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Quellen in Bad Weilbach EarthCache

A cache by JMF Message this owner
Hidden : 5/19/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


 

 

Allgemeines zum Caches
  • Earth Cache: Fragen beantworten (im Web und vor Ort) und Bilder vor Ortaufnehmen (Bilder sind keine Logbedingung, aber gerne gesehen als Beweis, daß du auch vor Ort warst. Schummeln ist doch doof.).
  • Wie bei Earth Caches üblich, ist kein Logbuch vor Ort.
  • Die Antworten können über mein Profil geschickt werden: allerdings kann eine Antwort meinerseits dauern, da ich nicht täglich in die Mails schaue.

    Nach den Regeln darf gleich geloggt werden. Die eMail aber nicht vergessen! Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.

 
Parkmöglichkeiten
 
Historisches zu den Quellen
Im Flörsheimer Stadtteil Bad Weilbach gibts es zwei Quellen.

Bekannt waren die Schwefelquelle und ihre Heilkraft unter der Bezeichnung "Faulborn" (Born = Brunnen) der umliegenden Bevölkerung schon seit Jahrhunderten. Die Quelle ist eine der an Schwefel reichsten kalten Mineralquellen Deutschlands, deren Wasser zu allen Zeiten bei Erkrankungen der Haut und der Atemorgane eingesetzt wurde und wird.

Erstmalig im Jahre 1650 erwähnt wurde die Quelle, die mit Bohlen aus Eichenholz eingefaßt wurde.

Der "Faulborn" wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts wiederentdeckt. 1783 gab der Landesherr, der Kurfürst von Mainz Friedrich Karl Joseph von Erthal den Auftrag, in seinem Herrschaftsgebiet nach Bodenschätzen zu suchen. Bei Bohrungen stieß man dabei wieder auf die Weilbacher Schwefelquelle. Sie wurde 1784 gefasst und für Heilzwecke der Allgemeinheit erschlossen. Insbesondere bei Erkrankungen der Haut und der Atmungsorgane entfaltet das Wasser des Faulborns seine heilende Kraft.

Unter nassauischer Herrschaft entwickelte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rund um die Quelle ein reger Kurbetrieb. Anfang der 1830er Jahre wurde ein weitläufiger Kurpark angelegt, 1837/38 in unmittelbarer Nähe zur Quelle ein stattliches Kurhaus. Über dem Faulborn entstand 1832 ein gusseiserner Pavillon.

Auch der Wasserversand blühte in der Nassauer Zeit des Kurbades: um 1857 wurden jährlich über 200.000 Krüge gefüllt. Eine Verbesserung des Kurangebotes brachte die Fassung einer zweiten Quelle (Natron-Lithion), genannt "Kaiser-Adolf-Quelle" einige hundert Meter entfernt ( N 50° 02.222 E 008° 25.875, neben der heutigen BAB3 )

 

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb in Bad Weilbach  zum Erliegen. Das Brunnenhaus über dem Faulborn wurde 1952 abgerissen.

 

1968 wurde das schon lange in einen Dornröschenschlaf gefallene Bad Weilbach  an eine Bank verkauft, die die Anlage 1980 an verschiedene Interessenten weiterverkaufte. Die Stadt Flörsheim konnte die Schwefelquelle und große Teile des Parks erwerben.

Mit der Neufassung der Schwefelquelle wurde der Frankfurter Bildhauer Reiner Uhl beauftragt, einen neuen Brunnenstein zu schaffen. Die Neufassung erfolgte mittels einer Beton-Glocke über den einzelnen Quellaustritten, die mit Kies gefüllt ist. Über der Quelle entstand ein neuer Pavillon.

Die achtziger Jahre unseres Jahrhunderts waren für v dann ähnlich denen 150 Jahre vorher. Mit hohem finanziellen Aufwand sanierte die Stadt Flörsheim den Schwefelbrunnen, die Platanenallee und den Park.

1993 kam die Natron-Lithion-Quelle ((bei N 50° 02.222 E 008° 25.875) ) in den Besitz der Stadt.

 

Die Schwefelquelle, der Kurpark und die ehemals zur Kuranstalt gehörenden Gebäude werden vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen als "besonders schützenswertes Kulturgut" ausgewiesen.

 

 
Geologie
Die Schwefelquelle befindet sich regionalgeologisch am Westrand des "Hattersheimer Grabens" (einer überwiegend mit pliozänen Sedimenten gefüllten Senkungsstruktur) und ist in Kalksteinen gefasst, die vermutlich den Hydrobienschichten zuzurechnen sind. 

Der "Hattersheimer Graben" besteht aus oberflächennahen Schichten aus Lockergesteinen altpleistozäner Mainablagerungen, die verschiedenen Terrassengenerationen des Mains zugeordnet werden, die teilweise als deutliche Geländekanten erkennbar sind.

Vorherrschende Gesteine
Hochflutlehme über jüngeren Kies- und Sandterassen sowie Lößüberdeckung.

Im Hattersheimer Graben können bis zu 4 Grundwasserstockwerke angetroffen werden:

  • Kluftgrundwasserleiter des Devon und Vordevon
  • Kluft- und Porengrundwasserleiter des Miozän
  • Porengrundwasserleiter des Pliozän
  • Porengrundwasserleiter  der pleistozänen Mainterasse

 

Laut der "kleinen Mineralwasseranalyse" enthält das Wasser der "Schwefelquelle" 1740mg Mineralstoffe in einem Liter Wasser. Die von der "Mineral- und Trinkwasser-Verordnung" geforderte ernährungsphysiologische Wirkung ist als gegeben anzusehen, da der Mineralstoffgehalt mehr als 1000 mg/l beträgt.

 
Auszug aus der "kleinen Mineralwasseranalyse"
Natrium, Magnesium und Calcium überwiegen bei den Kationen.
Geringe Mengen von Kalium und Strontium sind vorhanden.
An anorganischen Stickstoffverbindungen liegt Ammonium vor. Weder Nitrat und Nitrit sind nachgewiesen.
Eisen und Mangan sind in geringen Mengen vorhanden.
Bei den Anionen überwiegen Hydrogencarbonat und Chlorid.
Geringe Mengen an Sulfat, Fluorid und Hydrogensulfid sind zu finden.
Der Wert der Kieselsäure liegt ebenfalls im üblichen Bereich.

 

Das Wasser der Schwefelquelle enthält 4,3 mg/l Hydrogensulfid und 5,1 mg/l an Schwefelwasserstoff. Die mikrobiologische Beschaffenheit des Wassers ist gemäß der Mineral- und Tafelwasserverordnung einwandfrei. Der Gehalt an ungelöstem Kohlenstoffdioxid wurde mit 242 mg/l ermittelt.

Das Wasser hat eine durchschnittliche Temperatur von etwa 15°.

 
Interessante Links
 
Aufgaben um diesen Cache zu logen:
Beantworte folgende Fragen und sende mir die Lösungen per Mail (Mail-Adresse über mein Profil) und mache bitte Bilder von Dir mit GPSr vor jeder der beiden Quellen (Bilder sind keine Logbedingung, aber gerne gesehen als Beweis, daß du auch vor Ort warst. Schummeln ist doch doof.):
  1. Mit welche Menge (in Litern) läuft die Schwefelquelle über (= "Schüttung")?
  2. In welchem Jahr wurde die Schwefelquelle neu gefasst?
  3. In welchem Jahr wurde die Natron-Lithion-Quelle (bei N 50° 02.222 E 008° 25.875) gefasst (nicht neugefasst!)?

Die Antworten finden sich im Web und teilweise vor Ort. Es zählen die Jahreszahlen vor Ort! 

Es zählen die Jahreszahlen vor Ort! 

Es zählen die Jahreszahlen vor Ort!

 

Logfreigabe kommt per eMail!

Nach den Regeln darf gleich geloggt werden. Die eMail aber nicht vergessen! Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.

 

 

Schwefelquelle "Faulborn" in Bad Weilbach
Schwefelquelle "Faulborn" in Bad Weilbach

 

 

Natron-Lithion-Quelle in Bad Weilbach
Natron-Lithion-Quelle "Kaiser-Adolf-Quelle" in Bad Weilbach

 

 

 

ENGLISH

About this Earth Cache
In Bad Weilbach  you will find two mineral spings.

At the given coordinates you will find a sulfurous spring called "Faulborn". 

This is one of most sulfurous  cold springs in Germany. The spring was mentioned first in 1650.

The water of the spring was used for treatment at a health resort.

The increase the capacity of the health resort a second spring, the natron lithion spring (at N 50° 02.222 E 008° 25.875)  was enclosed.

 
Parking
 
Geology
The sulfur spring is geologically located at the edge of the "Hattersheimer Graben" (= rift) and is binded with lime rocks.

This rift  "Hattersheimer Graben" is an axial depression consists of sediment of the pliocene.  Near the surface the bedrock consists of sediments of  the river Main dated to the older Pliocene. Terrain edges made by the river are shown clearly.

Prevailing rocks and stones are "hight tide silt", follower gravel and sand terraces and loess covering.

At the rift  "Hattersheimer Graben" there can be found up to 4 different levels of subterranean water:
    - fissure water from the Devon and pre-Devon
    - fissure and pore water from the Miocene
    - pore water from the Pliocene
    - pore water from the pliocene terraces of the river Main

The average temperature is 15° C.

One of the last analysis say the water contains 1740mg of minerals in one Liter. It also contains 4,3mg/l hydrogen sulfide. The micro biological consistence is very well.

 
A little extract of the analysis
Sodium, magnesium and calcium overbalance at the cationics.
Only poor quantities of potassium and strontium are exsisting.
Ammonium is the only inorganic and mineral azotic compounds. Neither nitrate nor nitrite are detected.
Ferrite and manganere are detected in poor quantities.
hydrocarbonate and chloride are dominating at the anion.
only poor quantities of sulfate, fluoride and hydrogen sulfide can be found.
Silicic acid is available in normal concentration.
 
Your To-Do to log this Earth Cache
To log this earth cache: please send me the answers to the following questions (you can find my mail-adress in my profile) and take pictures of you and your GPSr in front of the two springs:
  1. Who is the delivery (="Schüttung", in liters per second) of the sulfur spring (at  N 50° 02.010 E 008° 25.700)?
  2. In which year the sulfar spring "Faulborn" (at  N 50° 02.010 E 008° 25.700) was enclosed again?
  3. In which year the natron lithion (at N 50° 02.222 E 008° 25.875) spring was enclosed?
  4. The pictures are not requirement.

 

 

Additional Hints (No hints available.)