WildWildWest Adventskalender
Türchen
14 - Die schönste Krippe
Im
wilden wilden Westen ist es den Geocachern zu langweilig, ab dem 1.
Dezember jeden Tag ein Papptürchen zu öffnen und die Schokolade zu
essen. So haben sie sich entschlossen, an Stelle von Pappkalendern
jeden Tag eine Dose zu öffnen. In jedem "Türchen" befindet sich ein
Hinweis auf das
24. Türchen.
(Insgesamt sind es 8 verschiedene Hinweise, die mehrfach vergeben
sind). Das
24. Türchen
liegt auch erst an diesem Tag, nix da, von
wegen das
24. Türchen
schon heimlich vorher öffnen und die zwei
Schokoladenglocken herausholen ;)
Eine schöne
Adventszeit Euch allen im Kreis Heinsberg!!!
Die schönste Krippe
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Es war einmal vor langer Zeit - oder doch erst gestern? - eine
junge Familie: Der Vater, die Mutter und ihr neugeborenes Kind. Sie
lebten in einem Land, in dem Krieg herrschte und die Tage des
Glücks vergessen waren. Die Menschen dort verloren ihre Habe, ihr
Häuser, ihre Heimat und viele auch ihr Leben. Bald glaubte niemand
mehr an die Rückkehr des Friedens. So wickelten die jungen Eltern
ihr Kind in ein wollenes Tuch, schnürten ein Bündel und mit wenigen
Habseligkeiten machten sie sich auf die Suche nach einer neuen
Heimat, in der ihr Kind in Frieden aufwachsen konnte. Es war und es
ist das Fest des Friedens "Weihnachten" es war nicht mehr weit.
Tagelang wanderte die kleine Familie über schneebedeckte Berge und
durch eisige Täler. Zu Essen hatten sie nur ein wenig Brot und ein
Paar Waldbeeren. Endlich sahen sie eines Abends die Lichter einer
fremden Stadt vor sich. Doch wohin sollten die Menschen gehen,
fremd in einem fremden Land? Schweigend zogen sie durch
menschenleere, verschneite Strassen, vorbei an erleuchteten
Fenstern, und standen plötzlich vor einem grossen Kirchenportal.
Hier wollten sie Schutz suchen. Frierend und müde traten sie ein.
Der Duft von Kerzen, Weihrauch und Tannengrün umfing sie. Vorn
neben dem Altar stand ein grosser, prächtig geschmückter
Weihnachtsbaum. Darunter stand eine Krippe aufgebaut. Gold- und
silberglänzend strahlten Baum und Krippe im Licht der Kerzen um die
Wette. Beschämt schauten die Frau und der Mann an sich herunter.
Nein ... hier war kein Platz für sie. Still wie sie gekommen waren,
verliessen sie wieder die Kirche. Drei Kirchtürme hatten sie
gesehen, als sie von dem Berg hinabgestiegen waren. So liefen sie
weiter durch die leeren Strassen, bis sie vor das zweite
Kirchenportal gelangten. Hoffnungsvoll öffneten sie die hohe Tür
und erblickten in der Mitte des erleuchteten Kirchenraumes eine
Krippe, die war noch prächtiger als die erste. Rasch verliessen sie
auch dieses Gotteshaus. In der dritten Kirche waren Frauen und
Kinder damit beschäftigt, letzte Hand an die üppigen Gewänder der
Krippenfiguren zu legen. Geblendet von so viel weihnachtlicher
Pracht, zog sich die Familie leise zurück.Niemand hatte sie
bemerkt. Wohin sollten sie sich nun noch wenden? Da gelangen sie zu
einer kleinen verfallenen Kapelle vor den Toren der Stadt. Die
morsche Tür stand offen. In der Ecke des kahlen Raumes lagen satt
und zufrieden ein Ochse und ein Eselchen. Und in der Mitte stand
eine hölzerne Futterkrippe, gefüllt mit duftendem Stroh. Endlich
eine Bleibe für die drei Menschen! Die Mutter bettete ihr
schlafendes Kind in das warme Stroh und legte sich selbst auf den
Stufen des Altares nieder. Der Vater deckte sie mit seinem Mantel
zu.
WEIHNACHTSMORGEN IN DER STADT
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Unter dem Geläut der Kirchenglocken schritten festlich gekleidete
Menschen zum Marktplatz. Dort wollten die Bürger abstimmen, welche
Kirche die schönste Krippe habe. Denn wie jedes Jahr war dafür ein
Preis ausgesetzt worden. Während man noch den Reichtum der einen
mit der Pracht der anderen Krippe verglich, kamen einige Kinder
herbeigelaufen Aufgeregt riefen sie: "Kommt schnell mit zu dem
Kapellchen! Dort steht die schönste Krippe von allen. Wir haben sie
mit unseren eigenen Augen gesehen!" Ach ... das vergessene
Kapellchen! Obgleich jeder wusste, dass der kleine Raum nur noch
dem Vieh als Unterstand diente,wollte man den Kindern ihren Wunsch
erfüllen und begab sich mit ihnen auf den Weg. Vorsichtig öffnenen
sie die Tür und verstummten vor dem lebenden Krippenbild, das sich
ihnen darbot. Prunk und Pracht der Kirchenkrippen waren vergessen.
Denn die Menschen begriffen in diesem Augenblick den tieferen Sinn
der Weihnachtsbotschaft. Kinder legten ihr neues Spielzeug vor die
Krippe. Frauen breiteten Mäntel über das Kind und die Eltern. Ein
kleines unbewohntes Haus wurde gefunden. Alle empfanden die Freude,
in der Not helfen zu können. Als die Nacht heraufzog, lag die Stadt
wieder im Dunkel. Nur hinter den Fenstern des kleinen Hauses, bei
den neuen Einwohnern, war noch Licht!
Auch ganz in der Nähe der Dose ist eine schöne Krippe zu finden,
schaut sie euch ruhig an!
Die Dose findet ihr bei:
N 51°05.594
E
006°06.026
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