Earthcache Weissberg EarthCache
Joffi: Die naturschutzrechtliche Situation ist auf nicht absehbare Zeit unverändert. Der Cache wird daher archiviert.
More
-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:  (not chosen)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Ein kurzer Marsch über einen kleinen Pfad, kaum Höhenmeter.
Terrainwertung gilt für den
beschriebenen Hinweg und kann bei Abweichung davon
und bei nasser Witterung höher sein!
A short walk along a little path, little elevation changes. Terrain
can be more difficult when wet!
Abbildung: So schön ist es vor Ort. Rechts im Bild eine
geologische Zeitachse, auf der Du die Entstehung der Sandschichten
einordnen kannst.
Image: A wonderful place. On the right image side you can
see a geological timescale that you can use to date the sand
layers.
Deutsch: Das nördliche Alpenvorland ist von zwei bedeutenden
Geländetypen geprägt: dem Tertiärhügelland und der Schotterebene.
Hier an dieser Stelle ist die Grenze zwischen beiden derart scharf,
dass Du Dich fast mit beiden Füßen in verschiedenes Gelände stellen
könntest… wären nicht etliche Höhenmeter dazwischen. Das
Hügelland ist bereits vor den großen, bekannten Eiszeiten
entstanden und bildete sich aus abgelagerten Sand und kleinerem
Geröll, die der Erosion der aufsteigenden Alpen entstammen. Dann
und wann stieß auch noch das Meer weit ins Land an die Alpen vor
und brachte seinerseits Sedimente mit sich. Auf diese Weise türmen
sich bis zu mehreren tausend Meter mächtige, geschichtete Sedimente
aufeinander, aus denen Wind und Wasser das heutige Hügelland
formte. In den folgenden Eiszeiten lag das Hügelland genauso wie
ganz Mitteleuropa unter gewaltigen Eispanzern. In den wärmeren
Zeiten nach diesen Eiszeiten allerdings hielten sich noch lange
große Gletscher in den Alpen, während das Hügelland bereits eisfrei
war. In diesen Jahrtausenden schoben die fließenden Gletscher eine
riesige Menge Geröll und Schotter vor sich her, die eine endlose,
flache Schotterebene die Alpen entlang bildeten. Diese war damals
durchzogen von tausenden Flüssen und Bächen, die sich in ständigen
Wandel trennten und zusammenflossen. Nach der letzten Eiszeit
überwuchs die Schotterebene mit ausgedehnten Mooren, die in den
letzten Jahrhunderten immer weiter trockengelegt und urbar gemacht
wurden. Die Stadt Freising markiert genau den scharf begrenzten,
nördlichen Rand der flachen Ebene, halb erbaut auf flachem Schotter
und halb auf seinen drei Bergen des Hügellands. Nur wenig die hier
an der Grenze verlaufenden Flüsse Isar und Moosach abwärts prallt
das Wasser auf den Weissberg und hat dort einen senkrechten Abbruch
erzeugt. Hier liegen viele Meter des Sandes wunderbar sichtbar
geschichtet übereinander, in diesem Fall sogenannte
Süßwassermolasse, also von Bächen und Flüssen aus den Alpen
herangebrachtes Material. Dieser Ort erlaubt Dir gleichzeitig den
Aufbau des Tertiärhügellands zu studieren und einen beeindruckenden
Blick über die darunter liegende Schotterebene.
Anmarsch: Stell Dein Cachemobil an der Parkkoordinate ab und gehe
auf dem Pfad zur Hilfskoordinate. Von dort folge bergab dem Pfad in
den Wald und wende Dich nach rechts in den Hang, sobald möglich.
Voila. NICHT zur Zielkoordinate klettern!
Vor Ort: Bitte verhalte Dich äußerst vorsichtig, die Steilwand ist
sehr instabil und kann bereits durch einfaches Berühren beschädigt
werden. Darüberhinaus bietet die Wand einen sehr dicht besiedelten
Lebensraum für allerlei seltenes Getier. Bleibe immer einige Meter
unterhalb der Wand auf dem schmalen Pfad und gehe nicht näher! Es
gibt vor Ort keine Informationsmöglichkeit, die Aufgabe muss
selbständig gelöst werden.
Logbedingungen:
1: In Deinem Log nach der Freigabe poste ein Bild von
der Steilwand, auf dem die Schichtung gut erkennbar ist. Gerne
darfst Du auch mit darauf sein* :)
2: Sende die Antwort auf folgende Frage über mein Profil an mich:
„In welchem Zeitabschnitt hat sich die hier freiliegende
Sandschicht gebildet ?“ Schau dazu im Bild, welches Wort beim
Fragezeichen fehlt.
*: nach den aktuellen Richtlinien für Earthcaches sind Photos als
Log-Voraussetzung nur möglich, wenn ein geologisches Phänomen
dokumentiert wird. Da es vor Ort keine Informationsmöglichkeit
gibt, die als Grundlage für eine einfache Frage dienen könnte, habe
ich mich für diese Lösung entschieden.
English: The northern foothills of the Alps are
characterized by two major types of terrain: the tertiary hill
country and the rubble plain. Here at this place the boundary
between the two is very sharp, so you could stand in both with your
two feet… if there wasn’t the altitude difference. The
hill country formed before the ice ages and built up from deposited
sand and small debris, that derive from erosion of the ascending
Alps. Sometimes the sea pushed forward and brought even more sandy
deposits. Layer by layer these deposits grew to a height of several
thousand metres in some places. Wind and water formed the hilly
surface we see today. During the following ice ages the hill
country was covered by a mighty ice crust. In the warmer periods
after an ice age glaciers withdrew to the Alps and left the hills
exposed. Flowing glaciers pushed incredible amounts of rubble into
the hills and formed a huge flat plain along the edge of the Alps.
This plain was pervaded by thousands of rivers and rivulets in an
ever changing network. After the last ice age the rubble plain
overgrew with extensive moores that were drained during the last
centuries and used as farmland. The city of Freising exactly marks
the sharp northern border of the rubble plain, one half being built
on rubble and the other half on hills. A short way downstream the
rivers Isar and Moosach – that follow the border in this
region – collide with a big hill called Weissberg and formed
an undercut slope. Many meters of vertical sand are visible in
their layers formed in the tertiary. This particular type of
deposit is called freshwater molasse and was brought here from the
Alps by rivers and wind. This place allows to at the same time
study the composition of the tertiary hills and grants a
magnificent view of the rubble plain below.
To get there: Leave your car at the parking coordinates and follow
the path to the waypoint. From there follow the path downhill into
the forest and take a sharp right turn soon, voila. Do NOT climb to
the final coordinate!
On site: Please be very careful, the steep face is extremely
unstable and can be damaged by simply touching it. It is also home
of a variety of rare animals. Therefore stay several meters away
from it on the little path below and don´t go closer!
To log:
1. Post a picture of the steep face in which the
layering is visible. Feel free to be part of the picture yourself*
:)
2. Send the answer to the following question via my profile:
“In which age formed the layers of sand you can see
here?” You can find help in the picture.
*: According to guidelines a picture can only be logging
requirement if it documents a geological phenomenon. Since there is
no information available on site, I chose this way.
Additional Hints
(No hints available.)