Malteserkreuz

Die Stadt Heitersheim im Markgräflerland (ca.
5000 Einwohner) ist bekannt als Malteserstadt. Die Geschichte geht
zurück bis ins Jahr 1428 als der Johanniterorden in seiner
Generalversammlung auf Rhodos seine internationalen Besitztümer
aufteilte und Heitersheim zum Sitz des Großpriors von Deutschland
bestimmte.
Als im Jahr 2000 die Brücke der B3 über den Sulzbach erneuert
werden musste, entschied die Gemeinde, sie durch einen
Verkehrskreisel mit Fußweg- und Radweg-Unterführung zu
ersetzen.
Die Mitte des Kreisels wurde nicht aufgeschüttet, sie blieb ein
riesiges Loch von 21 m Durchmesser und 4,5 m Tiefe. Aus diesem Loch
ragt eine enorme Plastik aus Aluminiumrohren. Auf den ersten Blick
erscheint es als ein großes Durcheinander von Stangen, das aus
jeder Perspektive eine andere Form zeigt. Aber wenn man den Kreisel
umrundet und die Plastik genauer betrachtet, entdeckt man in ihr
des Malteserkreuz.
Der beste Platz um dieses Kunstwerk zu bewundern, ist jedoch von
unten, auf dem Radweg zu stehen und gen Himmel zu schauen. Von dort
erkennt man eindeutig das Malteserkreuz.
Die acht Spitzen des Kreuzes stehen für die acht Seligpreisungen
der Bergpredigt (Matthäus 5, 2-11). Sie sind nach außen gerichtet
und geben die frohe Botschaft vom Leben weiter. Die vier innen
liegenden Ecken des Kreuzes stehen für die vier Kardinaltugenden:
Klugheit, Mäßigung, Gerechtigkeit und Tapferkeit. Sie sind für die
Malteser selbst gedacht und bilden die Basis ihres Dienstes. Das
Malteserkreuz in seiner heutigen Form wurde von den Johannitern
während ihrer Zeit auf Malta Mitte des 16. Jahrhunderts
eingeführt.
Der international bekannte Breisacher Künstler Helmut Lutz, der die
Plastik für Heitersheim entwarf, nannte sein Werk
"Malteser-Baustelle", um den Malteserdienst als nicht endende
Arbeit zu symbolisieren.
Viel Spaß beim Suchen!
aj-team
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