An einer Kreuzung zweier mittelalterlicher Handelswege ließ der
Minnesänger Ulrich von Liechtenstein im 13. Jhdt. die Burg Murowe
errichten. Bald darauf entstand rund um diesen wehrhaften Bau eine
Ritter- und Kaufmannsiedlung. Ulrichs Sohn Otto ließ Murau im Jahre
1298 zur Stadt erheben. In dieser Zeit entstanden der St.
Leonhard-Platz und die Burg Grünfels. Auch die berühmte Murauer
Bürgergarde wurde zum Schutz der Stadt gegründet und hielt bis ins
19.Jhdt. bis zu 90 wehrhafte Bürger in Bereitschaft. Heute ist die
traditionelle Bürgergarde mit ihrer Begleitfigur, dem hünenhaften
Samson, weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und mit
ihrer jährlichen Ausrückung beim Samsonfest zu Mariä Himmelfahrt
ein touristischer Höhepunkt. Der Rundgang beginnt am Hauptplatz.
Parkplatzmöglichkeiten sind dort und in der näheren Umgebung
normalerweise ausreichend vorhanden, wenn auch nicht überall
gebührenfrei.
Stage
1:
Der Hauptplatz (Schillerplatz) N1: 47°06.633´ E1:
014°10.282´
Dieser Platz wurde von Ulrich I. von Liechtenstein angelegt und
hieß Freytagmarkt. In der Neuzeit wohnten hier bedeutende
Hammerherrenfamilien. Die Pestsäule mit den sechs Pestheiligen
erinnert an das Pestjahr 1715. Über dem Platz erhebt sich die Burg,
welche erstmals im Jahre 1250 urkundlich erwähnt wurde. Wie diese
gotische Festung ausgesehen hat, weiß man nicht genau. Ihre heutige
Form erhielt sie im 17. Jhdt. als die Burg unter Reichsgraf Georg
Ludwig zu Schwarzenberg zum Schloss ausgebaut wurde. Bei den
angegeben Koordinaten findet sich eine Übersichtstafel.
Verschaffe Dir einen Überblick und finde heraus auf welcher Seehöhe
Murau liegt? (=ABC)
Stage
2:
Die Stadtpfarrkirche N2: N47° 06.(A-B)(C/3)B´ E2: E014°
10.(C-A)(C/3)(C-B)´
Der frühgotische Bau wurde von Freiherr Otto I. von Liechtenstein
1284 gestiftet und bis 1296 fertiggestellt. Der Bau, der dem Hl.
Matthäus geweiht ist, liegt auf halber Höhe des Schlossberges und
ist als Teil der alten Festungsanlage von Burgmauern umgeben. Die
Kirche ist dreischiffig und hat zwei hohe Querschiffe, wobei der
wuchtige Vierungsturm mit sechs Glocken eine Einzigartigkeit in der
Architekturgeschichte darstellt. Ein Besuch des Innenraumes der
barockisierten Kirche führt über einige Stufen zum Eingang. Auf
einer davon ist eine Jahreszahl eingemeißelt! (=DEFG)
Stage
3:
Die Brauerei N3: N47° 06.FEB´ E3: 014° 09.CD(A/B)´
Seit langer Zeit wird in Murau Bier gebraut. Das Brauereimuseum
wurde 1995 anlässlich einer Jubiläumsfeier der Brauerei gegründet
und führt über 28 Stufen in das Kellergewölbe des Braumeisters, wo
auf den vorangemeldeten Besucher eine „berauschende“
Reise durch die Geschichte des Bieres wartet.
Ein Schild am Eingang des Museums verrät seit wievielen Jahren es
in Murau bis zur Gründung des Museums schon Biertradition gab.
(=HIJ)
Stage
4:
Der Stadtpark N4: 47° 0F.H(E/B)C` E4: 014° 1J.BI(H-D)`
Über den St. Leonhardsplatz, wo früher der Rindermarkt war, geht es
nun an der anderen Murseite entlang der früheren
Befestigungsanlagen zum Stadtpark. Wer Zeit hat kann auf dem Weg
dorthin einen Aufstieg über den Kreuzweg zur St. Leonhardkirche ins
Auge fassen, der sich nicht nur wegen des schönen Blickes auf Murau
lohnt: auf halbwegs bergfeste Cacher wartet dort ein Tradi. Wieder
im Tal bietet sich auch ein kurzer Abstecher zum Friesachertor an,
einem der ehemals sieben Stadttore von Murau. Wer ohne Umweg
inzwischen beim Stadtpark angekommen ist, hat sicherlich schon den
Stein entdeckt, der an einen alten und bekannten Turner erinnert.
Dort findet man links und rechts des Portraits zwei Zahlen.
Ziehe die kleinere von der größeren ab! (=KLM )
Stage
5:
Anna Neumann N5: 47° 06.HLF` E5: 014° 10.(L-K)DG`
In der Geschichte von Murau fasziniert eine ungewöhnlich
einflussreiche und selbständige Frau, die im 17. Jhdt. lebte: Anna
Neumann von Wasserleonburg. In Villach geboren, kam sie durch ihre
Heirat mit einem Nachkommen des Minnesängers Ulrich von
Liechtenstein nach Murau. Insgesamt sechs Mal war sie verheiratet.
Eine "weiße Leber" dichtete man ihr ob der vielen Ehen an und
nymphoman soll sie gewesen sein, doch den eigentlichen Anlass zur
Missgunst lieferten wohl die Reichtümer, die Anna Neumann durch
ihre Ehen und durch ihr kluges Wirtschaften anhäufte. Zweimal
musste sich die einstige Stadtherrin, unter der Murau aufblühte, in
Hexenprozessen verantworten. Als sie im hohen Alter von 88 Jahren
verstarb wurde sie in der örtlichen Kapuzinerkirche beigesetzt, wo
auch heute noch ihr Grabmal zu finden ist. Ihr letzter Ehemann,
Reichsgraf Georg Ludwig zu Schwarzenberg war 25 und erbte das
gesamte Vermögen. Seither ist das Schloss Murau im Besitz der
Familie Schwarzenberg.
Nimm das Geburtsjahr von Anna Neumann, bilde die Ziffernsumme und
Du erhältst NO!
Übrigens: das Gebäude mit der interessanten Architektur bei den
Koordinaten ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft.
Stage
6:
Murtalbahn N6: 47° 06.HBE` E6: 014° 1M.ONO`
Zu den besonderen Attraktionen der Region gehört eine Fahrt mit dem
Dampfbummelzug.
Seit wann gibt es diese Schmalspurbahn? Zähle die erste von der
letzten Zahl ab und du erhältst P! Zähle die erste Zahl von der
zweiten ab und du erhältst Q!
Stage
7:
Der Final N7: 47° 06.FOM` E7: 014° 1J.PC(Q-P)`
Über die idyllische Murpromenade kommst du nun hoffentlich zum Ende
deiner Suche und hast auch dieses hübsche Städtchen ein wenig mehr
in dein Herz geschlossen.
Viel Spaß!
[English description on
demand!]