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Wo ist Malchens Ruh? Multi-Cache

Hidden : 12/17/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Die Koordinaten haben keinen Bezug zum Cache!

Hier sind die Finalkoordinaten: 52° 00. 710' 09° 16. 2X9
Am Parkplatz der Waldgaststätte "Sennhütte" gibts eine Gesamtübersicht der Wanderwege. Der wievielte Buchstabe im ABC ist im Häuschen der Zielflagge Nr. 6? Und schon ist das "x" in den Finalkoordinaten kein Geheimnis mehr ;-)

Vorgeschichte

In Holzhausen spielten sich im Jahre 1893 schauderhafte Dinge ab, die Protagonisten sind Amalie Prasse und August Paatz. Ein Schuhmachergeselle namens August Paatz ermorderte seine Geliebte Amalie Prasse (genannt Marlchen) auf Grund eines Beziehungsdramas. Amalie hatte ein Jahr zuvor von August ein uneheliches Kind bekommen, dieser wollte sie jedoch nicht heiraten. Sie schikanierte ihn angeblich und drängte zu einer schnellen Hochzeit. August entschloss sich jedoch dafür am 23.Juni 1893, eher die Mutter seines Kindes zu ermorden.

Tödlicher Hinterhalt

Er lockte sie mit einer Lüge in den Hinterhalt und versprach ihr, sie zu heiraten, wenn sie mit nach Aerzen kommen würde und Leder für sein eigenes zu gründendes Geschäft als Bürgin mit einzukaufen. Sie merkte jedoch, dass etwas nicht ganz stimmt und war zunächst skeptisch. Letztlich kam sie jedoch am folgenden Tage, dem 24. Juni 1893 mit und wurde von ihrem Verlobten mit einem Strick grausam erdrosselt wurde. Danach zog er rasch die Kleidung der Ermordeten aus und schleppte die Leiche etwa 50 Meter hinter sich her und vom Tatort weg. Von der Tat verwirrt flüchtete mit der Kleidung in den Ort zurück. Ein mitgeführtes Taschenmesser schmiss er auf den Weg.

Flucht und Ergreifung des Täters

August flüchtete rasch, lief jedoch direkt mehreren Zeugen in die Arme, die auf Grund seines Aussehens Verdacht schöpften. Schließlich wurde der Dorfpolizist aktiv und sperrte Paatz ins Spritzenhaus der Dorffeuerwehr Holzhausen ein.
Allerdings blieb diese Tat nicht unbeobachtet. In einem Prozess vor dem Schwurgericht in Hannover wurde er bald nach dem vorsätzlichen Mord zum Tode verurteilt.

Ausbruchslustiger Täter

Nachdem der Täter zunächst in Holzhausen in Polizeigewahrsam genommen wurde und es angeblich ob seiner Kraft schaffte auszubrechen. Er wandte sich an seinen Stiefbruder in Hameln, rückte schließlich doch mit der Mordschilderung heraus und wurde auch in Hameln eingesperrt.
Nach einer Flucht aus diesem Gefängnis zog es ihn nach Osnabrück, wo er zunächst unerkannt bei einem Meister seine Arbeit aufnahm, jedoch bald aufflog und den Mord zugab. Daraufhin wurde über seine Tat vom Schwurgericht Hannover verhandelt, wobei sich der Mann mit einem reuevollen Geständnis präsentierte. Seine Amalie hatte am 18.Januar 1892 ein uneheliches Kind von ihm bekommen, er konnte sie jedoch angeblich nicht heiraten, da die Eltern seiner Amalie dieser Hochzeit nicht zustimmen würden. Augusts Eltern waren angeblich zu arm für eine Hochzeit von Amalie aus Sicht von Amalies Eltern. Erst am 2.Juli gelang es einem Suchtrupp Amalies Leiche zu finden.
Während des Prozesses stellte eine Zeugin, die bereits zuvor von August belästigt wurde – heute könnte man dieses Verhalten als Psychopath oder Stalker einstufen – eine Morddrohung ausgesprochen hatte, den Täter in ein schlechtes Licht. Grund dieser früheren Morddrohung war, dass ihre Schwiegereltern in spe der vermeintlichen Braut nicht gefielen. August blitzte also mit seinen Heiratsanträgen ab.
Die Konfrontation mit seinen alten Eltern im Gerichtssaal hielt August nicht aus und alle Bemühungen des Verteidigers scheiterten.
Die örtliche Zeitung schloss sich dem Urteil des Gerichts in der Berichterstattung an.

Todesstrafe wird zur Amnestie

Nach der ganzen Aufregung im Gerichtssal wurde August Paatz am 13. Dezember 1893 vom Fürsten zu Waldeck-Pyrmont zu lebenslänglicher Haft in Celle begnadigt und kam anschließend nach dem 1.Weltkrieg per Amnestie frei. Paatz wanderte dann nach Bremen ab und verstarb dort 1937.

Der Gedenkstein

Der Ort, an dem Amalie oder Malchen als Leiche lag, heißt seit dieser Zeit angeblich „Malchens Ruh“. Eine Fichte enthielt einige Zeit noch die Initialen von Täter und Opfer (AP). Zwanzig Jahre nach seinem Tod, 1957, wurden von zwei örtlichen Handwerkern zusammen ein Gedenkstein gestiftet.

Dazu wurde angeblich sogar ein Rest vom Geländer des alten Holzhäuser Rathauses verwendet.

Herzliche Glückwünsche zum Erstfund an: Quilterin100 + Team WW + 2 NochMuggels.

Additional Hints (Decrypt)

Vpu ova xrva Serhaq ibz Unfratevyy;-) qnehz vfg rf rva "yhsgvtrf" Irefgrpx haq xnaa nhpu orv Fpuarr trshaqra jreqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)