Von dem ehemaligen
Zisterzienserinnen-Kloster in Gnadental ist vor allem die
Klosterkirche erhalten geblieben, und drei Spitzbögen des
ehemaligen Kreuzganges findet man auf dem heutigen
Friedhofsgelände hinter der Kirche. Der Frauenorden der
Zisterzienserinnen entstand aus einer religiösen
Frauenbewegung aus dem 12. und 13. Jhdt, die durch alle
Schichten der Gesellschaft ging. Der Frauenorden erfuhr so
breiten Ansturm, daß die große Mehrheit der Frauen, die sich
zu diesem entbehrungsreichen und gottgefälligen Leben berufen
fühlten, keine Aufnahme in den Klöstern fanden. Die Gründung
neuer Klöster wurde anfangs abgelehnt, da ein Leben nach der
strengen Klosterordnung (7x täglich beten und 1x in der Nacht,
einfaches Leben in der schafwollenen Kutte, in ungeheizten
Räumen, vegetarisch und schweigend) nur dem männlichen
Geschlecht zugedacht war. Als die Zahl der Bewerberinnen
jedoch nicht abriss erlaubte man die Einrichtung von
Frauenkonventen unter gewissen Begingungen: Sie sollten
mindestens 6 Meilen von Männerklöstern und 10 Meilen
untereinander entfernt sein. Weitere Klöster wurden aus
Personalmangel jedoch wiederum verboten, da zur Führung einen
Frauenklosters auch Mönche unverzichtbar waren, die die
Aufsicht und das Priestertum übernahmen.
Das Kloster Gnadental wurde im Jahr 1243 in Hohebach an
der Jagst gegründet und nach zwei Jahren in das entlegene Gnadental
verlegt. Viele Töchter aus Adelsfamilien kamen ins Kloster, vor
allem um etwas zu lernen und sich zu bilden.
Zisterzienserinnenklöster waren bekannt für besonders schöne
gestickte Wandteppiche und handgeschriebene Bücher mit prächtigen
Illustrationen. Das Schreiben galt damals als weibisch und
pfäffisch und viele Männer höheren Standes verachteten diese
Handarbeit. Die Gnadentaler Nonnen kümmerten sich auch um die
Erziehung der Töchter von ansässigen Adelsfamilien. Diese kamen
entweder als Novizinnen oder Schulkinder ins Kloster. Außerhalb der
Kostermauern waren die Nonnen nicht tätig.
Die wirtschaftliche Grundlage des Kosters
bildeten Schenkungen des Stifters, so hatten sie
beispielsweise Anteile an der Salzgewinnung in Schwäbisch
Hall.
Mit der Reformation wurde der Klosterbetrieb geschlossen.
Die Grafen von Hohenlohe nahmen die Klostergüter an sich und
vertrieben den Klosterbeichtvater. Ein Teil der Nonnen wurde
evangelisch, andere behielten freies Wohnrecht im Kloster und
erhielten eine Pension. (Quelle: Streifzüge durch den
schwäbisch-fränkischen Wald)
Soviel zum geschichtlichen, am Parkplatz und an der Kirche gibt
es auch noch Infotafeln....
Nun zum Cache:
Stage1 findet ihr direkt am Parkplatz. Hier gibt es folgende
Fragen zu beantworten:
1.Wieviele Jahre lebten die Nonnen im Gnadentaler Kloster?
Fast 250 Jahre = N 49° 07.376
Gut 300 Jahre = N 49° 07.690
Knapp 500 Jahre = N 49° 07.478
2.Auf der Infotafel findet Ihr ein historisches Foto von
Gnadental. Wann entstand dieses Foto?
Die Quersumme der vollständigen Jahreszahl x 20 + 35 = X
Somit ist E 009° 39.X
Nun geht’s auf zum Final, das von Kloster ca. 350m entfernt
liegt. Die paar hundert Meter habens zwar von der Steigung her in
sich, aber ich versichere Euch, ihr werdet belohnt!