Das
Wittelsbacher Schloss in Friedberg
Im
Wittelsbacher Schloss wird eine Blütezeit der Stadtgeschichte
wieder lebendig. Die Anlage ist 1559 im Renaissance-Stil wieder
errichtet worden, nachdem ein Brand den Vorgängerbau 1541 zerstört
hatte. 1568 erwählte es Herzogin Christine von Lothringen zum
Witwensitz. Dadurch wurde Friedberg zu einem Mittelpunkt höfischen
Lebens in Bayern. Im Inneren des Schlosses befindet sich das
Friedberger Museum.
Öffnungszeiten des Museums:
Samstag, Sonn-
und Feiertage: 11 - 17 Uhr
Historie:
Die romanische
Grundanlage des Wittelsbacher Schlosses entstand 1257. Ursprünglich
umzogen die Burg zwei Mauerringe mit Wehrgängen, Zinnen und
Schießscharten. Im Inneren befand sich eine Wehrmauer mit 3 Türmen.
Vom oberen Ring führte ein Steilhang zum unteren Mauergürtel mit
einem verdeckten Abstieg an der Westseite. Der äußere Ring war
umgeben von 2 starken Rundtürmen. Im nördlichen Turm befand sich
das Verlies, im Volksmund "Köpfhäusl" genannt. Im Westen zur
Lechebene hin wurde der Steilhang in einem Winkel von 50 Grad
abgetragen. Im Norden, Osten und Süden wurde um das Schloss ein 10
m tiefer Graben ausgehoben, von dem noch gut sichtbare Reste
vorhanden sind. Die obere Grabenbreite betrug 25 - 30 m und an
seiner tiefsten Stelle im Osten befand sich die Zugbrücke, die von
der fest gebauten Brücke, die heute ins Schloss führt, abgelöst
wurde. Neben dem Eingang befindet sich der Bergfried (=Wachturm).
Im rechteckigen Innenhof waren romantische Arkaden und Brunnen zu
sehen. Durch das Vorschieben zweier Mauern gegen Norden wurde derer
Burgbau zu einem Fünfeck. Im Nordwestteil des Erdgeschosses
befindet sich ein gotischer Rittersaal. In der Nordostecke des
Obergeschosses befand sich einst die Burgkapelle St. Georg. Im Süd-
und Westflügel war der Palast (=das Herrenhaus) mit den Kemenaten
(=Kaminzimmern), im Nordflügel der Wirtschaftsbau mit Stallungen
und Wagenremisen, mit dem darüber befindlichen Getreidekasten,
beheimatet.
Die heutigen
Grundmauern und die Toreinfahrt bestehen bereits seit der
Gründerzeit.
Im Jahr 1408
wurde der Bau durch Herzog Ludwig VII. teilweise umgestaltet. Nach
einem Unfallbrand 1541 zog sich die Wiederherstellung bis 1559
durch Herzog Albrecht V. Bergfried von 1553 hin. Der
Nordflügel/Portal, Arkaden und Renaissanceerker kamen 1559 dazu.
Durch Kriegsbrände im dreißigjährigen Krieg wurde zwischen 1632 und
1646 das Schloss stark beschädigt und der Wiederaufbau der oberen
Stockwerke durch Kurfürst Maximilian im Jahr 1650
durchgeführt.
Geocaching:
Es gibt zwei
Parkmöglichkeiten. Die Stationen können von beiden Seiten angegangen werden.
Seht euch ein bisschen um, es gibt hier wieder viel zu
Sehen.
Wer keine
Treppen gehen kann, der geht nach Station 4 zurück zu Station 2.
Dort geht dann ein geteerter Weg links hinunter zu Station 5. Die
komplette Strecke kann mit Kinderwagen oder Rollstuhl befahren
werden. Der Weg ist etwas abschüssig. Lediglich das Final ist ca.
15m vom befestigten Weg entfernt. Es muss über keine Mauern und
Zäune gestiegen werden.
Der Cache ist
in ca. 30 min. zu machen. Ideal für Familien mit Kindern, da auch
ein schöner Spielplatz auf der Strecke liegt.
Viel Spaß beim
Suchen!
Parkmöglichkeit 1: (Burgwallstrasse)
N 48° 21.480 /
E 010° 58.900
Parkmöglichkeit 2: (Schützenstrasse)
N 48° 21.455 /
E 010° 58.616
Station
1: Schloss
Friedberg
N 48° 21.459 /
E 010° 58.785
A =
____
Wie lange dauerte die Erbauung der
heutigen Anlage?
B =
____
Auf wie vielen Stützen steht die
Brücke zum Schloss?
Station
2:
Schlosstor
N 48° 21.418 /
E 010° 58.793
C =
____
Bis Anfang welchen Jahrhunderts
stand hier das Schlosstor?
Station
3: Alte
Fronfeste
N 48° 21.402 /
E 010° 58.779
D =
____
Bis zu welchem Jahr war hier das
Gefängnis des Landgerichtes?
Station
4: Johann Jakob
Pfleger
N 48° 21.395 /
E 010° 58.758
E =
____
Wie alt wurde Johann
Jakob?
Station
5:
Abstützung
N 48° 21.396 /
E 010° 58.715
F =
____
Wie oft wird das Haus
abgestützt?
Station
6:
Treppe
N 48° 21.411 /
E 010° 58.685
G =
____
Wie viele Betonstufen führen hier
nach oben?
Station
7:
Spielplatz
N 48° 21.455 /
E 010° 58.645
H =
____
Wie viele grüne Geländer schützen
hier die Kinder?
Final:
N 48°
21.( A + B + C + D ) - 1483 / E 010° 58.( E + F + G + H ) + 602
Es kann sein,
dass das GPS am Final etwas verwirrt ist. Die Mauern und die Bäume
schirmen scheinbar ziemlich ab.
Bonus: Wegen
der Abstandsregel mußte ich meinen Lieblingscache Köpfhäusl
(GC1B9MA) archivieren. Die Dose liegt aber noch in seinem Versteck.
;-)