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Einfach Elefantööös! Traditional Cache

Hidden : 4/13/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


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Miss Baba (gest† 1857) war eine indische Elefantenkuh, die Mitte des 19. Jahrhunderts von einer Wandermenagerie

im Besitz einer Familie Kreutzberg durch Mitteldeutschland getrieben und zur Schau gestellt wurde.

Der Elefant konnte einige Dressurstücke vorführen, erlitt aber ein spektakuläres und qualvolles Ende,

das im bäuerlichen Thüringen des 19. Jahrhunderts weithin Aufsehen erregte und an das in Niederroßla

alle 25 Jahre mit einer Jubiläumsfeier, dem Elefantenfest, erinnert wird.

Das Tier war die Attraktion der Menagerie und wurde aufgrund seines Gewichts in einem rundum geschlossenen Wagen

 ohne Boden transportiert, der um den Elefanten aufgebaut wurde und in dem er die Wegstrecke zu Fuß zurück legte,

ohne von Schaulustigen gesehen werden zu können. Andernfalls wäre es nicht möglich gewesen, mit der Besichtigung

des Tieres Geld zu verdienen.

An den Orten der Schaustellung wurde er bei Bauern einquartiert, meist in Pferdeställen oder Scheunen.

Die Verpflegung erhielt der Elefant durch vor Ort angekaufte, landesübliche Futtermittel.

Am 13. Februar 1857 kam die Menagerie nach Niederroßla an der Ilm, wo gastiert wurde und auch Vorführungen stattfanden.

 Der Elefant war während dieser Zeit im Stall einer Witwe Burckhardt untergebracht, in dem außerdem hinter einer Trennwand

eine größere Menge Runkelrüben eingelagert war. In der Nacht zum 15. Februar drückte der Elefant unbemerkt die Trennwand ein

 und fraß die Rüben, die zu dieser Jahreszeit eiskalt bzw. gefroren waren.

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Es kam zunächst zu einem Streit über einen Schadensersatz, der zu Gunsten der Witwe Burckhardt entschieden wurde.

Die Besitzer von Miss Baba mussten Rüben und Trennwand bezahlen, waren verärgert und bereiteten die vorzeitige Abreise vor.

Der Elefant wurde in den Wagen eingebaut und die Menagerie verließ den Ort in Richtung Buttstädt, der nächsten geplanten Station

 auf der Reise. Über die folgenden Ereignisse gibt es im wesentlichen zwei Varianten, die der Familie Kreutzberg

sowie die der Dorfbewohner von Niederroßla, die später nicht mehr rechtskräftig geklärt werden konnten.

Der Elefant, der die kalten, zuckerhaltigen Rüben gefressen hatte, bekam Koliken und sein Gesundheitszustand

 verschlechterte sich zunehmend, so dass die Reise nicht zügig vonstatten gehen konnte. Unweit der Flurgrenze von Niederroßla

brach der Elefant im Wagen zusammen, worauf der Wagen zu seiner Erleichterung abgebaut (Kreutzberg-Variante)

oder vom Elefanten selbst zertrümmert wurde (Dorfbewohner-Variante). Zahlreiche Schaulustige fanden sich ein,

darunter angetrunkene Mitglieder des örtlichen Gesangsvereins, die von einer Probe kamen und die den Elefanten

geärgert und gepiesackt haben sollen. Es war Fastnachtszeit. Die Kreutzberg-Variante berichtet von einer johlenden Menge,

 die Dorfbewohner beschrieben das Treiben später als nicht besonders ungewöhnlich.

Nach dem Erscheinen von Mitgliedern des Gemeinderates kam ein weiterer Streitfall auf,

denn sollte das Tier auf Niederroßlaer Flur verbleiben, sah die Rechtslage vor, dass die Gemeinde

 ihn auf Gemeinschaftskosten versorgen und pflegen musste. Sollte er verenden, musste der gewichtige Kadaver

 auf Gemeinschaftskosten beseitigt werden. Der Streit heizte die Menge weiter an, es kam zu Tumulten, in deren Verlauf

der Gesangsverein das kranke Tier mit Stöcken und Stangen über die Grenze zu treiben versuchte.

Auf der steiler werdenden Straße nach Wersdorf verendete der Elefant auf bislang umstrittene Weise,

jedoch wenige Meter vor der Grenze.

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Der dritte Streitfall war eine juristische Schadenersatzklage der Familie Kreutzberg gegen den Gesangverein Niederroßla

vor dem Weimarer Landgericht, wobei die Familie Kreutzberg behauptete, der teure Elefant hätte aufgrund seines

 übermäßigen Rübenfraßes nur Koliken gehabt, sei aber nicht sterbenskrank gewesen und wäre auch nicht gestorben,

 wenn er nicht von den betrunkenen Schaulustigen so fürchterlich geprügelt und geängstigt worden wäre.

Der Gesangsverein Niederroßla argumentierte hingegen, sie hätten den Elefanten mit den Stangen und Stöcken

nicht geschlagen, sondern lediglich gekitzelt. Über die wahren Geschehnisse an diesem Tag gab es eben

 so viele unterschiedliche Berichte, wie Augenzeugen zugegen waren. Das Landgericht hat die Schadensersatzforderung

der Familie Kreutzberg zwei Jahre später abgewiesen. Dieses Urteil hat im Landkreis für allgemeine Erheiterung gesorgt,

zeitweise wurde Niederroßla im Volksmund als Kitzelbach bezeichnet, wo Elefanten todgekitzelt werden.

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Seit 1907 findet in Niederroßla alle 25 Jahre ein Elefantenfest statt, das diesem Ereignis gewidmet ist.

 Im Stadtwappen des Orts ist heute ein Elefant abgebildet. Zur 75. Jubelfeier 1932 wurde ein Gedenkstein errichtet,

zum 100-jährigen Jubiläum 1957 wurde auf dem Dorfanger ein Elefantendenkmal errichtet und die ausgestopfte Elefantenhaut

von Pferden durch den Ort gezogen. Der Platz, an dem der Elefant starb, heißt heute Elefantental.

Miss Baba ist Ehrenbürger in Niederroßla.

Quelle Wikipedia

Der Cache befindet sich an der Ehrentafel ausserhalb des Ortes. Die Blumenfläche braucht nicht zu betreten werden!

Parken könnt Ihr bei N 51´02.483   E 011´28.727

Viel Spass!

 

 Park 'n Grab / Hin und Mit   
Ganzjährig verfügbar Ganzjährig verfügbar    Hügeliges Gelände Hügeliges Gelände    nicht Rollstuhl geeignet nicht Rollstuhl geeignet    Auch bei Schnee erreichbar Auch bei Schnee erreichbar   
Fahrrad möglich Fahrrad möglich   
Stift mitbringen Stift mitbringen   
Parkplatz  Parkplatz: N 51 02.483 E 011 28.727
Geocache Forum Thüringen
Erzeugt mit CacheIcons.
free counters

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)