Der „Hicks“ Cache
Nein! Nicht eine Führung durch die nahe gelegene Braustätte* hat uns zu diesem
Cache hinreißen lassen.
Vielmehr finden wir dieses Waldgebiet sehr reizvoll. Gleichfalls soll er eine kleine Erholung
von den beiden nahe gelegenen Rätseln bieten;-)
Wer sich genau umschaut, hat vielleicht ein ähnliches Gefühl, dass dieser Flecken
eine besondere Atmosphäre ausstrahlt u. auch das ein oder andere Geheimnis verbirgt,
wie z. B. den Hicks-Cache.
*: Zum Namen Hicks-Cache kamen wir, weil in der Braustätte einige Leckereien gebraut
und verkauft werden. Und dies hat seit langem Tradition:
Ursprung:
Im 13. Jahrhundert wurde zur Haltbarmachung und Würzen des Bieres noch das
sogenannte „Grut“ (Kraut) ein Gemisch aus Gadelkraut, Porsch,
Roßkümmel, Lorbeer, Wacholder, Anis und Torf verwendet. Geschmacklich ist
das Bier von damals mit dem von heute demnach überhaupt nicht mehr vergleichbar.
Gründergeschichte:
Allerdings kam um 1400 dann in der Gegend von Korschenbroich der Hopfen auf, der einen
bedeutenden Einfluss auf die Haltbarkeit, aber insbesondere den Geschmack hatte.
Anfänglich wehrte sich die Herrschaft Myllendonk noch gegen diese Entwicklung, da
sie ihr Grut-Monopol in Gefahr sah, später lenkte sie jedoch ein. Notgedrungen,
denn die Brauer und das Volk widersetzten sich einfach dem Verbot Hopfenbier zu
brauen und zu trinken. Bereits damals hat also der Geschmack gesiegt.
Im Jahre 1519 wird erstmalig ein Mitglied der Familie Bolten als Inhaber der Brauerei
erwähnt, die der Brauerei bis heute ihren Namen verleiht.
Schicksalsschläge blieben nicht aus. So brannte im Jahre 1774 der Kraushof
vollständig nieder. Dennoch entschieden sich die Eheleute Peter Bolten zum
sofortigen Wiederaufbau. Mit Entschlossenheit und dem Glauben an die Qualität
der eigenen Braukunst fingen sie von vorne an.
Daran erinnert noch heute die Inschrift auf dem Eichenholz über dem Hofeingang:
„Gelobt sei Jesus Christus, Amen. Peter Bolten und sibilla Brockers, eheleut,
haben dies Haus gebauet, durch Gottes Hand, Gott bewahre es vor feur und brand, den
7. März 1776“.
Quelle: Homepage der gleichnamigen Brauerei
Bis auf die letzten Meter ist der Cache auch für Kinderwagen u. ä. geeignet.
Auf Muggels solltet Ihr unbedingt achten.