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Pechhütte Traditional Cache

Hidden : 1/20/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Pechhütte Krausnick an der Cottbuser Poststrasse


 

Pech wurde seit Alters her in verschiedenen Verfahren gewonnen. Die Gewinnung war aufwendig und teuer, die Nachfrage groß.

 

Seit dem Mittelalter ist archäologisch das Doppeltopfverfahren nachgewiesen. Dabei sitzt auf einem Auffanggefäß ein Behälter mit Lochboden, in dem sich das Reaktionsholz befindet. Beide Behälter werden – mit Brennholz umgeben – vergraben. Durch Abbrennen des Holzes ließen sich kleinere Pechmengen gewinnen. Nach drei Stunden Brenndauer betrug die Pechausbeute ca. 10 % des eingesetzten Reaktionsholzes. Der Terpentinanteil war sehr hoch, so dass das Pech dünnflüssig war und erst durch weiteres Kochen zähflüssiger wurde.

Große Mengen Pech wie hier am Wehlaberg wurden in Schwelöfen gewonnen, die 8–10 m³ Ausgangsmaterial aufnahmen. Bis zu sieben Tage dauerte der Schwelvorgang. Voraussetzung waren Kiefernwälder und überregionale Transportwege. Die hier vorbeiführende Poststrasse von Berlin über Buchholz und Lübben nach Cottbus ermöglichte den Export nach Sachsen ebenso, wie die Belieferung der Residenzstadt Berlin.

In späterer Zeit wurde in Pechhütten gewonnenes Baumharz zu Siedepech verarbeitet. Der beim Verkochen entstehende Abfall aus Harzresten, Rinde und Schmutz – Greifen oder Grieben genannt – wurde in Griebenherden, die wie Kohlenmeiler funktionierten, weiterverarbeitet.

Pech diente zum Abdichten und Schmieren sowie als Brenn- oder Klebstoff. Zum Abdichten wurde es im Schiffbau (Planken, Segel- und Tauwerk) oder für Holzgefäße (Kübel, Fässer) verwendet. Des Weiteren waren Pechfackeln in Gebrauch. Fuhrleute schmierten mit Pech die hölzernen Wagenachsen und verhandelten dafür zusätzlich das „Schmiergeld“.

In der mittelalterlichen Kriegführung wurde Pech beispielsweise für die Herstellung von Brandpfeilen verwendet. Dass bei Belagerungen von Burgen Kübelweise heißes Pech durch Wehrerker (seit dem 19. Jhd. auch „Pechnase“ genannt) auf die Angreifer gegossen wurde, kam jedoch - wenn überhaupt - nur selten vor, da die Herstellung großer Mengen Pech aufwändig und teuer war.

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Jraa qh xrva Crpu unfg jvefg qh hagre Crpu süaqvt

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)