Hier der zweite Teil der Serie:

Waldkraiburger
Geschichte
erleben
Weg der
Geschichte 2
Die Lage Waldkraiburgs:
Waldkraiburg liegt im bayrischen Alpenvorland, etwa 10 km
südwestlich der Kreisstadt Mühldorf auf den Achsen München –
Salzburg und Landshut – Rosenheim.
An die Stadt Waldkraiburg grenzen im Norden das gemeindefreie
Gebiet desMühldorfer Harts (in dem auch sehr interessante Caches
liegen!) und die Gemeinde Ampfing, im Nordosten die Kreisstadt
Mühldorf, im Osten die Gemeinde Polling und im Süden der Markt
Kraiburg am Inn. Im Südwesten Waldkraiburgs liegt die Gemeinde,
Jettenbach und die Gemeinde Aschau am
Inn
. Im Nordwesten teilt sich Waldkraiburg
auch mit der Gemeinde Heldenstein ein kurzes Stück
Gemeindegrenze.
Die Geschichte der Stadt:
Waldkraiburg ist eine von fünf bayerischen Vertriebenenstädten und
entstand erst nach dem Zweiten
Weltkrieg
.
Im südwestlich von Mühldorf am Inn gelegenen
Waldgebiet Mühldorfer Hart entstand beim Bau der
Bahnstrecke Rosenheim – Mühldorf 1876 ein Bahnhof für den etwa drei
Kilometer südlich der Bahnstrecke auf der gegenüberliegenden Seite
des Inns gelegenen Ort Kraiburg am Inn.
Aufgrund der einsamen und durch das Waldgebiet getarnten Lage mit
dennoch günstiger Verkehrsanbindung begann das Rüstungsunternehmen
Deutsche Sprengchemie (DSC) dort 1940 damit, das so genannte „Werk
Kraiburg“ zu errichten. Ab 1942 wurden dort Schießpulver,
Granatfüllungen und Sprengladungen hergestellt. 2.502 Arbeiter, zu
einem großen Teil
Zwangsarbeiter
, waren bis zum Kriegsende 1945 in dem auf rund 600 einzelne,
getarnteBunker verteilten Werk beschäftigt. Ein weiteres Werk der
Rüstungsindustrie bestand seit 1939 im Nachbarort Aschau am Inn und
produzierte mit Zellulosenitrat einen wichtigen Rohstoff für das
Werk Kraiburg.
Nach 1946 siedelten sich im weitläufigen, nun verlassenen und
teilweise zerstörten Fabrikgelände Heimatvertriebene aus Ost- und
Südosteuropa an und bauten hier neue Betriebe und Wohnhäuser auf.
In der Anfangszeit gab es hier das aus Baracken
bestehende Flüchtlingslager Pürten; bei der Vertreibung aus
dem Egerland brachte ein Bahntransport eine große Anzahl
Sudetendeutscher
hierher.
1950 entstand aus der Industriesiedlung eine selbständige Gemeinde
mit dem Namen Waldkraiburg. Das Wachstum in den darauf folgenden
Jahren war so enorm, dass Waldkraiburg bereits 1960 zur Stadt
erhoben wurde. Im Zuge der Gebietsreform 1978 schlossen sich die
Gemeinde Pürten und Teile der Gemeinde Fraham an.
Nun zum Weg der Geschichte:
Als Rundweg angelegt, führt der Weg der Geschichte vorbei an
Gebäuden und Orten, die in der Historie der Stadt (als Pulverfabrik
oder als Vertriebenensiedlung) eine wichtige Rolle gespielt haben.
18 Stationen bieten Bilder und Texte mit vielen interessanten
Informationen zum jeweiligen Standort. Ausgeschildert ist der Weg
der Geschichte durch gelb-blaue Wegweiser und
Bodenmarkierungen.
Der Cache und die
Lage:
Den zweiten Cache dieser Serie findet Ihr im Nordwesten des Hauses
der Vereine. Das Haus der Vereine ist Unterkunft für, wie der Name
schon sagt, Vereine und Gruppen aus der Stadt und der Region
Waldkraiburg.

nUnter anderem hat hier der EBC, der Eisenbahnclub seine Clubräume
und regelmässig Ausstellungen und Vorführungen. Auch die
Sudetendeutsche Landsmannschaft und andere Vereine wie die
Egerländer Gmoi, das Jugendförderungswerk e.V. oder der Verein für
Leibesübungen sind hier vertreten.
Der Cache ist ein klitzekleiner Nano an einem sehr tüpischen
Nano-Versteck!
Nun bleibt mir nur noch Euch viel Spass beim Suchen zu wünschen!
Vielleicht ist dieser Cache auch ein Anreiz sich einmal mit der
Geschichte Waldkraiburgs auseinanderzusetzen und diese Stadt auch
einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen! Denn neben der
dunklen Vergangenheit bietet Waldkraiburg sehr schöne Ecken und
viele Möglichkeiten sich für einen schnellen Kaffee oder ein
Bierchen niederzulassen. Hier könnt Ihr euch dann auf den nächsten
Teil der Cacheonovela "Waldkraiburg - Weg der Geschichte"
freuen!
Fortsetzung folgt!!!