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Geocaching - Die Grundlagen Mystery Cache

This cache has been archived.

Rummelmatz: Hallo jean-sean!

Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.
Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Grüße
Rummelmatz
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

Kontakt: reviewer.Rummelmatz@gmail.com
Informationen, Tipps und Tricks: gc-reviewer.de
Geocaching-Guidlines: geocaching.com/play/guidelines

Hello jean-sean!

Unfortunately, until today the cache was not reactivated or no specific activation date was given. Therefore, the final archiving of this cache took place today.
If you would like to place a cache at this location again, you are of course welcome to submit a new listing for review.
Please remember to collect any geo-garbage (cache containers, intermediate stations) again.

Greetings
Rummelmatz
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

Contact: reviewer.Rummelmatz@gmail.com
Geocaching-Guidlines: geocaching.com/play/guidelines

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Hidden : 4/28/2009
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Wir gehen tagtäglich mit einer Selbstverständlichkeit unserem Hobby, dem Geochaching nach, aber es gibt nur sehr wenige von uns, die wissen, was eigentlich alles dahintersteckt, damit so ein kleiner GPS-Empfänger überhaupt präzise Positionierungsdaten liefern kann.


Ich möchte Euch mit diesem Cache etwas die Grundlagen näherbringen, sozusagen die Anfänge der amtlichen Vermessung, die bis heute dafür sorgt, dass wir ständig auf aktuelles Kartenmaterial zurückgreifen können.
Mit etwas Internetrecherche sind die gesuchten Angaben zu finden. Die obigen Koordinaten haben hingegen mit dem Cache nichts zu tun, dort gehe ich öfters aus und ein. Viel Spaß dabei:



Um in seinem Königreich Württemberg ein einheitliches Besteuerungssystem einführen zu können, benötigte König Wilhelm I. ein Grundstücksverzeichnis (Vorläufer des heutigen Grundbuchs) mittels dem alle Rechtsgeschäfte abgewickelt werden können.

Dazu war eine landesweite Vermessung nötig, mit dem Ziel Größe, Nutzung und den Ertragswert aller Flurstücke in einem einheitlichen System zu führen. König Wilhelm I. ordnete daher die Landesvermessung in Württemberg per Dekret am 25. Mai des Jahres A an. Beendet wurde sie am 1. Juli 1840.

Als wissenschaftlicher Leiter wurde Professor Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger (* 05. Juni 1765 in Simmozheim (Württemberg); † 19. April 1831 in Tübingen) bestimmt, der zu dieser Zeit ordentlicher Professor der Mathematik in Tübingen war und davor schon in der Sternwarte Tübingen seinen astronomischen Interessen nachgegangen ist. Es liegt daher nahe, dass er den nordöstlichen Turm der Sternwarte Tübingen als Nullpunkt der bevorstehenden Landesvermessung wählte. Die geographische Breite von 48° 31’ 12,4’’ wurde von ihm durch astronomische Messungen mit Hilfe des Polarsterns ermittelt, die Länge von 26° 42’ 51,0’’ östlich Ferro wurde aus den Längenbeobachtungen übernommen, die in den Jahren 1824/25 im Breitenkreis 48° von Brest über Paris, Straßburg, Tübingen bis München mittels Feuersignalen ausgeführt wurden.

Ferro (heutiger Name der Insel: El Hierro) war lange Zeit der gängige Nullmeridian in der Seefahrt bis im Jahre B der Meridian durch Greenwich als heute gültiger Nullmeridian festgelegt wurde. Die Umrechnung erfolgt mit dem international festgelegten Wert von 17° C’ 00’’.

Bohnenberger überzog das Königreich mit einem Haupt- und Sekundärnetz mit insgesamt 32.760 Signalpunkten und bestimmte in diesen Dreiecken sehr genau die Winkel (Triangulation). Die Strecken konnten zur damaligen Zeit nur mit einem riesigen Aufwand annähernd genau bestimmt werden, sodass nur eine einzige Seite eines Dreiecks gemessen wurde, alle anderen Seiten aller Dreiecke wurden dann mittels sphärischer Trigonometrie bestimmt. Diese eine Seite war die sogenannte Basislinie vom Schloss Solitude nach Ludwigsburg, die im Jahr 1820 mit einer Länge von 40.118,90 Pariser Fuß (1 Pariser Fuß = 0,32484 m) gemessen wurde. Die auf ganze Kilometer gerundete Länge der Basislinie sei die Zahl D.

Da sich allerdings die Lieferung der in Paris bestellten Kopie der Toise du Pérou (ein Längenmaßstab, mit dem 1735 Erdvermessungen in Äquatornähe durchgeführt wurden) verzögerte, wurde mit der Stückvermessung des Landes mit ungeeichten Messstangen begonnen. Nach Eintreffen der Toise stellte man schließlich beim Messen der Hauptbasis eine grobe Abweichung fest, die man nur mit den bisher benutzten zu kurzen Messstangen erklären konnte. Da die Stückmessung im vollen Gange war, arbeitete man mit den „falschen“ Werten weiter, behob aber die Differenz durch Anbringung eines Streckenmaßstabs. Die Streckenmessung der Hilfsbasis im Ammertal bei Tübingen (rund E km lang) wurde im LV-Fuß gemessen (126,97 Pariser Linien statt der gesetzlich festgelegten 127 Pariser Linien) und die Hauptbasis wurde nicht auf Meereshöhe reduziert, sondern stattdessen auf den fiktiven Landesvermessungshorizont von 840 Pariser Fuß (rund F Meter).

Zur Orientierung des Dreiecksnetzes ermittelte Bohnenberger mittels einem Sextanten bereits 1792 das Azimut der Strecke Tübingen-Kornbühl (Salmendingen) von 169° 12’ 44,3’’. Bei exakteren Nachmessungen 1819 mit einem Repetitionstheodolit stellte er fest, dass die Abszisse des württembergischen Koordinatensystems gegenüber der Nordrichtung um 15,58’’ nach Osten verdreht ist. Eine Anpassung des Netzes erfolgte aber nicht mehr.

Diese beschriebenen Ungenauigkeiten in Maßstab und Orientierung schmälern aber keinesfalls die herausragenden Leistungen in der damaligen Zeit und die erreichten Genauigkeiten des Systems in sich. In der kurzen Zeit der Landesvermessung bis 1840 wurden 19.514 km² Fläche vermessen und größtenteils vermarkt und 15.572 Flurkarten aufgenommen und kartiert. Die Festlegung der Flurkarten (Nullpunkt Tübingen, Seitenlänge jeweils G LV-Fuß) haben sich bis heute nicht verändert und bilden nach wie vor die Grundlage aller Geodaten und Informationssysteme.

Ich hoffe ich habe mit der Fülle der Informationen niemanden abgeschreckt, sondern etwas dazu beigetragen die historischen Hintergründe der württembergischen Landesvermessung kennenzulernen. Damals wie heute ist es wichtig die angegebenen Einheiten zu beachten.

Ach ja: Das Dösle findet Ihr bei:

N 48° F-2*E!-cos(0) . A/3-2*D-2*E
E 9° (G/1000+E)*2 . B-C²-C/2

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.


Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden.
Bitte auch keine Abkürzungen über private Grundstücke machen.
Beta-Test: leo van dyk

Additional Hints (Decrypt)

Vz Qhaxrya vfg thg zhaxrya. Rva Naurora vfg avpug resbeqreyvpu !!! Crgyvat jvrqre hafvpugone irefgrpxra !!!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)