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Leon Knox - Der Mikrokiller Mystery Cache

Hidden : 4/18/2009
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Leon Knox - Der Mikrokiller


Große Aufregung in der westlichsten Geocacher-Szene Deutschlands: Seit einigen Wochen sind etliche Caches samt Inhalt verschwunden, vornehmlich Behälter im Mikro-Format. Daher hat sich der harte Kern der Szene mal wieder an  den berühmten Meisterdetektiv Leon Knox gewandt, um bei der Ergreifung des 'Mikrokillers', so der interne Codename für diesen Unhold, behilflich zu sein. Eine Nachfrage bei der Polizei, speziell an den alten Freund von Knox, Kommissar Löffler von der Heinsberger Kripo, hat ergeben, das diese nicht für den Fall zuständig ist. Das "Entfernen von öffentlich deponierten Behältnissen" (offizielle Behördenbezeichnung für Muggeln) ist nicht illegal und kann somit strafrechtlich nicht verfolgt werden, lediglich zivilrechtlich. Um nun diesen Mikrokiller auf Schadensersatz verklagen zu können, wurde vom Vorstand eine interne Ermittlungsgruppe gebildet, bestehend aus vier vertrauenswürdigen Cachern, die auf die Groundspeak Guidelines hoch und heilig schwören mussten, niemals eine Dose gemuggelt zu haben.

Bei unseren und den Investigationen der Amateure kristallierten sich nach kurzer Zeit drei verdächtige Personen heraus: PiPaPo85 aus Oberbruch, PsychoBAM aus Effeld und Omnibus52525 aus Floitgraf (alle Namen geändert). Alle sollten am gleichen Tag von uns mit kriminalistischem Spürsinn befragt werden. So fuhren wir als erstes zu  PsychoBAM nach Effeld, den wir aber nicht antrafen, da er laut einem Schild an seiner Haustür auf dem Weg zu einem Kundentermin war.

Der Nächste auf der Liste war der Floitgrafer, den wir persönlich von einem gemeinsamen Rudelcachen her kannten. Als unser Wagen in die Einfahrt von seinem Anwesen einbog, stand er bereits vor der Haustür und begrüsste uns,  nachdem wir ausgestiegen waren, mit den Worten: "Hallo, sind sie nicht Leon Knox, die wassenbergische Antwort auf Miss Marple?". Knox sagte zunächst nichts, um dann rot anzulaufen und auf diese Unverschämtheit antworten zu  wollen. Aber ich kam ihm zuvor und fragte unschuldig: "Hallo Titus, wie geht's denn so?" "Irrtum, ich bin nicht Titus, sondern Eberhart Schroeder, der Zwillingsbruder. Aber ich muss ihnen leider gleich eine Unannehmlichkeit mitteilen, mein Bruder hat sich hier in der Nähe erhängt. Dumme Sache. Niemand weiss bisher etwas davon, ausser mir und einem älteren Herrn mit einem Feldstecher. Ich habe gerade durch ihn von der Tragödie erfahren und dann kreuzten sie hier auf. Kommen sie, ich zeige ihnen die Stelle, es ist nicht weit von hier".

Knox hatte sich inzwischen wieder etwas beruhigt und fragte interessiert, als wir über einen Feldweg zum Ort des Geschehens hasteten: "Und sie haben nur davon gehört?". "Ja. Ich traf den mir unbekannten Menschen auf einem Spaziergang mit meinem Hund und er gab sich als Ornithologe aus, seinen Namen hat er mir nicht genannt. Er sprach mich an mit den  Worten: 'Ich habe soeben einen Herrn beobachtet, der eine umständliche Prozedur des Erhängens vollführt hat. Als ich seiner durch mein Fernglas ansichtig wurde - ich bekam ihn zufällig ins Visier, als ich einige Vogelstudien  machte - , zog er just seine Schuhe aus, kletterte auf einen Stuhl, legte sich die Schlinge um den Hals und  stieß das Sitzmöblel um. Ich konnte ihn aber nicht daran hindern, da ich zu weit weg war, lief aber schnurstracks los, um Hilfe zu holen.' Das war seine Geschichte.", schloss Eberhart Schroeder und marschierte mit uns weiter durch ein Massengrab mit Unmengen von Tontaubenleichen. Knox bückte sich und liess es sich nicht nehmen,  ein guterhaltenes Exemplar mitzunehmen und fragte weiter: "Und was ist dann passiert?" "Der Unbekannte  begleitete mich bis zum Haus. Ich bat ihn draussen zu warten, da ich telefonisch einen Arzt rufen wollte. Als ich wieder heraus kam, war er verschwunden. In diesem Moment kamen sie an, Herr Knox. Und nun sind wir da."

Wir standen vor einen großen Baum, der seine besten Tage schon hinter sich hatte. Im starken Wind baumelte der Erhängte wie ein Pendel hin und her. Seine Schuhe waren ordentlich vor dem Stamm plaziert. Eine Leiter lag am Boden, mit ihrer Hilfe hatte der Unglückliche wahrscheinlich das Seil am Ast befestigt. Knox betrachtete zunächst schweigsam die Szenerie, sagte dann aber nur: "Hm". "Aua", rief ich, als mir ein zuvor am Stuhl  angelehnter Spazierstock, durch eine Windboe erfasst, auf den Fuss fiel. Davon unbeeindruckt lief Knox wieder zu kriminalistischen Hochtouren auf: "Hat sich hier irgend jemand zu schaffen gemacht, sie, der Fremde oder eine andere  Person?"  - "Nein, der Fremde gab vor, nicht in die Nähe meines Bruders gekommen zu sein, ich bin es auch nicht, und eine andere Person hätte ich bei meinem Spaziergang sehen müssen.", antwortete die lebende Zwillingshälfte. "Bitte kümmern sie sich um einen Arzt und rufen sie die Polizei", sagte Knox, "mein Assistent Paett und ich bleiben solange hier."

Eberhart Schroeder ging, wir untersuchten in der Zwischenzeit den Toten und fanden einen Abschiedsbrief in seiner Tasche: "Ich kam diese Schmach nicht mehr ertragen, darum scheide ich aus dem Leben. In den letzten  Wochen konnte ich sieben Mysteries nicht lösen und bei fünf Caches musste ich ein DNF loggen. Adieu. T.S." -  "Egal was in diesem Brief steht, der Selbstmord ist fingiert. Und hoffentlich bringt sich nicht wirklich jemand  um, nur weil er unsere Fälle nicht löst!", bemerkte Knox nach der Lektüre.

Was brachte Knox zu der Annahme, dass der Selbstmord gestellt worden ist?

Deine Lösung für den Fall kannst du mit dem KnoxCheckerüberprüfen.


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