
Haus des Rundfunks
Charlottenburg
Masurenallee 8-14
Das Haus des Rundfunks wurde in den Jahren 1929, Grundsteilegung, erbaut,es ersetzte das "Vox-Haus" am Potsdamer Platz, das bis zu diesem Zeitpunkt das Rundfunkhaus in Berlin war, der Ersatz musste gebaut werden, weil mit dem Aufstieg des neuen Medium Rundfunk, das Haus zu klein geworden war. Es wurde ein Wettbeweb ausgeschrieben, den der Architekt Hans Poelzig gewann. Nach seinen weit vorausschauenden Plänen wurde schließlich das Haus gebaut. Es gilt bis in die heutige Zeit als richtungsweisend. Die Anordnung als Dreieck, mit einer geraden 150m langen Vorderfront zur Masurenallee und den beiden geschwungenen Flügel, die sich in der Bredtschneiderstrasse vereinigten, waren damals wie auch heute die gelungendste Anordnung von Büroräumen und Studioräumen zusammengefasst in einem Gebäude. Die umfangreichen Studios befinden sich im Innenbereich des Dreiecks umgeben und abgeschirmt vom Strassenlärm durch die erwähnten Büroräume der Redaktionen und Verwaltungen. Nach dem Eintritt in das Gebäude durch den Haupteingang befindet man sich in einem Lichthof, der die volle Bauhöhe des Gebäudes erreicht. Im Jahre 1931 konnte das Haus eingeweiht werden. Schon 1933 wurde es von den Nationalsozialisten für ihre Zwecke missbraucht. Das Haus wurde im 2. Weltkrieg glücklicherweise nur leicht beschädigt. Der NS-Stadtkommandant Helmuth Weidlich befahl, am 1.5.1945, vergeblich die technischen Einrichtungen zu zerstören. Schon am 2.5.1945 besetzte die Rote Armee das Haus um es in ihrem Sinne zu nutzen. Der Sendebetrieb begann Mitte Mai 1945. Auch nachdem die alleierten Truppen in Berlin einrückten, blieb das Haus eine sowietische Exklave.Sie wurde mit Stacheldraht umzäunt als Antwort einiger Abriegelungen West-Berliner Exklaven durch die Soviets. Die Beschäftigten des Hauses, es war jetzt der "Berliner Rundfunk", konnten das Haus nur mit Passierscheinen betreten. Der Berliner Rundfunk beendete im Juli 1952 seine Sendungen aus dem Haus des Rundfunks. Bis 1956 war das Haus noch im Besitz der Sowietunion.
Nach der kompletten Renovierung und Erneurung der technischen Einrichtung zog in den Jahren 1957/58 der SENDER FREIES BERLIN (SFB) ein. Durch viele Umbauten entsprach das Haus nicht mehr dem Original, was zur Folge hatte dass das Haus in den Jahren 1986/87 rekonstruiert wurde. Erst jetzt entsprach es den Vorstellungen des Landeskonservators und wurde unter Denkmalschutz gestellt.
In der Empfangshalle steht eine sehenswerte Skulptur von Georg Kolbe zu bewundern
Der Große Sendesaal, im Anschluss an die Empfangshalle, zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Akustik aus. Es finden dort viele öffentliche Konzerte aller Stilrichtungen statt.
Leider konnte ich wegen der Geländegebenheiten kein größeres final legen als ein micro.
Ich hoffe einige unbekannte Dinge, die das Haus betreffen, belichtet zu haben.
Viel Spass nun beim Suchen.
Gruß rudisucht