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Wasser für Wien Traditional Cache

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Hidden : 3/28/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Die Suche nach diesem Cache soll dazu anregen über Dinge nachzudenken, die für uns heutzutage selbstverständlich sind. Konkret geht es hier um das Wasser: Im Durchschnitt verbraucht jeder Einwohner Wiens etwa 150 l Trinkwasser pro Tag. Rund ein Drittel davon werden alleine für die Toilettenspülung verbraucht, fast genausoviel für das Baden und Duschen, während für Trinken und Kochen etwa 3 Liter pro Tag verwendet werden. Und während wir in Österreich nur einen Wasserhahn aufdrehen müssen, ist es für Millionen von Menschen Teil des täglichen Überlebenskampfes überhaupt zu Wasser zu gelangen!



Wasser für Wien

Was uns heute als völlig selbstverständlich erscheint, war nicht immer so. Noch vor 130 Jahren mußten die Menschen in Wien insgesamt mit 3 - 5 Litern Wasser pro Tag auskommen. Abgesehen von den Römern, die bereits um 100 - 200 n. Chr. eine Wasserleitung in das Legionslager Vindobona leiteten, war die Versorgung mit sauberem Trinkwasser bis 1900 eher schlecht.

Häufig waren die Brunnen verschmutzt und verseucht, immer wieder brachen Epidemien aus, die Menschen erkrankten durch den Genuß dieses Wassers an Typhus und Cholera. Auch die Errichtung der ersten kleinen Wasserleitungen, die das Wasser zu den öffentlichen Brunnen leiteten, konnten die gravierenden Wasserversorgungsprobleme nicht lösen. Noch im 18. Jahrhundert gab es "Wassermänner" und "Wasserfrauen", die das Trinkwasser aus Fässern an die Bevölkerung verkauften.

Als sich Mitte des 19. Jahrhunderts Wien zu einer Großstadt entwickelte, reichte die Wasserversorgung für die wachsende Bevölkerungszahl nicht mehr aus. Seit damals kommt das Wiener Wasser direkt aus den niederösterreichisch-steirischen Kalkhochalpen. Nach nur dreijähriger Bauzeit wurde die I. Wiener Hochquellenleitung, die von Kaiserbrunn an der Rax bis Wien führt, am 24. Oktober 1873 mit der Inbetriebnahme des Hochstrahlbrunnens am Schwarzenbergplatz durch Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Sie kostete 16 Millionen Gulden und wurde zum Symbol für die Befreiung von Wassernot und Seuchengefahr. Durch das rasante Ansteigen der Einwohnerzahl wurde auch dieses Wasserangebot bald zu knapp, und schon 1910 wurde die II. Wiener Hochquellenleitung in Betrieb genommen.

Durch Kanäle, Stollen und Aquädukte fließt das kühle Nass in beiden Leitungen ohne eine einzige Pumpe nach Wien. Auf seinem Weg passiert es 15 Messstationen, in denen Kontrollen der wichtigsten Qualitätsmerkmale durchgeführt werden, bis es in den Wasserhähnen der WienerInnen mündet. Der Wasserbedarf der WienerInnen liegt zwischen 300.000 und 500.000 m3 täglich.

Übrigens - den Weg des Wassers kann man auf dem I. Wiener Wasserleitungswanderweg verfolgen. An zwei Tagen wandert man entlang der schönsten Abschnitte der Leitungs-Trasse. Die Wanderung führt von Bad Vöslau bis Mödling und von Kaiserbrunn nach Gloggnitz durch das Höllental.

Der Cache...



...befindet sich bei einem Bauwerk der Wiener Wasserversorgung im Verlauf der I. Wiener Hochquellenleitung - dem Aquädukt Baden. Logbuch, Bleistift und GC-Informationen bitte nicht aus der Dose entfernen. Es ist nicht notwendig über einen Zaun zu klettern - ausser jemand lässt die Dose abrutschen ;-)....

Parken empfiehlt sich bei N48° 00.516 E16° 13.005 (Ecke Karlsgasse/Rainerweg). Unterhalb der Rainer-Villa (von Otto Wagner erbaut und ebenfalls sehenswert!) gibt es einen kleinen Durchgang, hinter diesem ist man auf dem richtigen Weg.

English version on demand!

Happy Caching!

Additional Hints (No hints available.)