Ein Cache einer Reihe von Tradis oder
Kurzmultis, welche in den nächsten Wochen von uns veröffentlicht
werden. Alle Caches dieser Reihe werden euch zu Naturschönheiten
oder besonderen Plätzen des Altmühltals führen. Wir hoffen ihr habt
viel Spaß dabei!
Heute wollen wir Euch ein Wasserschloß zeigen, oder besser
gesagt was davon noch übrig ist!
Nämlich das Wasserschloß in Rieshofen, der sogenannte
Hungerturm! Hier hat sich vor langer Zeit Furchtbares abgespielt!
Aber seht selbst...
Parken könnt ihr beiN 48°
55.993, E 011° 18.431.
Einst stand an der Stelle, wo die wuchtige Ruine des alten
Turmes noch heute Zeugnis ablegt von der Größe, aber auch von der
Vergänglichkeit menschlicher Macht und Herrschaft eine stolze
Ritterburg, die weithin das Land beherrschte. Doch die Zeit mit
Wind und Wetter taten ihre Arbeit und ließen zuletzt nur noch in
trotziger Stärke den Bergfried. So beschloss man, ihn als
„Hungerturm“ zu nutzten, in dem die verurteilten
Verbrecher ihre verdiente Strafe erleiden sollten. Diesem Zweck
diente er viele Jahrzehnte hindurch, und manch einer, der im Innern
des Turmes verschwand, sah das Tageslicht nie wieder. Eine
Begebenheit aber hat sich dem Gedächtnis dem umwohnenden Volkes
besonders eingeprägt.
Ein Bauernsohn aus Töging – Matthias Kornprobst war sein Name
– ließ sich im Jahr 1689 von einem Juden verleiten, die
Monstranz, zwei Kelche und andere silberne Geräte der Pfarrkirche
zu Riedenburg zu stehlen, worauf er sie beim Pfennighof bei
Dietfurt vergrub. Der gottlose Frevel blieb jedoch nicht verborgen,
der Täter ward ergriffen und nach Eichstätt vor den Richter
geführt. Da er sich trotz allen Zuredens verstockt weigerte, ein
Geständnis abzulegen, konnte ihn erst die Folter zum Reden bringen,
als er beim 21. Male die Qual nicht mehr zu ertragen vermochte. Er
gab zu, die Gefäße gestohlen und dem Juden Joseph von Töging
verkauft zu haben. Erst nach erneuter Folter verriet er auch den
Ort, wo er sie verborgen hatte. Daraufhin wurde er zur Strafe für
seine Schandtat, die damals als todeswürdiges Verbrechen galt, zum
Tode durch das Schwert verurteilt und in Eichstätt öffentlich
hingerichtet.
Den Juden aber verurteilte man zum Tode des Verhungerns und brachte
ihn zum Turm nach Rieshofen, wo der Richterspruch vollstreckt
werden sollte. Dazu fand sich eine solche Menge von Schaulustigen
und Neugierigen ein, dass in dem entsetzlichen Gedränge zwei
Menschen zu Tode kamen.
Nachdem das Urteil noch einmal öffentlich verkündet war ließen die
Henkersknechte den Verurteilten mit Seilen von oben in den Turm
hinab, während die Spott- und Schimpfreden der Zuschauer diesen
Vorgang begleiteten. Um ihn noch mehr zu verhöhnen, gab man ihm
anfangs Schweinefleisch zu essen, um dann die furchtbare Strafe zu
vollziehen, die seinem Leben nach 42 Tagen, am 26. April 1689, ein
Ende bereitete. Den Leichnam ließ man an Ketten im Turm liegen.
Nur ein Teil des Schatzes ward damals
wieder aufgefunden!
Der Rest blieb bis
heute verborgen.
Im inneren des Turmes,
heute kaum mehr sichtbar,
war eingeritzt im Stein
zu sehen N 48° 55.941, E 011°
18.390.
Doch gebet acht bei der Suche, den
so mancher Seefahrer in der Nähe wird Euch mit argwöhnischem Auge
beobachten!
Nicht dass man Euch des Diebstahls
noch bezichtigt und euch das gleiche Schicksal wiederfährt!
Erstbefüllung: Logbuch, Bleistift, Spitzer (bitte im Cache
belassen), Tip-Kick Stürmer von Ramazzotti, Fußballpfeife,
Wackelbild, Bowling-Pin, Brosche "Hut" und natürlich wie immer die
obligatorische unaktivierte FTF-Coin als Belohnung für den
Erstfinder!
Die Wasserburg Rieshofen bestand im Mittelalter aus Bergfried,
Palas und Bering. Heute steht nur noch der 18 m hohe Bergfried, der
mit glatten Kalksteinquadern verblendet ist. Das Untergeschoß mit
einer Höhe von 6 m und einer Mauerstärke von 1,60 m wurde früher
als Verlies genutzt und hat daher weder Fenster noch Türen.
Ursprünglich konnte man den Turm nur über Leitern durch eine
Öffnung an der Westseite betreten. Das ehemalige Eingangsgeschoß
und das darüberliegende Geschoß mit einem Tonnengewölbe werden
durch Fensterschlitze erhellt.
Heute ist der Turm ebenerdig begehbar. Innen kann man die
Mauerreste erkennen, die einst die Balken für die Stockwerke
trugen.
Der Wassergraben, der weitgehend eingeebnet war, wurde vor einigen
Jahren wieder eingetieft. Er dient heute als wertvolles
ökologisches Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere.
1986 wurden bei Ausgrabungen Mauerreste des Palas entdeckt, der
sich westlich des Bergfries befand. Vom Bering sind noch
Grundmauern erkennbar.
Happy hunting wünschen
Euch
Die 5 von der
Bärenrunde
A cache of a set of traditionalss or short multis, which are
published in the next weeks by us. All Caches of this row will lead
you to scenic attractions or special places of Altmühltal. We hope
you have much fun thereby!
Today we want show you a castle, or which of it is still
remaining!
Indeed the castle in Rieshofen, the so-called hunger tower! Here
long ago terrible took place! But see even…
Parking area at 48° 55,993, E 011° 18.431.
Once stood in the place, where the great ruin of the old tower
puts this very day certification down from the size, in addition,
from the figaciousness of human power and rule proud knight's
castle, which controlled the country far away. But the time wind
and weather did its work and let last only in stubborn strength the
donjon. Thus one decided, it as „hunger tower “too
used, in which the condemned criminals should suffer their earned
punishment. It served this purpose through many decades, and some
one, which disappeared inside the tower, never saw the daylight
again. An occurence however particularly remembered to the memory
of people.
A farmer son from Töging - Matthias Kornprobst was his name - let
itself tempt in the year 1689 of a Jew, the Monstranz, to steal two
cups and other silver devices of the parish church to Riedenburg on
which it at the Pfennighof near Dietfurt hidden. The Godless
outrage did not remain however hidden, the perpetrator ward moved
and after Eichstätt before the judge led. Since he refused itself,
only the torture could to talking bring, as it with 21. Do not
paint the agony any longer to bear was able. It added, the
containers to have stolen and to the Jew Joseph of Töging have
sold. Only after renewed torture he betrayed also the place, where
he had hidden her. Thereupon it was condemned to the punishment for
its outrage, which was considered at that time as death-worthy
crime, to death by the sword and executed in Eichstätt
publicly.
However one condemned and brought the Jew to the death of
starvation to the tower after Rieshofen, where the court decision
should be executed. In addition such a quantity appeared itself
from exhibition-merry and curious ones that in the terrible
crowding two humans came to death.
After the judgment was again publicly announced to the condemned
one let the executioner farmhands with ropes from above into the
tower down there, while the mockery and insult speeches of the
spectators accompanied this procedure. In order to lampoon it still
more, one gave it at the beginning of pork to eat, in order to then
carry out the terrible punishment, those its life after 42 days, on
26 April 1689, an end prepared. One let the body be because of
chains in the tower.
Only one part of the treasure was
found at that time!
The second part
remained today hidden until.
Inside the tower, today
hardly more visibly,
scratched in stone N
48° was 55,941, E 011° 18.390
But please be careful at the hunt,
because some mariner in the proximity will observe you with
suspicious eyes!
Castle Rieshofen consisted in the Middle Ages of donjon, Palas
and Bering. Today stands only the 18 m high donjon, which is faced
with smooth limestone right parallelepipeds. The basement with a
height of 6 m and a wall thickness of 1,60 m became in former times
as if read out used and has from there neither windows nor doors.
Originally one could enter the tower only over leaders by an
opening at the west side. The former entrance and the above level
with a arch become by window slots illuminate.
Today the tower is at ground level accessible. Inside one can
recognize the wall remainders, which carried once the bars for the
floors.
The water ditch, which was to a large extent gradened, was again
burrowed some years ago. It serves today as valuable ecological
retreat area for plants and animals.
1986 was discovered with excavations of wall remainders of the
Palas, which west the Bergfries was. By the Bering still foundation
walls are recognizable.
Happy hunting wish you
The 5 TEDDYS