite gelegt werden, damit der Blick auf die Sehenswürdigkeiten frei wird.) Das gesuchte Objekt vom Fotoausschnitt muss nicht unbedingt stets auf der Vorderseite der Sehenswürdigkeit zu finden sein – mitunter muss man auch mal auf die Rückseite schauen. (Man braucht aber niemals Absperrungen zu überschreiten !)
GANZ WICHTIG: Immer die Zahl im Fotoausschnitt dem Buchstaben der jeweiligen Sehenswürdigkeit aus der Beschreibung zuordnen !


A) Marktplatz N 52°53.830 O 8°26.190
Der Stadtspaziergang beginnt am Marktplatz – dem ehemaligen Handelsknotenpunkt an der alten Flämischen Straße. Hier wurden im Mittelalter Waren aller Art umgeschlagen. Durch die günstige Lage am wichtigen Handelsweg zwischen Flandern und den Ostseehäfen, und am Übergang über die Hunte wuchs der Marktort Wildeshausen sehr schnell.
Auf diesem Platz fanden auch Versammlungen statt und es wurde Gericht gehalten.
Die Wildeshauser hatten im Mittelalter sein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Dies zeigte sich in ihrem Verhältnis zur Kirche: im 14.Jahrhundert erließen die Ratsherren Gesetze, in denen die Rechte der geistlichen Herrn stark beschnitten wurden. Diese Unerschrockenheit gegenüber dem Klerus wurde Wildeshausen jedoch zum Verhängnis. Im Jahr 1529 ließ Bürgermeister Jakob Lickenberg einen wenig beliebten Priester erschlagen. Der Bischof zu Münster, unter dessen Herrschaft die Stadt stand, hatte dadurch endlich einen Anlass, gegen die aufmüpfigen Wildeshauser vorzugehen. Er überfiel im Morgengrauen des 21. April 1529 die Stadt und ließ nach einem kurzen Schauprozess Lickenberg zusammen mit anderen Männern enthaupten. (Noch heute ist "de groode Steen" im Pflaster eingelassen.) Über alle restlichen Männer wurde die Reichsacht verhängt. Die Stadtmauern und alle Verteidigungsanlagen wurden abgerissen, alle Waffen mussten abgeliefert werden und Wildeshausen verlor über Jahre das Stadt- und Marktrecht. Damit war es bis zum heutigen Tage vorbei mit der blühenden und selbstbewussten Handelsmetropole Wildeshausen.
In der Mitte des Marktplatzes steht heute ein spätbarocker Brunnen aus dem Jahr 1747, der den durchfahrenden Händlern und Bewohnern der Stadt als Viehtränke und zur Wasserversorgung diente.

B) Altes Rathaus N 52°53.810 O 8°26.180
Im Jahr 1270, als die Basilika der Alexanderkirche fertig war, verlieh der Erzbischof Hildebold von Bremen Wildeshausen die Stadtrechte. Damit ist Wildeshausen die älteste Stadt im Oldenburger Land. Mit der Verleihung der Stadtrechte schenkte der Bischof den Wildeshauser Bürgern einen Bauplatz für ihr Rathaus, den sie sich selbst aussuchen durften. Sie wählten einen Standort, der gewährleistete, dass die geistlichen Herrn direkt auf den Giebel des Rathauses schauen mussten, welches die bürgerlichen Freiheiten versinnbildlichte.
Das Rathaus wurde zu Beginn des 14.Jahrhunderts fertig. Würdevoll überragt der hochgotische Stufengiebel aus Backsteinen im Klosterformat den Platz. Durch das Hauptportal aus Eiche mit schönen Ornamentschnitzereien schreiten heute frisch vermählte Ehepaare. Das alte Rathaus wird heute vorwiegend als Standesamt genutzt. Über dem Portal befindet sich eine Bleiverglasung mit dem Sinnspruch "Jeden sien Deel" und dem alten Stadtwappen. Über dem kleineren Westeingang aus dem Jahr 1935 ist zu lesen "Gah rin, schnack di ut, kumm rut, hol din Schnut".
Der Stadtkeller der 1520 angelegt wurde, war ehemals ein Schüttkoben. Darin wurden gepfändete Rinder untergebracht. Seit 1968 befindet sich hier die Gaststätte "Ratskeller". Im oberen Rathaussaal findet das alljährliche Schaffermahl statt.
Am Giebel des neuen Stadthauses, gleich neben dem alten Rathaus, befindet sich ein Glockenspiel mit 23 Bronzeglocken. Der Jahreszeit entsprechend erklingen verschiedene Melodien täglich jeweils um 10, 12, 16 und 18 Uhr. Dazu erscheinen sechs aus Lindenholz geschnitzte Figuren, die an die Geschichte der Stadt erinnern.

C) Graf Waltbert N 52°53.850 O 8°26.180
Wildeshausen bezeichnet sich gerne als "Wittekindsstadt", da hier der Sachsenherzog Widukind gelebt haben soll, welcher Karl dem Großen mit seinem gefürchteten Heer 30 Jahre lang das Leben schwer machte. Erstmals erwähnt wird "Wigaldinghus " allerdings "erst" 851 durch Graf Waltbert, einem Enkel Widukinds. Im Gegensatz zu seinem Großvater betrieb Waltbert eine christenfreundliche Politik. Als genialer Schachzug erwies sich seine Pilgerreise zum Papst nach Rom im Jahr 850. Von dieser Reise brachte er mehrere heilige Reliquien nach Wildeshausen mit – darunter die kompletten Gebeine des Hl. Alexander, die angeblich schon auf ihrer Reise zahlreiche Wunder bewirkten. Graf Waltbert beauftragte Mönche mit der Dokumentation der Reliquienüberführung. Die "Translatio Sancti Alexandrii" enthält neben der Reisebeschreibung einen Katalog mit 29 Wundern, der den norddeutschen Heiden beweisen sollte, wie stark der christliche Glaube war.
Die Skulptur des Grafen erinnert an die Überführung der Reliquien von Rom nach Wildeshausen.

D) Alexanderkirche N 52°53.940 O 8°26.230
Nach seiner Rückkehr aus Rom veranlasste Graf Waltbert hier den Bau einer neuen Kirche, um die Gebeine des Hl. Alexanders würdig ausstellen zu können. Mit dieser Wallfahrtskirche wurde Wildeshausen rasch zum Zentrum der Christianisierung im Oldenburger Land. Die Stadt direkt an der bedeutenden Flämischen Straße eignete sich hervorragend für diesen Zweck, denn Wallfahrer konnten für damalige Verhältnisse relativ bequem in den Handelsort gelangen.
Zwischen 1200 und 1270 wurde die Alexanderkirche in ihrer jetzigen Form errichtet. Sie ist die einzige Basilika im Oldenburger Land und entspricht dem Grundriss des Doms zu Osnabrück. Der Bau zeigt ein Nebeneinander von spätromanischen und frühgotischen Stilelementen (Rundbögen und Spitzbögen). An den Seiten des Kirchturms erkennt man noch die Grundmauern von zwei 1214 und 1219 eingestürzten Türmen.
Das Hauptportal der Kirche ist meistens geöffnet. Man kann durch eine Glastür ins Innere der Basilika schauen. Neben Fresken aus dem 13. und 15.Jahrhundert ist ein Reliquienschrein erhalten, auf dem die Kopfreliquie des Hl. Alexander abgebildet ist. Seine Gebeine befinden sich allerdings nicht mehr in der Kirche. Der Kopf wurde 1630 nach Osnabrück überführt, die Unterarme liegen seit 1699 in Vechta. Die restlichen Gebeine gingen wahrscheinlich in den Kriegswirren des 30jährigen Krieges verloren.

E) Remter N 52°53.910 O 8°26.280
Direkt an die Alexanderkirche schließt sicher der Remter an. Dieses Kapitelhaus stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist damit das älteste bewohnte Gebäude im Oldenburger Land. Ursprünglich hatten die Chorherren des Alexanderstifts hier ihre Schlaf- und Wohnräume. Im 12.Jahrhundert diente das Gebäude als Stiftsschule.
Seit 1968 wird der Remter für die Jugendarbeit und als Gemeindesaal genutzt.

Durch den Kantorsbogen (zwischen Remter und dem Wachtmannschen Haus) gelangt man in den Klostergarten, der an Hunte entlang zur Herrlichkeit führt.

F) Altes Amtshaus N 52°53.980 O 8°26.310
Der Name "Herrlichkeit" für den Platz um die Alexanderkirche herum leitet sich ab von den Herrschern, die im Mittelalter direkt neben der Kirche in einem Salhof residierten. Hier soll sich auch der Salhof Graf Walberts befunden haben, wo im März 988 Kaiserin Theophanu mit ihrem damals 8jährigen Sohn König Otto III. hofhielt. Das alte Amtshaus am Ende der Herrlichkeit ist ein Fachwerkbau aus dem Jahr 1730, das heute ein Restaurant beherbergt.

G) Stadtwall N 52°54.020 O 8°26.300
Der Stadtwall beginnt unmittelbar vor der Hunte hinter dem alten Amtshaus und führt in einer Länge von ca. 1400 m westlich um den historischen Stadtkern Wildeshausens. Bis zum Schicksalsjahr 1529 stand hier die im 13.Jahrhundert errichtete Stadtmauer. Nachdem diese auf Befehl des Bischofs zu Münster niedergerissen worden waren, lag die Stadt wehrlos da. Im Jahr 1544 erhielt das bis dahin vogelfreie Wildeshausen -zusammen mit neuerlichen Stadtrechten- die Erlaubnis, wieder einen Schutzwall mit Stadtgraben zu errichten. Der Wall, auf dem der Wanderweg nun entlang führt, ist ein Rest dieser Anlage.

Nun geht es dem Stadtwall entlang bis zur Bahnhofstraße.

H) Druckerei-Museum N 52°53.870 O 8°26.000
In den Räumen der Wildeshauser Zeitung ist eine voll funktionsfähige Druckerei aus dem Jahr 1850 untergebracht. Noch bis 1987 wurde die Zeitung in dieser alten Druckerei erstellt.
(Das Museum ist von Mai bis September jeweils sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.)

Nun geht es zurück auf den Stadtwall, der bis an das Westertor führt.

I) Westertor N 52°53.700 O 8°26.030
Hier befand sich ursprünglich der Hauptzugang zur Stadt. Das Tor ist seit der Innenstadtsanierung durch große Steinsäulen kenntlich gemacht. Noch bis ins 18.Jahrhundert stand hier ein Stadttor, das mit sechs Kanonen bestückt war.

Vom Tor geht es nun durch die Westerstraße – entlang am Geschichtsband der Stadt und einem offenen Wasserlauf, der im Wildeshauser Volksmund Pissrinne genannt wird.

J) Gildeuhr N 52°53.780 O 8°26.140
Ein Fünkchen vom ehemals berüchtigten Selbstbewusstsein der Wildeshauser vor 1529 blitzt jedes Jahr während des Gildefestes auf: über Pfingsten steht die ganze Stadt kopf. Das Gildefest dauert gut eine Woche und beginnt am Pfingstsonntag mit einem Feuerwerk und großem Zapfenstreich auf der Burgwiese. Es geht zurück auf die Gründung einer Laienbruderschaft im Jahr 1402 – der "Broderschup der teindusend ridder", eine Art Bürgerwehr zur Verteidigung der Wallanlagen.
Die Gildeuhr zeigt die noch verbleibenden Tage bis zum nächsten Gildefest an. In der Nacht von Samstag auf Pfingstsonntag um 0 Uhr springt die Gildeuhr auf Null und läutet damit den offiziellen Beginn des Gildefestes in Wildeshausen ein. Am Ende der Festwoche wird die Uhr dann wieder neu gestartet und es beginnt der Countdown für das folgende Gildefest.

K) St.-Peterkirche N 52°53.730 O 8°26.270
Katholiken hatten es in Wildeshausen nach der Reformation nicht leicht. Weil die Alexanderkirche der ev.-luth. Kirchengemeinde zugesprochen wurde, waren sie gezwungen, ihre Gottesdienste in einer Scheune abzuhalten, die nahe der jetzigen St.-Peterkirche stand. Erst 1810 wurde ihnen wieder die freie Religionsausübung gestattet und mit dem Bau einer eigenen Kirche begonnen. Das Bauwerk musste aufgrund eines Konstruktionsfehlers 1822 aber wieder abgerissen werden. 1824 errichtete man auf den Fundamenten der alten Kirche das jetzige Gotteshaus. Der Turm wurde erst 1910 errichtet.

L) Burgberg und Burgwiese N 52°53.670 O 8°26.450
Im 12.Jahrhundert begann Graf Heinrich I. von Oldenburg-Wildeshausen mit dem Bau einer befestigten Anlage, die zunächst aus einem einfachen Fachwerkhaus bestand. Im 13.Jahrhundert wurde die Burg ausgebaut und vergrößert. Am Fuße des heutigen Burgbergs sind noch die Reste des Burggrabens zu erkennen. Ein Burgturm diente als Gefängnis. 1538 brannte die Burg bei einem Überfall der Oldenburger nieder; sie wurde 1575 als Steinhaus wiedererrichtet. Gegen 1700 wurde das Burggebäude wegen Baufälligkeit endgültig abgebrochen. Der Turm stand noch bis 1789 und wurde weiterhin als Gefängnis genutzt.
Heute befindet sich auf dem Burgberg ein Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege. Unterhalb des Burgbergs liegt die Burgwiese – heute ein Kurpark mit Konzertmuschel.

M) Zwischenbrücken N 52°53.870 O 8°26.440
Überquert man die Melkerbrücke über die Hunte, befindet man sich im Stadtteil Zweibrücken. Wenig erinnert heute daran, dass dies der älteste Teil der Stadt ist. Zweibrücken gehörte lange Zeit dem Bistum Bremen an, während der Stadtteil westlich der Hunte dem Bistum Osnabrück zugehörig war. Die Grenze verlief zwischen der dritten und vierten Bohle der alten Huntebrücke. Bei Streitigkeiten zwischen den beiden Bistümern konnte ein Schritt über diese Bohlen über Leben und Tod entscheiden.
Die Zweibrücker haben sich bis heute eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Der Höhepunkt des Jahres ist hier der Rosenmontag. An diesem Tag ziehen die Männer mit Frack und Zylinder zum Rathaus, um den Zweibrücker Bürgermeister bestätigen zu lassen, außerdem tragen sie dem Stadtrat ihre Beschwerden und Wünsche vor. Anschließend gibt es in Zweibrücken Braunbier und heiße Wecken – alles satt und umsonst.
Die Evronbrücke überwölbt eine alte Huntefurt der Flämischen Straße, die zu den wichtigsten Handelsstraßen des Mittelalters zählte.

N) Brennerei-Museum N 52°53.820 O 8°26.380
Dies ist das erste und wohl einzige Dampfkornbranntweinbrenneimuseum. (Zudem das Museum mit dem längsten Namen in Deutschland.) Seit 1857 wurde hier über 120 Jahre lang Korn gebrannt. Die wichtigsten Maschinen und Einrichtungsgegenstände sind in ihrer ursprünglichen Form bis heute erhalten. Das Herzstück der Brennerei ist eine Einkolben-Dampfmaschine von 1895, die die Maschinen mit 16 PS antrieb.
1972 wurde der Turm der Brennerei durch einen Orkan derart beschädigt, dass die Brennerei stillgelegt wurde. 1978 stellte man das eigentümliche Gebäude unter Denkmalschutz. Seit 1982 ist die funktionstüchtige Anlage als Museum der Öffentlichkeit zugänglich.
(Das Museum ist von Mai bis September jeweils sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.)

FINAL
Die Schatztruhe des Grafen Waltberts liegt bei: Nord AB°CD.EFG Ost HI°JK.LMN

Additional Hints (Decrypt)

Tens Jnygoregf Fpungmgehur yvrtg ireobetra hagre qrz rvfreara J, ibe rvarz fgrvareara Gbe, tranh mjvfpura 2 uöymreara Jäpugrea. (Qvrfr tebßra Jäpugre gentra wrjrvyf rvara "Fpuyüffry", zvg qrz fvpu qvr Fpungmgehur yrvpugre össara yäffg.)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)