Wegekreuze
(auch:
Flurkreuze) sind Mahnmale, die Menschen seit alters her aufgestellt
haben, zur Erinnerung oder zum Dank an ein Ereignis. Sie zeugen vom
Glauben und der Frömmigkeit vergangener Generationen und des
Könnens der Steinhauer und Schmiede die Sie geschaffen haben. Sie
können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wie etwa Holz,
Stein oder Metall. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe gestaltet.
Steinkreuze werden auch Hussitenkreuze, Schweden- oder Sühnekreuze
genannt.
Viele
Flurkreuze dienten einfach als Wegemarkierungen zur Kennzeichnung
schwieriger oder gefährlicher Stellen oder als Hinweis auf
Wegekreuzungen.
An einigen Kreuzen befindet sich eine Inschrift, aus der zu ersehen
ist, warum das jeweilige Kreuz aufgestellt wurde und von
wem.
Bei meinen
Cache-Touren sind mir diverse dieser frommen Kunstwerke
aufgefallen.
Da sie oft eine
interessante Geschichte haben stelle ich die Kreuze der
Herrlichkeit Worringen hier in einem Multi vor.
Das
DeresKreuz:
Bei N 51° 03.998
E 006° 50.860 findest du das Deres- oder DerichsKreuz das
ursprünglich an der Kreuzung Dörnchenweg stand.
Der Stifter Wilhelm Hamecher (Hamacher) errichtete es 17AB
in Nachfolge eines älteren Males.
Über den Stifter ist wenig bekannt. Er wurde am 12.02.1735
geboren.
Seine Eltern besaßen einen Hof im Bereich Alte Neusser
Landstraße.
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Ermittelt am Wegekreuz die Ziffern für A und B
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PilgramsKreuz:
Das
PilgramsKreuz das ihr bei N 51° 03.898 E 006° 51.485 findet
steht als einziges
der Worringer Feldkreuze des 18. Jahrhunderts ungefähr an alter
Stelle.
Der Pilgramshalfe Johannes Tünwald (Dünnwald) und seine Frau Anna
Maria Potenheim (Bodenheim)
waren Pächter des angrenzende Flurstück. Der Anlass der
Kreuzstiftung von 17CD ist unbekannt,
zweifelsohne spielte die Absicht, den wertvollen Pachtbesitz zu
markieren, dabei eine wesentliche Rolle.
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Ermittelt am Wegekreuz die Ziffern für C und D
<<
FrohnhofKreuz:
Das
FrohnhofKreuz wurde von den Frohnhofbesitzern Heinrich
Bitter und Anna Gertrud Dahmen
18EF zum Gedenken an ihre Eltern gestiftet.
Das aus dem 19 Jahrhundert stammende Erinnerungskreuz steht bei Das
aus dem 19 Jahrhundert stammende Erinnerungskreuz steht bei N 51°
03.793 E 006° 51.662.
>>
Ermittelt am Wegekreuz die Ziffern für E und F
<<
BergerKreuz:
Das bei N 51°
03.312 E 006° 51.262 stehende BergerKreuz blieb vollständig
erhalten.
Es wird durch die Chronogramm-Inschrift (MDCLLVVVVVVVIIIIII = 1741)
auf 1741 datierte.
Die Kreuzinschrift nennt Paulus (Paul) Brewer und Maria Christina
Dhamen (Dahmen) als Stifter.
Paul Brewer war Bergerhalfer (Pächter des Bergerhofes) und gehörte
dem Schöffenkollegium an.
>> Welche
„positive“ Frau wird am Wegekreuz erwähnt? <<
Die Stelle des letzten Buchstabens des Namens im Alphabet ist die
Ziffer für G
HagelKreuz:
Bei N 51° 03.395
E 006° 51.130 befindet sich ein aus zwei Teilen bestehendes
HagelKreuz,
das anstelle des alten, zuvor am Nievenheimer Weg befindlichen,
aufgestellt wurde.
Solche Kreuze wurden in der Regel aufgestellt, um die wichtige
Ernte z. B. vor dem Hagel zu schützen, daher auch der Name.
Es gilt als ältestes Hagelkreuz, da auf dem unteren Sockel bei der
Restaurierung im Jahre 1851
fälschlicherweise HI11 eingemeißelt wurde.
Da der Stifter Adolph Diepelkoven 1721 geboren wurde und er im
September 1740 heiratete,
muss er das Kreuz also in diesem Zeitraum aufgestellt
haben.
>>
Ermittelt am Wegekreuz die Ziffern für H und I
<<
Der Cache liegt
bei: N 51° 0 ( B – A ) . ( C – G ) ( F + H ) ( B - D ) E 006° 5 ( B
- C ) . ( F + G ) ( E + H ) ( I + G )
Quelle: „Stadtspuren, Denkmaehler
in Köln, Dagmar Hötzel, 2002
Den Cache nach den Heben bitte unbedingt wieder
gut tarnen.
Viel Spaß bei der Suche!