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Die Wiege Hoffnungsthals Traditional Cache

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eigengott: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 2/17/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


+++ Bitte eigenen Stift mitbringen. +++

+++ Bitte versteckt den Cache bitte wieder am selben Ort, an dem Ihr ihn gefunden habt. +++

Am Hammer, Hoffnungsthal

Ungefähr an der Stelle, an der Ihr den Cache findet, stand im 18. Jahrhundert der Hoffnungsthaler Hammer. Seine Bedeutung für das Tal und den benachbarten Ort Volberg im Sülztal war so groß, dass die Ansiedlungen im Tal Ende des 19. Jahrhundert in Hoffnungsthal umbenannt wurden. Hoffnungsthal - immer noch mit zwei "h" - ist heute ein Stadtteil von Rösrath.

Die Ursprünge des Hoffnungsthaler Hammers gehen auf die kaufmännischen Geschicke von Rudol Philip Boullé aus Porz-Zündorf zurück. Er erkannte sehr früh die Bedeutung des Metalls für die Industrialisierung im Rheinland. 1773 beantragte er die Konzession zum Betrieb eines Eisenhammers im Sülztal nahe der Ortschaft Volberg.

Die natürlichen Bedingungen waren optimal: Holzkohle konnte im nahegelegenen Wald gewonnen werden. Eisenerze kamen aus den Bergen der Umgebung, vornehmlich aus dem Lüderich. Dieser war zur damaligen Zeit bereits durch zahlreiche Gruben erschlossen. Roheisen wurde aus dem Siegerland herbeigeschafft. Wasserkraft bot ganzjährig die nahgelegene Sülz. Schließlich war der Weg der Waren aus (noch) Volberg in Richtung des Rheins bei Zündorf relativ kurz, so dass auch die Distribution gelang.

Nur fünf Jahre dauerte die Erschließung des Geländes - auch wenn vor allem der Adel aus dem Sülztal dem Kaufmann Boullé das Leben schwer machte. Sei es, dass Wege untergraben oder verschüttet wurden, oder Wegzölle beim Transport der Fertigprodukte verlangt wurden.

Bereits 1805 - also nach nur knapp 20 Jahren verkaufte Boullé seinen Hoffnungsthaler Hammer als Stab- und Reckhammerwerk an den Kölner Fabrikanten Wilhelm Gallenkamp.

Der Hoffnungsthaler Hammer

Viel enger ist das Gelände heute jedoch bei den Hoffnungsthalern mit dem Namen Reusch verbunden. Die Gebrüder Reusch kauften das Werk 1816 und bauten es zu einem umfänglichen Stahlwerk aus. Die Bebauung um den Fundort des Caches legt Zeugnis vom späteren Wohlstand des Ortes ab. Bemerkenswert vor allem die erste Reusch-Villa (Am Hammer 12) sowie die späteren Wohnhäuser der Familie Reusch auf der gegenüberliegenden Seite der Bergischen Landstraße.

Das Gelände der Fa. Reusch vor 1900

1966 feierte die Fa. Reusch ihr 150. Jahr der Ansieldung in Hoffnungsthal. 1999, nach 233 Jahren Unternehmensgeschichte, ging die Fa. Reusch schließlich in Konkurs.

Es ist tatsächlich so: Der Name Hoffnungsthal rührt aus der "Hoffnung" der Menschen mit dem Beginn der Industrialisierung im "Thal" der Sülz in Lohn- und Broterwerb und zu bescheidenem Wohlstand zu kommen.

Ihr erfasst die Schönheit des Gebäudeensembles am besten, wenn Ihr Euch dem Cache über die Straße Am Hammer nähert.

Quellen, Fotos (außer Farbbild) mit frdl. Genehmigung entnommen aus: Hoffnungsthal - Geschichtsverein Rösrath e.V., Schriftenreihe Band 36, Rösrath 2006

Additional Hints (No hints available.)