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Leon Knox - Reise in die Vergangenheit Mystery Cache

Hidden : 5/3/2009
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Leon Knox - Reise in die Vergangenheit


Zur Vorbereitung auf die Meisterdetektiv-Assistenten-Fortbildung, zu der mein Chef Leon Knox mich, seinen treuergebenen Arbeitnehmer Paett, angemeldet hat, sollte ich auf sein Geheiss hin ein paar Fälle von unserem Kollegen Inspektor Shadow lösen. Knox ist der Ansicht, ich solle ihn in Zukunft etwas entlasten, damit er sich mehr seinem neuen Hobby, dem Erdlager-Suchen widmen kann. Die Fälle waren schnell gelöst (Knox meint, sie wären vom Niveau mit den Aufgaben der Abschlussprüfung vergleichbar) und so machten wir uns auf den Weg, um die Dosen zu finden.

Dies war natürlich für uns kein Problem und es blieb noch etwas Zeit, um die Gegend zu erkunden. Dabei gelangten wir zum Schauplatz von einem Verbrechen, welches vor Jahren dort stattgefunden hatte. Beim Betreten von diesem Ort hatte ich den Eindruck, dass hier die Zeit stehen geblieben wäre, so wenig hatte sich verändert. Und deshalb konnte ich mich plötzlich wieder an alle Einzelheiten erinnern. Es war ein Dienstag gegen 21 Uhr. Ich nahm den Anruf von einem namenlosen männlichen Wesen entgegen, welches mich bat, mitsamt dem Meister pünktlich um 22 Uhr bei dem alten Matthias Liebholtz - dem bekannten Bauern - vorzusprechen. Liebholtz hatte seinerzeit die süssesten Pfirsische aus dem ganzen Kreis und mein Chef liebt Pfirsische über alles. Aus diesen Grund waren wir auch auf die Sekunde genau um 22 Uhr vor seinem Haus und klopften dreimal an die Haustür, aber niemand öffnete. Ein Schatten düsterer Vorahnung (niemals mehr seine geliebten Früchte geniessen zu können) fiel über Knox' Züge. Wir hasteten um das Haus herum durch den angrenzenden Schuppen über die Küche ins Wohnzimmer. Eine Lampe mit rotem Schirm warf ihr mildes Licht auf Herrn Liebholtz, der in einem kühngeblümten Morgenmantel bäuchlings auf dem Boden lag. Sein Hinterkopf zeigte eine klaffende Wunde, in seiner rechten Hand hielt er einen Telefonhörer umklammert, der dazugehörige Apparat befand sich auf einem Tischchen direkt neben dem Regungslosen. Um zu hören, ob er noch lebt, beugten wir uns über den Geblümten, aber was hörten wir? Wir vernahmen zunächst ein Rufzeichen und dann ein Knacken in der Leitung, auf der anderen Seite wurde der Hörer abgenommen.

Stimme aus dem Hörer: "Dr. Heribert Kaufmann. - Hallo? Kaufmann hier. Hallo! Wer ist denn da? So melden sie sich doch!" Knox meldete sich, sagte wer er sei und fügte 'bei Liebholtz' hinzu. Zweckentsprechend hatte er sich flach hingestreckt und parallel zu Herrn Liebholtz plaziert, der ihm den Hörer hielt. Stimme: "Ja, hm, äh, ich glaube Herr Liebholtz wollte mich sprechen." Knox: "Der Herr Liebholtz ist momentan außerstande, mit ihnen ein vernünftiges Gespräch zu führen, weil er leider tot ist!" Stimme: "Tot? Sagten sie tot? Sie scherzen wohl? Ich bin sein Hausarzt, ich muss das besser wissen. Vor einer guten Stunde war er noch einigermassen wohlauf. Nein, nein, mein Bester, sie irren sich! Flössen sie ihm langsam, ganz langsam einen Suppenlössel Cognac ein. Sie finden welchen in dem Eichenschränkchen, rechts neben der Tür." Ich wollte schon seiner Anweisung folgen, aber Knox winkte ab und gab dem Arzt den Tatbestand durch. Sein Ex-Patient sei brutal von hinten niedergeknüppelt worden, und zwar mit einer scheußlichen, massiven afrikanischen Holzplastik, die jetzt mitten auf dem Teppich liegt. Knox deduzierte weiterhin, dass der unsanft Traktierte wohl noch die wenigen Meter bis zum Telefon kriechen konnte, um die Nummer seines Arztes zu wählen. Nachdem er dies noch so gerade schaffte, sei Liebholtz dann verschieden. Dieser mal wieder typischen scharfsinnigen Hypothese von Leon Knox schloß sich Dr. Kaufmann widerspruchslos an: "Genau, so wird es wohl gewesen sein. Und dann muss der Mörder auch ganz knapp vor ihrem Eintreffen entwischt sein, Herr, äh, Knox. Das Telefon hat in der Tat bei mir sehr lange gebimmelt, ehe ich abnehmen konnte - ich saß nämlich gerade in der Badewanne. Sagen sie mal, haben sie den Knecht von Liebholtz schon befragt? Vielleicht hat er etwas gesehen? Er brachte mich auch rauf zu Liebholtz ins Schlafzimmer. Tja, der Alte lag im Bett, ihm ging's nicht so gut. Das Herz! Ich verabreichte ihm ein leichtes Schlafmittel, rückte das Telefon in seine Reichweite und empfahl mich, als er bereits zu schlummern schien. Ich mache einen um den anderen Tag meinen Besuch - meistens so gegen 20 Uhr 30."

In diesem Moment kam der Knecht Kornelius Kremer zur Tür herein. Knox teilte dies dem Arzt mit und bat ihn, ohne Verzug vorbei zu kommen. Dann rief er seinen alten Freund Kommissar Löffler von der Kripo in Heinsberg an. Nebenbei, es war nicht so einfach für Knox, dem Verstorbenen den Hörer aus der Hand zu winden. Der Knecht war geschockt, als er seinen Brötchengeber so da liegen sah und meinte nur: "Jetzt geht hier alles den Bach herunter". Ohne Rücksicht auf seinen derzeitigen Zustand befragte Knox ihn nach seiner Schilderung der Ereignisse an diesem Abend. Die Aussage von Kremer:

"Also, als der Doktor kam, brachte ich ihn zu meinem Chef, der war heute nicht so gut gestellt. Dann bin ich wieder auf die Plantage zum Arbeiten, im Moment ist viel zu tun, da wird es schon mal später. Irgendwann bin ich dann wieder ins Haus, um mir in der Küche aus der Schublade im Geschirrschrank mein Opinel zu holen. Später dann sah ich einen Wagen am Anwesen vorbeifahren. Den habe ich aber noch nie gesehen und die Uhrzeit weiss ich auch nicht, weil ich keine Uhr trage. Ja und dann, als ich Feierabend hatte und meine Sachen holen wollte, traf ich auf sie hier. Eine Tragödie ist das!" Kurze Zeit später tauchte dann noch eine junge Frau mit einem ungepflegen Burschen im Schlepptau auf, die sich als die Magd Anna Krause mit ihrem Freund Helmut Hügel vorstellte. Auch sie wurde von Knox zu einer Aussage gebeten:

"Helmut holte mich so gegen halb neun hier ab, ich hatte meinen freien Abend. Wir sind dann mit seinem Wagen etwas weiter weg gefahren um zu - na, sie wissen schon. Ich hab' mich dann noch mal ins Haus geschlichen, um aus der Waschküche ein paar Gummis zu holen. Weil ich so leise war, konnte ich hören, wie im Haus etwas polterte. Da ich aber noch etwas Besseres vor hatte, bin ich direkt wieder zu Helmut. Den Rest werde ich ihnen aus verständlichen Gründen nicht erzählen. Fragen sie nur meinen Freund, der kann ihnen alles bestätigen." Dies hätte Knox so oder so getan und so vernahmen wir die letzte Aussage aller Beteiligten: "Es war so wie Anna sagte, wir sind dann gefahren, um ein ruhiges Plätzchen hier in der Nähe zu suchen. Anna ist mal kurz weg, ich raus aus dem Wagen, um mir eine zu Rauchen. Ich sah, wie der Knecht das Feld verließ. Wann er zurück kam, weiss ich nicht, da Anna wieder auftauchte und wir danach nichts mehr um ums herum mitbekamen." "Können sie mir vielleicht ungefähre Uhrzeiten von ihren Beobachtungen sagen?" hackte Knox nach. "Seh' ich so aus, als ob ich eine Uhr tragen würde und dann noch ständig auf sie schaue?" Nein, dachte Knox wohl, so siehst du nicht aus, und wandte sich an Hügels bessere Hälfte: "Und sie, igendeine Uhrzeit im Kopf?" "Nein, wenn ich Feierabend habe, bin ich irgendwie zeitlos. Aber warten sie, als ich in den Schuppen kam, sah ich auf der Wanduhr, das es kurz nach halb zehn war." antwortete die Magd.

Das Haus wurde nun langsam voll, denn nun trafen fast zeitgleich der Doktor und Kommissar Löffler mit seiner Truppe ein. Zur Überraschung aller präsentierte Leon Knox dem Kommissar unmittelbar die für den Mord verantwortliche Person inklusive der Tatsache, durch die sie sich eindeutig verraten hatte.

Wenn ihr wissen wollt, wo wir unsere Reise in die Vergangenheit gemacht haben, dann müsst ihr es meinem ehrenwerten Chef Leon Knox gleichtun.
Da aber dieser Ort einer Umgehungsstrasse weichen muss, liegt die Dose jetzt dort, wo die Magd sich mit ihrem Freund getroffen hat.

Deine Lösung für den Fall kannst du mit dem KnoxCheckerüberprüfen.




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