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*WOLDE*Schlösser, Burgen und Geheimnisse LK Demmin Traditional Cache

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ApproV: Owner zuletzt eingeloggt: Monday, 08 September 2014

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Hidden : 5/21/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Wolde

Der kleine Ort liegt auf halbem Wege zwischen Altentreptow und Stavenhagen. Ein Ritter „tom Wolde“ soll es einst in einer sumpfigen Waldödnis gegründet haben. „Burg, Städtlein und Mühlen tom Wold“ - so lautet eine alte Beschreibung des Ortes, der 1292 erstmals schriftlich erwähnt wurde. Zu dieser Zeit lebte Ritter Heinrich in Wolde. Als der Ritter Bernd Moltzahn später mit Wolde belehnt wurde, befestigte er seine Burg und führte ein räuberisches Leben. Die Burg wurde 1492 während einer Belagerung durch den Pommernherzog Bogislav zur Hälfte zerstört. Der frühdeutsche Burghügel hat die Jahrhunderte überstanden. Auf ihm wurde die Kirche - jetzt eine Ruine - errichtet. Die Geschichte des Dorfes ist spannend. Als die Länder während des Osnabrücker Friedensschlusses neu verteilt wurden, hatte man Wolde einfach vergessen. Diesen Umstand nutzten die Maltzahns, indem sie 1648 ihr Besitztum als Freistaat Wolde bekannt gaben. 1770 übernahm der Reichsgraf von Moltke den Freistaat Wolde. Seine Söhne verkauften ihn an Freiherrn von Fabrice. Helmut von Heiden-Linden erwarb dann den Besitz vom Fabrice-Sohn. Der kleinste Freistaat mit einer Fläche von 432 ha und 150 Einwohnern existierte 225 Jahre. Doch dann ereilte den Ort 1873 ein besonderes Schicksal. Eine Grenzkommission teilte den Staat in zwei Teile. Preußen erhielt 218 ha und Mecklenburg 214 ha. Die Grenze verlief durch den Ort mitten durch ein Haus! Gutshof, Kirche und Schule befanden sich jetzt in Mecklenburg, während das eigentliche Dorf mit den Tagelöhnerhäusern und der Friedhof zu Preußen gehörte. Diese Trennung bestand bis 1945.

Auszug http://www.orte-in-mv.de/Ort/224_Wolde/

Abbildung entspricht nicht der Burg folgender Geschichte!!!

 

Nehmt euch die Zeit zum lesen!

Auf der Grenzlinie.

Im Endpunkte einer 12 km langen Chaussee, die von Treptow an der Tollense, die Richtung auf das mecklenburgische Städtchen Stavenhagen nimmt, liegt Wolde, ein Dorf so seltsam, so romantisch, so sagenumwobenen wie selten eins! Es liegt auf der mecklenburgisch- preußischen Grenze und gehört halt zu einem, halb zum anderen Staatswesen.
In Wolde lebte vor langer Zeit ein tapferer Ritter, dem es einen Heidenulk war, dass sein Besitz halb Mecklenburg und halb in Pommern lag, umso mehr weil ihm die Grenzlinie durch sein Schloss, ja direkt mitten durch seinen Speisesaal ging. An seine Tafel saß er stets so, dass sein linkes Bein in Mecklenburg, sein rechtes Bein in Pommern stand. In dieser Situation fühlte er sich links als Mecklenburger, rechts als Preuße. Die Gewohnheit sorgte dafür, dass dieses Gefühl dauernd wurde auch wenn er nicht zu Tische saß. Hatte er Podagra im linken Bein, so tadelte er das mecklenburgische ritterschaftliche Regiment; zog es ihn im rechten Bein, so schimpfte er auf die Preußen. Den preußischen Knecht ohrfeigte er mit der linken Hand, den mecklenburgischen dagegen mit der rechten; so hatte er das Gefühl, dass es sich nie an seinen Landsleuten vergriff. Er gehörte als Besitzer seines Rittergutes in Mecklenburg zu den Landständen, in Preußen zum Kreistag. Saß er unter den mecklenburgischen Ritterschaft, so verstopfte er erst das rechte Ohr, damit der Preuße nicht höre, was Mecklenburg beschloss, dann kniff er das rechte Auge zu, streckte die Hand in die Hosentasche und freute sich diebisch, wenn es ihm gelungen war, so den Preußen kaltgestellt zu haben. Wenn er dann sprach, so redete er nun mit der Linken Mundhälfte. Die Ritterschaft nannte in daher "unsere Flunder". Im Kreistage arbeitete bloß die rechte Seite. Wenn er sprach, wenn hieß es allgemein: "Ach ja! Die Flunder von Wolde redet."
Einmal sollte eine Chaussee über Wolde gebaut werden, um von Treptow aus eine Verbindung mit den mecklenburgischen Zunftstraßen zu haben. Der Kreis sollte die 12 km bis Wolde bezahlen, die Mecklenburger den Rest von 6 km bis an ihre nächste Chaussee. Im Kreistage trat "die Flunder von Wolde" mit aller Entschiedenheit für den Bau ein. Als er aber einige Wochen später unter der Ritterschaft saß, machte er den tückischen Vorschlag, die Preußen erst bauen zu lassen und dann zu beschließen, was dem ritterschaftlichen Geldbeutel am nützlichsten sei. Dabei grinste er mit der linken Gesichtshälfte, aber aus dem rechten Auge rollte ihm eine mächtige Träne in den preußischen Bart.  Er ahnte in dem Augenblick, dass aus der Verlängerung über Wolde hinaus in den nächsten in 1000 Jahren nichts werden würde.
Im Alter litt der Ritter an eine Art Verfolgungswahn. Wo er ging  oder stand, saß oder lag -drückte ihn die " Grenzlinie", die er stets an seinem Körper zu fühlen meinte. Da träumte einmal, dass übel würde weichen, wenn er gleichzeitig linksmäulig; "herrliches Mecklenburg" und rechtsmäulig; "Heil in dir im Siegerkranz" singen würde. Mit den besten Hoffnungen fing er diese Übung an. Tagelang sah man in am Fenster sitzend die wunderlichsten Fratzen schneiden. Das dauerte ungefähr drei Wochen. Da hörte die Dienerschaft eines Tages röcheln in des Herrn Zimmer und Hülferufe. Man eilte herbei. Ach, da lag der arme Mann mitten im Zimmer und schrie kläglich: "Hülfe, Hülfe die Grenzlinie!! Der König von Preußen hat sie mir um den Hals geschlungen - ich ersticke!" Der Kammerdiener hob ihn auf und führte ihn nach einem Sessel, indem der Kranke, ermattet zusammensank. Einige Minuten verzerrte er wieder den Mund, als wolle er den heilsamen Doppelchor üben. Plötzlich aber sprang er auf und mit glänzenden Augen rief er aus: " Mecklenburg, geliebtes Land! Ich gehöre dir zwar nur halb, aber in deine Hälfte sitzt mein Herz: Bau nicht diese Chaussee!" Dann sank er tot in die Arme seines treuen Dieners.

dieser Text, ist ein Auszug aus dem Buch
Pommern In Wort Und Bild  
des Pestalozzivereins Der Provinz Pommern,
 Von 1904 ISBN 3-8289-3120-0
 

Also wer mehr wissen oben klicken und Buch besorgen. Es handelt sich um einen traditionellen Cache, sollte kein Problem sein.

Häppy Hunting

 

Additional Hints (Decrypt)

ONHZ ... Yrvqre fpuyrpugre Rzcsnat jrtra qrf Ynhorf na qra Oähzra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)