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Die Richterwarte (lost place) Traditional Cache

This cache has been archived.

hannesvomberg: Leider ist der Geocache offensichtlich zerstört! Da ich momentan gesundheitlich nicht in der Lage bin ihn aufzusuchen, muss ich ihn archivieren!

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Hidden : 11/2/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Einfacher Tradi mit relativ unwegsamen Gelände im Zielgebiet.

Achtung! Zufahrt über Zierleitengasse nur für Anrainer!

Dose bitte wieder gut und vorsichtig tarnen!


Die Richterwarte,
ein verlorenes Stück Salmannsdorf

Die Warte wurde unter dem Präsidenten des damaligen Salmannsdorfer Verschönerungsvereins Herrn K. Richter 1896 errichtet und hat in ihrem kurzen Leben eine bewegte Geschichte durchgemacht. Der sechseckige Holzbau war rundherum offen und mit Holzlatten gedeckt, im Inneren war ringsum eine Bank.

Frühzeitig müssen schon Vandalen am Werk gewesen sein, berichtet doch das Protokoll des Verschönerungsvereines bereits 1902 von der Baufälligkeit und 1905 musste die Warte sogar mit einem Zaun vor Zerstörern geschützt werden.

Im Jahre 1909 wurde die Warte um 316.- Kronen generalsaniert, später aus privater Hand finanzierten Ausbesserungen unterzogen.

Im Haus unterhalb der Warte wohnte die Witwe Fr. Neuwirth und sie schildert das Ende der Richterwarte folgendermaßen:
Während ich in meinem schon recht baufälligen Haus dem Ende eines Unwetters entgegenzitterte wurde die schon etwas „windschiefe“ Warte von einem verheerenden Sturm umgeworfen. Teile davon flogen bis zu unserem Haus auf der Zierleiten, wo sie als Brennholz ihr unrühmliches Ende fanden.

In dieser nicht gerade von Wohlstand gesegneten Zeit fand sich niemand mehr, der die Warte wieder neu erstehen ließ.
Ich kannte die Richterwarte in den fünfziger Jahren nur mehr aus Erzählungen unserer älteren Nachbarn und als Platz mit letzten Überresten des Gebäudes in den Wäldern des Neuberges wo wir in unserer Kindheit Räuber und Gendarm gespielt haben.

Die Anhöhe mit der Richterwarte war vor hundert Jahren noch ohne Bäume und nur mit Büschen bewachsen, die Spaziergänger hatten eine ungehinderte, herrliche Aussicht über die Wienerstadt im Osten bis hin zum Exelberg im Westen.

Die Bankerl im Inneren der sechseckigen Warte regten zur beschaulichen Betrachtung der Umgebung an, das Dach schützte vor überraschendem Regen, sodass sie sicher sehr bald zu einem beliebten Treffpunkt für Alt und vor allem Jung wurde.
Für manche Besucher war die Aussicht bei der Warte möglicherweise nur Nebensache, die Warte war überzogen mit eingeritzten Erinnerungen und Schwüre die ein eindeutiges Zeugnis davon ablegten wie beliebt dieser Ort war. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser romantische Platz in der Dämmerung so manche Paare zum Schwur der ewigen Treue und zur Familiengründung angeregt hat.

Artikel (gekürzt) aus den Döblinger Museumsblättern von Hannes Trinkl

Originalinhalt: Logbuch, Cachenote, Kugelschreiber (Bitte nicht entfernen) 1 Länderpin, Glaskugeln, Auto, Stofftier, Zünder, 1 Schlüsselband und 2 GCs

Additional Hints (Decrypt)

xbzzr iba bora, qnaa süueg rva Csnq snfg ovf mhz Pnpur! Csnq zvg Äfgra arhreqvatf rgjnf ireyrtg, xnaa hztnatra jreqra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)