Luise-Henrietten-Stift I
Geschichtliches:
Das Kloster Lehnin in der gleichnamigen Gemeinde, war das erste märkische Zisterzienserkloster.
Es wurde 1180 von Markgraf Otto I von Brandenburg gegründet.
Die Klosteranlage wurde bis ca. 1260 fertig gestellt und die Kirche als eine kreuzförmige Pfeilerbasilika gebaut.
Im Zuge der Reformation wurde auch das Kloster Lehnin 1542 säkularisiert. Der Klosterbesitz fiel an den damaligen Kurfürsten Joachim II.
Im 17. Jahrhundert entdeckten der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm und seine erste Gemahlin Kurfürstin Luise-Henriette von Oranien Lehnin. Der Große Kurfürst ließ den Westflügel verlängern und die Klausur um 1650 zum Jagdschloss erweitern. Die Kurfürstin Luise-Henriette von Oranien hielt sich im Sommer oft in Lehnin auf und verstarb hier 1667.
In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts entsann man sich der weit reichenden Tradition des Klosters und begann die inzwischen verfallenen Gebäude zu restaurieren. Die Rekonstruktion der zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten zählenden Kirche in den Jahren 1871 bis 1877, gilt als frühe Glanzleistung der modernen Denkmalpflege
Den Auftrag dazu gab König Friedrich Wilhelm IV.
Im Jahr 1911 kaufte die Evangelische Landeskirche die Gebäude und gründete das Diakonissenmutterhaus Luise-Henrietten-Stift
Soweit zur Geschichte.
Nun noch ein paar aktuelle Dinge:
Der ehemalige klösterliche Konversenflügel der zentralen Klosteranlage ist heute als Luise-Henrietten-Haus das Hospiz und das Wohnhaus der Diakonissen und Schwestern.
Das Stift verfügt über eine Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin,
Krankenpflegeschule, Diakoniestation und Kindergarten.
1993 wurde im neuen Südflügel der zentralen Klosteranlage eine geriatrischen Rehabilitationsklinik mit Alten- und Pflegeheim „Lothar-Kreyssig-Haus“ errichtet.
Im Ostflügel mit dem Kreuzgang und Kapitelsaal, dem heutigen Cecilienhaus, befinden sich heute unter anderem die Stiftsverwaltung und die Küche.
Das seit 1911 so genannten Elisabethhaus, dem ehemaligen klösterlichen Brauhaus, sind der Besucherempfang, der Fest- und Speisesaal des Stifts sowie im ersten Stock Unterkünfte für die Schülerinnen der Krankenpflegeschule untergebracht.
Das wahrscheinlich ehemalige klösterliche Hospital, das heute so genannte Königshaus beheimatet eine Lernwerkstatt, ferner finden hier Lesungen und kleinere Kammerkonzerte statt.
Das vor 1270 errichtete alte Abtshaus mit dem späteren Anbau Leibnizhaus dient heute als Gästehaus Kloster Lehnin.
Das ehemalige Kornhaus aus der Mitte des 14. Jahrhunderts als letztes großes noch nicht saniertes Gebäude wird nach der Planung des Stifts zu einem Restaurant mit Gartenterrasse ausgebaut; für den Dachstuhl sind Ausstellungen und Konzerte vorgesehen.
Wer einen längeren Aufenthalt plant, der kann auch mal folgendes besuchen:
Klosterladen, Kräutergarten, Café .., Klosterkirche
Das ist unser erster Cache, weitere werden folgen.
Parken könnt Ihr bei N 52° 19.288 E 012° 44.827
Inhalt: Logbuch - Ein Stift ist bitte mitzubringen.
Bitte wieder GUT tarnen!
Viel Spaß wünschen
Liebsche79, E30.82 und Sohn