Ort und Kirche sind um 1120
erstmals erwähnt, wobei der genannte Priester Oticho Namens gebend
für die Siedlung ist. Oticho, jetzt Ettendorf, liegt in der
Gemeinde Surberg, nordöstlich oberhalb des Trauntales und
unmittelbar an der Stadtgrenze zur Stadt Traunstein. Das sog.
Ettendorfer Kircherl ist eine Filialkirche der Stadtpfarrei
Traunstein St. Oswald und liegt auch in deren Pfarrsprengel.
Früher gehörte die Ortschaft Ettendorf zur Pfarrei Haslach Mariä
Verkündigung, südwestlich der Stadt Traunstein gelegen. Von der
seinerzeit blühenden und sehr ausgedehnten Wallfahrt zur Kirche St.
Vitus und St. Anna mit ihrer Blütezeit im Spätmittelalter (1250 bis
1500) und dem Erlöschen im 19.Jahrhundert ist nur mehr der
alljährlich am Ostermontag stattfindende Traunsteiner Georgiritt
geblieben.
Baubeschreibung:
In malerischer Lage auf einem mit alten Linden bestandenen
Wiesenhügel, der mittlerweile zum geschützten
Landschaftsbestandteil erklärt ist, östlich außerhalb des Weilers
Ettendorf liegt, ohne Friedhof, das Gotteshaus. Die spätgotische
Kirche gehört zwei Bauzeiten an:
der verputzte Chor entstand gegen Mitte des 15.Jahrunderts (laut
aufgedeckter Rötelinschrift östlich des Choraltares wohl 1431;
Altarweihe am 20. Mai 1451 durch den Chiemseer Bischof Sylvester
Pflieger);
Langhaus und Turm mit Tuffquadern (aus Mauerham bei Taching am
Waginger See), errichtet 1470 bis 1475 von Maurermeister Thoman aus
Traunstein.
Stark eingezogener zweijochiger Chor mit 3/8-Schluss und östlich
eingebauter neugotischer, doppelgeschoßiger Sakristei von
1861.
Geräumiges dreijochiges Langhaus mit steilem gotischen Dachstuhl
vom Haunertinger Zimmermeister Martein; barocke Zwiebelkuppel 1726
von Stadtmaurermeister Johann Modlhammer und Stadtzimmermeister
Anton Rungraber. Im Chor Wandpfeiler und Netzrippengewölbe
(1474/75) in sog. „gewundener Reihung“.
An der Südseite das 1487 vom Traunsteiner Schlossermeister Hanns
gefertigte ungewöhnlich große, breite spätgotische Portal mit
reichem Beschlag.
Den westlichen Abschluss im Kirchenraum bildet die spätgotische
Empore, geschaffen 1512 von Meister Caspar mit barockem hölzernem
Abschlussgitter, entstanden um 1750 in selten erhaltener
Form.
Ausstattung:
In der Kirche befinden sich drei beachtliche barocke Altäre,
geschaffen vom Traunsteiner Tischler Johann Wolfgang Dersch.
Der große Hochaltar (aus 1718) mit seinen vier gewundenen Säulen
ist eine verkleinerte Nachbildung des vom selben Meister im Jahre
1715 gefertigten Hochaltars der Stadtpfarrkirche St. Oswald
Traunstein. Die Skulpturen wurden 1681/92 von dem Traunsteiner
Bildhauer Georg Pämer gefertigt. Die Figurengruppe in der Mitte
„Marienmädchen wird von ihren Eltern Joachim und Anna geführt“,
darüber „Gott Vater und Engel. Der hl. Ulrich und der hl. Florian
sind die Hauptfiguren an den Seiten; neben dem Auszug der hl.
Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist, sowie die Erzengel
Michael und Gabriel. Die Szene auf dem Auszugsbild: „Der hl. Vitus
als Fürsprecher für Traunstein“, zugeordnet dem Traunsteiner Maler
Johann Anton Frank. Der Tabernakel stammt aus dem Rokoko, Mitte des
18.Jahrhunderts.
Glocken und Geläute:
Ein kleiner Blick in den schönen Glockenturm: In ihm hängen drei
Glocken in den Tönen gis1 h1 cis2. Die mittlere h1 Glocke ist noch
barock und stammt vom Glockengießer J. M. Langenegger in München,
der das Stück im Jahre 1726 gegossen hat. Vermutlich Czudnochowsky
in Erding goss die beiden anderen Glocken, angeblich im Jahre 1945.
Sollten sie tatsächlich aus diesem Jahr stammen, so wären sie ein
äußerst seltenes Beispiel des Glockengusses aus der Zeit
unmittelbar nach dem II. Weltkrieg und von hohem ideellen Wert.
Eine Besichtigung der drei Glocken – was näheren Aufschluss über
das genaue Alter geben würde – ist leider nur schwer möglich. Bis
zum heutigen Tag werden diese Glocken von Hand geläutet und künden
den Bürgern von frohen und traurigen Ereignissen.
Der Cache:
Umbaumaßnahmen
machten es für mich erforderlich, hier einen neuen Cache
anzulegen.
Die Stages des Multi-Caches wurden beseitigt und nicht mehr
aufgestellt.
Deshalb jetzt an dieser Stelle ein Traditional-Cache,
welcher sich hoffentlich der selben Beliebtheit erfreut.
Einen kostenlosen Parkplatz findet Ihr bei den Koordinaten N 47°
52.505 E 012° 39.278
Der Cache befindet sich bei
den Koordinaten:
N
47° 52.562
E
012° 39.387
am alten Platz
des Multi-Finals.
Log-Erlaubnis ist auch für
diejenigen Cacher erteilt, die den "alten" Cache bereits gemacht
haben und sich erneut im Logbuch
eintragen..
So.....das wars auch schon
wieder
Ich wünsche Euch allzeit happy
hunting und verbleibe bis zum nächsten Mal als
Euer
sergeant_tom