Ein Rundgang durch ein sich regenerierendes Moor mit Resttorf-
und Regenerationsflächen.
Das Erzgebirge beherbergt einige Hochmoore,
welche heutzutage sehr gefährdete Biotope sind. Die Moore des
Erzgebirges entstanden nach der letzten Eiszeit, vor etwa 10.000
Jahren. In Senken staute sich überall dort das Schmelz- und
Regenwasser, wo der Untergrund wasserundurchlässig war. Moore haben
eine sehr große Bedeutung für den natürlichen Wasserhaushalt und
sind allgemein bekannt als natürlicher Wasserspeicher.
Durch das niederschlagsreiche Klima dieser Zeit
sammelten sich enorme Wassermengen an. So weiss man heute, daß das
Wasserspeichervolumen der gesamten Stengelhaide in etwa dem der
kleinen Neunzehnhainer Talsperre entspricht.
Bis 1990 wurde in der Stengelhaide Torf
abgebaut. Nach entsprechender Trocknung wurde der Torf als
Heizmaterial genutzt. Um den Torf abzubauen, wurde das Moor
aufwändig entwässert, um es begehen und befahren zu können. In den
70-er Jahren betrug die jährliche Abbaumenge allein hier 47000m³.
Die Stengelhaide wurde durch den Torfabbau stark geschädigt und
befindet sich heute im Stadium der Regeneration.
1992 begann die Renaturierung des Moores. Es
wurden Massnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes und des
Mikroklimas getroffen. Dafür wurden Dämme angelegt, um Wasser
anzustauen und Bäume gepflanzt, um Bodenwinde und damit die
Verdunstung zu verringern. Dies trug erheblich zur Verbesserung des
Moorzustandes bei. Seitdem entwickelte sich wieder ein
umfangreicher, natürlicher Pflanzenbewuchs im Moor.
Der Moorlehrpfad Stengelhaide ist ein meist
ebener Rundweg und führt teilweise über Holzbohlen, welche nicht
verlassen werden dürfen. Wer es dennoch versucht, riskiert zu
versinken. In der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober ist der Weg
umfangreich beschildert. Es empfehlenswert, das Moor innerhalb
dieses Zeitraumes aufzusuchen, die Fragen sind aber auch ohne die
Beschilderung beantwortbar. Folgt einfach dem Rundweg und Ihr könnt
ganz einfach alle Aufgaben erledigen.
Eure Aufgaben:
- Findet heraus, um welche Art von Moor es sich handelt.
- Welche maximale Mächtigkeit hatte das Moor vor Beginn des
Torfabbaus.
- Messt den pH-Wert des Moorwassers in der Nähe des
Aussichtspunktes (nicht im fließenden Oberflächenwasser messen!).
pH-Kit erforderlich
- Macht vom Aussichtspunkt aus ein spoilerfreies Foto in Richtung
Nordost. Mit Hilfe der Fotos werden wir im Laufe der Jahre
feststellen können, ob und wie schnell sich die Vegetation des
Moores regeneriert.
Mailt uns die Antworten und loggt den Cache mit dem Foto. Ihr müsst
nicht auf eine Freigabe warten.
Nur die korrekten Antworten in Verbindung mit
dem Foto gelten als Logberechtigung.
Seid vorsichtig, die Holzstege sind rutschig bei
Feuchtigkeit.
Wir wünschen Euch viel Spaß bei dieser
geologischen Entdeckungsreise.
Viele Grüße vom Team DerkleineHasi
A walk through a bog regenerating itself with the remains of
peat land and areas of regeneration.
The Ore Mountains houses some moors, which today
are very vulnerable habitats. The moors of the Ore Mountains are
developed after the last ice age, approximately 10.000 years ago.
In hollows, where the ground was waterimpervious the rain and
meltwater was dammed. Moors have a very large significance for the
natural water budget and are commonly known as natural
reservoirs.
Due to the very much precipitation a huge amount
of water was gathered. The total volume of reservoirs Stengelhaide
is approximately equal to the small Neunzehnhainer Dam.
Until 1990, some peat was degraded in the
Stengelhaide. After drying of the peat it was used as fuel. To
degrade the peat, the moor was drained with a lot of work to go and
drive into it. In the 70-years the total quantity of degraded peat
was 47000m³ here only. The Stengelhaide was massively damaged by
peat cutting and is now at the stage of regeneration.
In 1992, the restoration of the moor started.
There were made some actions to improve the water balance and the
microclimate, such as building walls to dam up water and plant
trees to reduce ground winds and minimize evaporation. This
contributed significantly to the improvement of the state of the
moor. Since then the moor recovers and a large, natural vegetation
evolved.
The bog trail Stengelhaide is a mostly flat
circuit and leads partly on wooden planks, which are not allowed to
leave. Who is still trying anyway, risks to sink. From May, 1st to
October, 31st the trail is extensive signposted. It is recommended
to go there within this time. The questions are answerable also
outside this time. Simply follow the circuit and you can easily do
all the tasks.
Your tasks are the
following:
- Find out, what kind of moor it is.
- Which maximum thickness had the moor before the beginning of
exploitation.
- Measure the pH-value of the bog's water near the viewpoint (Do
not measure in the flowing surface water!). pH-Kit required
- Climb the viewpoint and take a photo free of spoilers to
northeast direction. Over the years the photographs will to detect
if and how fast the peat bog is regenerating.
Mail us the answers and log the found with the picture. You don't
need to wait for log permission.
Only the correct answers together with the
picture of the site are a valid log authorization.
Be carefully! The planks may be slippery.
Consider wheater conditions before you go there.
Have a nice geological expedition.
Team DerkleineHasi