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SilberZwerg #14: Otis vom Krähenberg Mystery Cache

Hidden : 4/13/2009
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:




Glück auf!


Mein Name ist Otis vom Krähenberg und bevor Ihr auf Schatzsuche geht, möchte ich Euch gern eine kleine Geschichte erzählen ...


Bis vor nicht allzu langer Zeit wohnte ich zusammen mit meinen Brüdern und meinem Vater Zwald Silberhüter tief im Brandwald. Nach und nach aber zogen meine Brüder in die Ferne und mein Vater riet mir, dass auch ich mich auf den Weg machen sollte, um einen eigenen Wohnsitz zu finden. Ich scheute mich ein wenig davor, unser Heim zu verlassen, aber mein Vater machte mir einen Vorschlag:

"Hör zu, Otis! Unweit von hier erhebt sich der Krähenberg und ich bin mir sicher, dort würde es dir gefallen. Aus Zeiten, in denen ich nach Silbererzen schürfte, kenne ich unterirdische Gänge, die sich bis dahin erstrecken. Steige ein in das hiesige Mundloch des Neugeboren Kindlein Flachen und schreite ca. 1300 Lachter fort, bis du tief unter Himmelreich einen Abzweig in den Neuglücker Morgengang findest. Wende dich nach rechts und nach ca. 600 Lachtern Wegstrecke wirst du weit über dir Tageslicht erblicken können. Fährst du aus dem St. Johannes Tagesschacht aus, stehst du auf der Sommerhalde gleich neben dem Krähenberge. Diesen Platz wirst Du mögen! Bis dahin reicht sogar der Hall meiner Zwergenstimme, und du wirst sie vernehmen können, wenn ich dich rufe. Und noch etwas: Bei meinen Streifzügen durch die Stollen des Wolkensteiner Reviers habe ich bemerkt, dass die eine oder andere Stelle immer noch abbauwürdige Mengen an Silbererzen beherbergt. Du wirst unterwegs neben gediegenem Silber auch Silberglanz, sowie lichtes und dunkles Rotgüldigerz entdecken können. Nimm dir davon mit, was du tragen kannst! Wenn Du es zu reinem Silber verarbeitest und daraus Taler prägst, so wirst du dein Lebtag ein Auskommen haben."



Dieser Vorschlag gefiel mir. Mein Vater gab mir noch eine Karte des Bergbaureviers und einige Taler Startkapital zum Erwerb des Schmelz- und Röstofens sowie des Klippwerkes mit. Und so machte ich mich auf den Weg. Unterwegs gewahrte ich neben Stufen von Arsen, Flußspat, Zinkblende, Schwerspat und Bleiglanz auch die erwähnten Silbererze und mit Schlägel und Eisen entriss ich diese Schätze dem Berg. Bald war ich am Ziel angelangt, fuhr aus dem Schacht aus und gönnte mir etwas Ruhe. Ich genoss den Ausblick von der Sommerhalde und suchte nach einer Stelle, an der ich mich niederlassen und meine Kostbarkeiten horten konnte. Aber mich beschlichen Zweifel. Würde mein Silber wirklich reichen, so dass ich hier bis ans Ende meiner Tage sesshaft bleiben konnte? Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, meine Zweifel zu zerstreuen ...


Ich hoffe, Ihr habt in Alchemie, Zahlenlehre und Erdkunde gut aufgepasst, dann könnt Ihr mich sicherlich bei den verzwickten Rechnereien unterstützen:

Ich habe untertage neben 78 Pfund gediegenem Silber auch 43 Pfund und 20 Loth Silberglanz, 37 Pfund und 12 Loth lichtes Rotgüldigerz sowie 25 Pfund und 18 Loth dunkles Rotgüldigerz erschürft. Das taube Gestein habe ich natürlich entfernt (so taub bin ich nun auch wieder nicht!). Sagt mir, welche Menge reines Silber (in kg) werde ich daraus erschmelzen können! Rundet das Ergebnis auf eine ganze Zahl und merkt Euch die Zehnerstelle (S) und die Einerstelle (L).
Ein Hinweis dazu: Im hiesigen Bergamtsrevier unterteilte man einen Zentner (52,37 kg) in 112 Pfund und jedes einzelne Pfund in 32 Loth.

Im Reichsabschied des Jahres 1566 wurde festgelegt, dass aus einer Kölner Mark Silber (hierzulande sind dies genau 233,8555 g) neun Taler geprägt werden sollen. Habt Ihr die Menge Silber errechnet, dann könnt Ihr mir auch sagen, wie viele Taler ich mit dem Klippwerk werde prägen können. Rundet die Summe auf Hundert und schreibt Euch das vierfache der Tausenderstelle (R) sowie die Hunderterstelle (I) auf.
Ich hoffe, ich komme mit den Talern ein paar Jahrzehnte hin ;-)

Nicht nur im Erzgebirge wurde nach Silber gegraben, auch die Eroberer ferner Länder glaubten zuweil, sie würden in neu entdeckten Gebieten fündig. Einem Land gaben sie daraufhin (und irrtümlich, wie sich später herausstellte) sogar einen dazu passenden Namen. An welchen Stellen in diesem Landesnamen finden sich Vokale? Zählt diese Stellen zusammen und Ihr erhaltet eine Zahl, von der Ihr Euch das Dreifache der Zehnerstelle (E) und die Einerstelle (B) einprägen solltet.



Mein neues Heim befindet sich bei   N 50° 38.SIL'   E 013° 05.BER'



Achtung: Otis ist aufgrund der Bauarbeiten in der unmittelbaren Umgebung ein Stück weiter gezogen, Ihr müsst also von den ermittelten Koordinaten noch 62 m in Richtung 49°, um ihn zu finden.

Kommt mich besuchen und bestaunt meine Schätze! Wenn Euch etwas davon gefällt, dürft Ihr auch in gleichem Werte tauschen! Ihr findet eine Kiste, die zu Beginn mit den folgenden Dingen gefüllt ist:
    - Logbuch und Stift (bitte in der Schatztruhe belassen!)
    - Zwerg Otis (auch ich möchte diesen Ort nicht verlassen!)
    - SD-Karte (für Schatzsucherfotos, danach bitte wieder in der Box verstauen!)
    - FTF-Bonus (ein Mitbringsel von meiner Wanderung hierher)
    - Holz-Jojo
    - Matchbox-Auto
    - Plüschhund
    - Maulwurfspion und Zwergenkoch (Ü-Ei-Figuren)


Habt Ihr Euch in meine Gästeliste eingetragen, so verweilt ein wenig am Krähenberg und genießt den Blick von der Sommerhalde. Leider nagten der Zahn der Zeit und die Zerstörungswut von armseligen Menschen an diesem Ort, so dass ich Euch ein paar historische und erdkundliche Fakten auf diesem Wege mitteilen möchte:

Der "St. Johannes Tagesschacht" ist ein Teil der bedeutendsten Wolkensteiner Grube "St. Johannes". Mit größeren Unterbrechungen wurde hier von 1538 bis 1885 der Abbau von Silbererzen betrieben. Der Schacht, der heute verschlossen ist, wurde um 1800 neu vorgerichtet und im oberen Teil mit überspringenden Bögen gemauert. Bis hinunter zum "Neuglücker Morgengang" ist der Schacht 50 Lachter tief (ein Lachter sind in Eurer Rechenweise ungefähr zwei Meter). Ursprünglich wurde er mit einem Huthaus überbaut, welches 1871 an der Straße nach Großrückerswalde neu errichtet wurde.

Ist der Blick zum Kamm des Erzgebirges ungetrübt, so kann man (von links nach rechts) folgende Berge erspähen:
    - Haßberg bzw. Jelení hora (Böhmen, 993 m)
    - Keilberg bzw. Klínovec (Böhmen, 1244 m)
    - Fichtelberg (1215 m)
    - Bärenstein (898 m)
    - Pöhlberg (832 m)
    - Scheibenberg (807 m)

Seid Ihr motorisiert unterwegs, dann könnt Ihr Euer Gefährt bei N 50° 38.568'  E 013° 05.257' abstellen.

Die Koordinaten zeigen auf den Krähenberg, meinen Schatz habe ich allerdings woanders deponiert! Wollt Ihr wissen, ob Ihr mit Euren Rechnungen richtig liegt, so befragt dazu den Geochecker .



Additional Hints (Decrypt)

Qvr Purzvr zhff fpuba fgvzzra, jraa Vue Resbyt unora jbyyg! ... Twboz: Ibhsf swbsa ufcßsb Ghswb oa Tißs rsg Psfusg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)