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Grüberg II (LP) Traditional Cache

This cache has been archived.

larrylohs: Ich mache mal Platz für neue Ideen an diesem tollen lost place....

Gruß

larrylohs

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Hidden : 5/21/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Lost Place - Industriedenkmal auf der Briloner Hochebene

"Grüberg II" - ist eine von insgesamt 39 ehemaligen Spatgruben im Briloner Raum.

Dieses Gebäude ist ein Industriedenkmal - die Natur erobert sich das Gelände inzwischen zurück.

Es muss auf keinen Fall geklettert oder Absperrungen übergangen werden. Das Gelände ist frei zugänglich und der Cache ist so versteckt, dass er auch mit Kindern recht gefahrlos gesucht werden kann, sofern diese stets im Auge behalten werden, denn es wachsen dort jede Menge Brennesseln, stachelige Brombeersträucher und z.T. liegt noch Stacheldraht herum... Also trotzdem gut aufpassen.

Insbesondere Kinder sollten sich die Steine hier mal genauer anschauen - es gibt hier viele funkelnde und auch von Kindern leicht zu bearbeitende "Kinderdiamanten" (so nennt sie unsere Vierjährige).

Weitere Hintergründe:
Von Mitte des 19 Jhr. bis Mitte der 80er des 20 Jhr. gab es Bergbau der besonderen Art im Raum Brilon. In vielen Klein- und Kleinstgruben rund um Brilon wurde Spat abgebaut.

An dieser Stelle betrieb die Firma Terrazzo aus Ulm die Grube bis 1985 mit dem wohl tiefsten Schacht (Teufe: ca. 117 m Unter-Tage mit insgesamt 12 Sohlen) im Kalkspat im Briloner Revier. Nur dieses Fördergerüst (Stahl - Typ Otminghaus)ist hier in der Region noch erhalten geblieben.
Hier arbeiteten normalerweise zwei Hauer unter Tage und ein Arbeiter war mit den Arbeiten über Tage beschäftigt.
War der Spat grob und klotzig, so musste er unter Tage mit einem dicken Hammer zerkleinert werden - ein Brecher lohnte bei einem so kleinen Betrieb nicht.
Das anfallende Grubenwasser wurde im Schachtsumpf gesammelt und mit einer Tauchpumpe (Förderleistung 1,1 Kubikmeter pro Minute) zu Tage gefördert . Bei starken Regenfällen oder wenn die Schneeschmelze einsetzte war die Förderleistung der Pumpe nicht mehr stark genug und die unteren Sohlen soffen ab. Dann wurde in den oberen Sohlen weitergefödert, in denen man immer noch Abbaureserven zurückhielt.
Pro Tag wurden ca. 25 to. Kalkspat gefördert, der Verwendung in Terrazzobodenplatten, Fensterbänken, Außenputz, Fertigmörtel, Garten und Grabkies gefunden haben.
Unter dem trichterförmigen Bunker sieht man heute noch die alten Schienen, die zur Verladung benutzt wurden.

Von 1993 bis Januar 1994 wurde der obere Teil des Schachtes und der Notausstieg mit 400 Kubikmeter Dämmer verfüllt, damit keine Tagesbrüche entstehen können.

Die Gebäude sind als Industriedenkmal anerkannt und sollen der Nachwelt erhalten bleiben. Am oberen Gebäude wurde bereits das Dach geflickt. Konkrete Pläne zu einer späteren Nutzung gibt es zwar noch nicht, aber der Verfall soll zumindest aufgehalten werden.

ausfühliche Infos:
Hämisch, Heinz Wilhelm. Der Kalkspatbergbau auf der Briloner Hochfläche. (Einsicht in das Buch ist im Briloner Stadtarchiv möglich) und eine kurze Zusammenfassung unter (visit link) zu lesen

Additional Hints (Decrypt)

qvpxr Ohpur - zny anpu bora fpunhra...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)