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Kriegsgräberstätte Tholey Traditional Geocache

Hidden : 6/19/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache führt zur Kriegsgräberstätte Tholey. Dort befindet sich der ehemalige jüdische Friedhof von Tholey, auf dem im 2. Weltkrieg Zwangsarbeiter aus Osteuropa begraben wurden.

Ausnahmsweise und entgegen der molemanschen Neigung mal ein Tradi Micro OHNE Rätsel, Marathonstrecke oder sonstwas zu statistisch wissenschaftlichen Zwecken. Die Kriegsgräberstätte Tholey liegt versteckt an der Hauptstraße zwischen Tholey und Theley. Ürsprunglich handelte es sich um den Friedhof der jüdischen Gemeinde von Tholey. Dieser ist noch sehr gut erhalten und reicht vom 19: Jahrhundert bis in die 1930er Jahre. Im 2. Weltkrieg wurden osteuropäische Zwangsarbeiter aus dem nahegelegenen Sammellager Theley in Massengräbern auf dem inzwischen zerstörten Friedhof beigesetzt. Nach 1945 wurde der Friedhof wieder instand gesetzt und Gedenktafeln an die Opfer aufgestellt. In Tholey konnten sich Juden seit der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts niederlassen. Von einer ersten jüdischen Familie am Ort wird aus dem Jahr 1729 berichtet (Josef und Sara Isaak mit Sohn Josef). 1749 kam die Familie Josef Can in die Stadt. Er war wie Josef Isaak von Beruf Metzger. 1787 konnten sich zehn jüdische Händlerfamilien aus der Pfalz ansiedeln. 1790 wurden 41 jüdische Einwohner gezählt (etwa 7 % von insgesamt etwa 600 Einwohnern). In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der Juden am Ort weiter zu: 1843 waren von den 952 Einwohnern Tholeys 88 jüdischen Glaubens (fast 10 % der Gesamtbevölkerung, 15 Familien). Zwanzig Jahre später umfasste die jüdische Gemeinde in Tholey bis zu 30 Familien. Noch in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der jüdischen Gemeindeglieder durch Aus- und Abwanderung zurück (1895 noch 91 jüdische Einwohner). Ursache der Auswanderung war u.a. die Einführung des Freihandels 1872, was zu einem Verfall der Preise landwirtschaftlicher Produkte führte. 1893 wurde eine jüdische Gemeinde mit Korporationsrechten gebildet. An Einrichtungen der jüdischen Gemeinde bestanden außer der Synagoge mit Mikwe eine jüdische Schule. Dies war spätestens seit 1841 als Privatschule eingerichtet, in der ein Elementarlehrer unterrichtete (vgl. unten Meldung von 1841. Auch 1856 erfolgte eine Ausschreibung der Lehrerstelle für einen Elementar- und Religionslehrer. Offiziell fand die Schule als "öffentliche Elementarschule" jedoch erst 1876 Anerkennung. Auch ein Friedhof war vorhanden. 1886 konnte ein eigenes Schulgebäude mit Lehrerwohnung eröffnet werden (Trierer Straße 32). Unter den ersten Lehrern waren Lehrer Sender (1875 genannt), G. Scheuer (um 1882 genannt) und Emanuel Alexander aus Illingen. Sein Nachfolger war von 1901 bis 1916 der Rabbiner und Lehrer Willy Jonas. Die Elementarschule bestand bis 1916 (danach noch Religionsschule); das Schulgebäude wurde 1936 verkauft. 1925 gehörten zur jüdischen Gemeinde noch 50 Personen, d.h. 3,7 % von insgesamt ca. 1.360 Einwohnern. Damals war Vorsteher der jüdischen Gemeinde Manuel Joseph. Vorbeter und Lehrer war Salomon Haber. Er unterrichtete in Religion die damals sechs schulpflichtigen jüdischen Kinder. 1932 war Vorsteher Jakob Lion. Lehrer Haber unterrichtete nur noch drei Kinder. Nach der Angliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich 1935 wurden noch 41 jüdische Einwohner in Tholey gezählt, doch wanderten wenig später die meisten von Ihnen aus. (aus http://www.alemannia-judaica.de/tholey_synagoge.htm) Der Cache liegt NICHT auf dem Friedhofsgelände ! Verhaltet euch bitte dem Ort angemessen.

Additional Hints (Decrypt)

Va rvarz Onhz qverxg nz Jraqrcyngm va rvare Nfgtnoryhat.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)