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Earthcache Weissberg EarthCache

This cache has been archived.

Joffi: Die naturschutzrechtliche Situation ist auf nicht absehbare Zeit unverändert. Der Cache wird daher archiviert.

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Hidden : 5/15/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Ein kurzer Marsch über einen kleinen Pfad, kaum Höhenmeter. Terrainwertung gilt für den beschriebenen Hinweg und kann bei Abweichung davon und bei nasser Witterung höher sein!
A short walk along a little path, little elevation changes. Terrain can be more difficult when wet!

Der Weissberg

Abbildung: So schön ist es vor Ort. Rechts im Bild eine geologische Zeitachse, auf der Du die Entstehung der Sandschichten einordnen kannst.
Image: A wonderful place. On the right image side you can see a geological timescale that you can use to date the sand layers.


Deutsch: Das nördliche Alpenvorland ist von zwei bedeutenden Geländetypen geprägt: dem Tertiärhügelland und der Schotterebene. Hier an dieser Stelle ist die Grenze zwischen beiden derart scharf, dass Du Dich fast mit beiden Füßen in verschiedenes Gelände stellen könntest… wären nicht etliche Höhenmeter dazwischen. Das Hügelland ist bereits vor den großen, bekannten Eiszeiten entstanden und bildete sich aus abgelagerten Sand und kleinerem Geröll, die der Erosion der aufsteigenden Alpen entstammen. Dann und wann stieß auch noch das Meer weit ins Land an die Alpen vor und brachte seinerseits Sedimente mit sich. Auf diese Weise türmen sich bis zu mehreren tausend Meter mächtige, geschichtete Sedimente aufeinander, aus denen Wind und Wasser das heutige Hügelland formte. In den folgenden Eiszeiten lag das Hügelland genauso wie ganz Mitteleuropa unter gewaltigen Eispanzern. In den wärmeren Zeiten nach diesen Eiszeiten allerdings hielten sich noch lange große Gletscher in den Alpen, während das Hügelland bereits eisfrei war. In diesen Jahrtausenden schoben die fließenden Gletscher eine riesige Menge Geröll und Schotter vor sich her, die eine endlose, flache Schotterebene die Alpen entlang bildeten. Diese war damals durchzogen von tausenden Flüssen und Bächen, die sich in ständigen Wandel trennten und zusammenflossen. Nach der letzten Eiszeit überwuchs die Schotterebene mit ausgedehnten Mooren, die in den letzten Jahrhunderten immer weiter trockengelegt und urbar gemacht wurden. Die Stadt Freising markiert genau den scharf begrenzten, nördlichen Rand der flachen Ebene, halb erbaut auf flachem Schotter und halb auf seinen drei Bergen des Hügellands. Nur wenig die hier an der Grenze verlaufenden Flüsse Isar und Moosach abwärts prallt das Wasser auf den Weissberg und hat dort einen senkrechten Abbruch erzeugt. Hier liegen viele Meter des Sandes wunderbar sichtbar geschichtet übereinander, in diesem Fall sogenannte Süßwassermolasse, also von Bächen und Flüssen aus den Alpen herangebrachtes Material. Dieser Ort erlaubt Dir gleichzeitig den Aufbau des Tertiärhügellands zu studieren und einen beeindruckenden Blick über die darunter liegende Schotterebene.

Anmarsch: Stell Dein Cachemobil an der Parkkoordinate ab und gehe auf dem Pfad zur Hilfskoordinate. Von dort folge bergab dem Pfad in den Wald und wende Dich nach rechts in den Hang, sobald möglich. Voila. NICHT zur Zielkoordinate klettern!

Vor Ort: Bitte verhalte Dich äußerst vorsichtig, die Steilwand ist sehr instabil und kann bereits durch einfaches Berühren beschädigt werden. Darüberhinaus bietet die Wand einen sehr dicht besiedelten Lebensraum für allerlei seltenes Getier. Bleibe immer einige Meter unterhalb der Wand auf dem schmalen Pfad und gehe nicht näher! Es gibt vor Ort keine Informationsmöglichkeit, die Aufgabe muss selbständig gelöst werden.

Logbedingungen:


1: In Deinem Log nach der Freigabe poste ein Bild von der Steilwand, auf dem die Schichtung gut erkennbar ist. Gerne darfst Du auch mit darauf sein* :)

2: Sende die Antwort auf folgende Frage über mein Profil an mich: „In welchem Zeitabschnitt hat sich die hier freiliegende Sandschicht gebildet ?“ Schau dazu im Bild, welches Wort beim Fragezeichen fehlt.

*: nach den aktuellen Richtlinien für Earthcaches sind Photos als Log-Voraussetzung nur möglich, wenn ein geologisches Phänomen dokumentiert wird. Da es vor Ort keine Informationsmöglichkeit gibt, die als Grundlage für eine einfache Frage dienen könnte, habe ich mich für diese Lösung entschieden.



English: The northern foothills of the Alps are characterized by two major types of terrain: the tertiary hill country and the rubble plain. Here at this place the boundary between the two is very sharp, so you could stand in both with your two feet… if there wasn’t the altitude difference. The hill country formed before the ice ages and built up from deposited sand and small debris, that derive from erosion of the ascending Alps. Sometimes the sea pushed forward and brought even more sandy deposits. Layer by layer these deposits grew to a height of several thousand metres in some places. Wind and water formed the hilly surface we see today. During the following ice ages the hill country was covered by a mighty ice crust. In the warmer periods after an ice age glaciers withdrew to the Alps and left the hills exposed. Flowing glaciers pushed incredible amounts of rubble into the hills and formed a huge flat plain along the edge of the Alps. This plain was pervaded by thousands of rivers and rivulets in an ever changing network. After the last ice age the rubble plain overgrew with extensive moores that were drained during the last centuries and used as farmland. The city of Freising exactly marks the sharp northern border of the rubble plain, one half being built on rubble and the other half on hills. A short way downstream the rivers Isar and Moosach – that follow the border in this region – collide with a big hill called Weissberg and formed an undercut slope. Many meters of vertical sand are visible in their layers formed in the tertiary. This particular type of deposit is called freshwater molasse and was brought here from the Alps by rivers and wind. This place allows to at the same time study the composition of the tertiary hills and grants a magnificent view of the rubble plain below.

To get there: Leave your car at the parking coordinates and follow the path to the waypoint. From there follow the path downhill into the forest and take a sharp right turn soon, voila. Do NOT climb to the final coordinate!

On site: Please be very careful, the steep face is extremely unstable and can be damaged by simply touching it. It is also home of a variety of rare animals. Therefore stay several meters away from it on the little path below and don´t go closer!

To log:


1. Post a picture of the steep face in which the layering is visible. Feel free to be part of the picture yourself* :)

2. Send the answer to the following question via my profile: “In which age formed the layers of sand you can see here?” You can find help in the picture.

*: According to guidelines a picture can only be logging requirement if it documents a geological phenomenon. Since there is no information available on site, I chose this way.

Additional Hints (No hints available.)