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Weilbacher Kiesgruben EarthCache

A cache by JMF Message this owner
Hidden : 6/22/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Weilbacher Kiesgrubenlandschaft

Allgemeines zum Caches
  • Fragen vor Ort beantworten und Bild aufnehmen (das Bild ist keine Logbedingung).
  • Wie bei Earth Caches üblich, ist kein Logbuch vor Ort.
  • Die Antworten können über mein Profil geschickt werden: allerdings kann eine Antwort meinerseits dauern, da ich nicht täglich in die Mails schaue.

    Nach den Regeln darf gleich geloggt werden. Die eMail aber nicht vergessen! Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.

Parkmöglichkeiten
Parken am Naturkundehaus: N 50° 03.160 E 008° 26.690

oder

Reiterhof: N 50° 03.050 E 008° 26.950

Geologisches
Nach der warmen Tertiärzeit brach das Pleistozän (das Eiszeitalter) vor 2,5 Millionen Jahren an.

Sehr charakteristisch für das Eiszeitalter im Untermaingebiet sind die Terrassenbildungen des Mains.

Flussterrassen gehen auf Klimawechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten zurück, wobei die Flüsse in den Warmzeiten mehr, in den Kaltzeiten weniger Wasser führten. Bei einem Übergang zu einer Kaltzeit nahm die Verwitterung durch Frostsprengungsprozesse zu. Der Main konnte die dadurch anfallende Schuttlast nicht mehr abtransportieren, da in Kaltzeiten durch Frost gleichzeitig die Wasserführung zurückging. Daher wurde das ganze Material in seinem damals sehr breiten, aber flachen Bett angehäuft.

Mit einem neuerlichen Klimawechsel, jetzt von der Kalt- zur Warmzeit, ging die Materialzulieferung zurück, gleichzeitig stand auch wieder mehr Wasser zur Verfügung.

Der Main schnitt sich vor allem durch Tiefenerosion in seinen vorher angehäuften Schotterkörper ein. Gleichzeitig hob sich der Taunus mit seinem Vorland weiter, während die Untermainebene immer weiter absank. Es bildete sich eine Terrassenoberfläche aus den letztkaltzeitlichen Schotteranhäufungen und am erodierten Rand dieser Terrasse eine Terrassenkante. Innerhalb des neu ausgeräumten Talbereiches konnte in der folgenden Kaltzeit wiederum Schotter angehäuft werden, ebenfalls mit nachfolgender Zerschneidung.

Auf diese Weise entstand im Untermaintal eine Terrassentreppe aus 8 mindestens sieben Terrassen. Wegen ihrer besseren Ausprägung auf linksmainischer Seite werden diese Kelsterbacher Terrassen genannt; siehe EarthCache GC1TKEJ (der lustigerweise zur selben Zeit online ging, als ich am Planen für diesen war.).

Zu Beginn des Eiszeitalters floss der Main direkt an den Ausläufern des Taunus vorbei, genauer gesagt etwas nördlich der heutigen Autobahn A66. In der Nähe von Diedenbergen lagerte er seinen ältesten und heute am höchsten gelegenen Schotter ab.

Das Charakteristikum der Terrassen ist damit ein stufenförmiger Geländeanstieg: Einer Geländeverebnung folgt ein steilerer Anstieg von meist nur wenigen Metern, bevor sich auf höherem Niveau wieder eine Geländeverebnung anschließt. Östlich von Flörsheim sind diese Geländeformen bis weit ins Hinterland des heutigen Mains zu verfolgen.

In den Weilbacher Kiesgruben werden die Terrassenschotter in mehreren Gruben abgebaut.
Die Schotter und Kiese setzen sich überwiegend aus gut gerundetem Quarz, Quarzit, Granit, Buntsandstein und Kieselschiefer zusammen. Die Liefergebiete dieser Komponenten liegen im Taunus, Spessart, Odenwald, Steigerwald, in der Fränkischen Alb und im Fichtelgebirge.

Der Main und seine Zuflüsse haben sie mit ihrer Strömungskraft hierher transportiert und dabei beim Rollen auf der Flusssohle zugerundet. Von steilen Felshängen stürzten aber auch große Blöcke auf Treibeis-Schollen im Main, wurden von diesen mit-transportiert und stromabwärts als große, eckige Driftblöcke abgelagert.

An manchen Stellen innerhalb der pleistozänen Terrassenkiese wurde auch eine aufschlussreiche Fauna zutage gefördert. So wurde in Sanden außer einigen Zähnen von Mammuts südwestlich von Nordenstadt auch Knochen von Elephas antiquus, dem Vorfahren unseres Elefanten, in tieferen Sanden bei Kriftel gefunden.

In der Nähe von Wiesbaden wurden in den Mittleren Mosbacher Sanden auch Reste von Hippopotamus amphibius, dem Flusspferd, entdeckt.

Seit den sechziger Jahren bauten Privatfirmen, die mittlerweile in Konkurs gegangen sind, in den Weilbacher Gruben Kies ab. Dabei ging es lange Zeit ungeordnet zu: ohne Genehmigungen, ohne spätere Nutzungsvorschläge oder weitere Regeln wurde die Landschaft oft bis zum Grundwasserspiegel ausgebeutet, die Gruben als wilde Müllkippen, Motocross-Gelände oder als Badeseen genutzt.

In der Zwischenzeit hatten sich jedoch Pflanzen und Tiere in der durch Menschenhand verunstalteten Landschaft ihren Raum gesucht, so dass die Rekultivierung des Geländes Flora und Fauna Rechnung tragen sollte. So wurde ein Drittel des Areals unter Naturschutz gestellt, Wäldchen aufgeforstet, das willkürlich unterbrochene Wegenetz wiederhergestellt und damit der Allgemeinheit das Gelände zugänglich gemacht.

Zahlreiche Feucht- und Trockenbiotope in den offen gelassenen Kiesgruben laden zum Entdecken ein.

Das geologische Fenster gewährt einen Einblick in die geologischen Schichten des Kiesabbaugebietes.

Quellen:
Museumsblätter des Niersteiner Paläontologischen Museums
Rhein Main Deponie: http://www.rhein-main-deponie.de/naturschutzhaus.html

Aufgaben um diesen Cache zu logen:
Beantworte folgende Fragen über mein Profil.
Sollten die Antworten falsch sein, melde ich mich.
  1. Gehe zu N 50° 03.207 E 008° 26.990
  2. Beschreibe bitte in eigenen Worten, weshalb die hier vorkommenden Kieselsteine rund sind.
  3. Stelle dich vor das "geologische Fester" und schätze sowohl die Höhe als auch die Breite des Querschnittes, der hier zu sehen ist.
  4. Beschreibe bitte was alles zur Verwitterung der hier vorkommenden Gesteine geführt hat.
  5. Nenne bitte die Gesteinsarten, die wir vorkommen; insgesamt drei.

Optional: mache bitte ein Bild von dir mit GPS vor dem "geologischen Fenster" und lade es in deinem Log mit hoch. Das Bild ist keine Bedingung, aber ein gerne gesehener Beweis, daß du auch wirklich vor Ort warst.


Die Antworten können über mein Profil geschickt werden: allerdings kann eine Antwort meinerseits dauern, da ich nicht täglich in die Mails schaue.

Nach den Regeln darf gleich geloggt werden. Die eMail aber nicht vergessen! Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.

ENGLISH

Parking
Parking at "Naturkundehaus": N 50° 03.160 E 008° 26.690 or "Reiterhof": N 50° 03.050 E 008° 26.950
Geological Informations
After the warm Tertiary period the Pleistozän (the ice age) began, 2.5 million years before.

In the Untermain-area the terrace formations of the Main are very characteristic for the ice age.

River terraces go back on change of climate between cold and warm periods. There is more water in the river at a warm period than in cold periods.
Transition to a cold period increased the decomposition by frost breakup processes.


The river Main could not remove the debris load resulting thereby any longer, because in cold periods by frost the discharge of water decreased.
Therefore the whole material was accumulatedin a broud flat river bed. With a recent Change of climate, now from the cold to a warm period, the material supply decreased and at the same time there was also more water available.

The Main received its bed by depth erosion into its accumulated crushed stone bed. At the same time the rocks of Taunus went up, the Untermain area with its floodplain continued to descent.

A terrace surface from the last-cold-temporal crushed stone accumulations was formed and at the eroded edge terrace edge. In the "cleaned" valley crushed stone were accumulated again in the following cold time. In this way a terrace of at least 8 stairs araised in the the Untermain-Valley. Because of better development at the leften side of the rive these terraces are called the "Kelsterbacher Terraces".


At the beginning of the ice age the river Main flowed directly in front of the foothills of the Taunus. Nearby Diedenbergen the oldest crushed stone of the river were placed. The characteristic of the terraces is the rise in the form of steps. A rise of only a few meters is followed by a plain level area and so on. East of Flörsheim this terrain is seen far into the hinterland almost today.



In the Weilbacher gravel pits terrace crushed stones is stoped in several pits. The crushed stones and gravel consists of well rounded quartz, quartzite, granite, new red sandstone and chert. These components originate from the Taunus, Spessart, Odenwald, Steigerwald, the Frankish Alb and the Fichtelgebirge.

Those materials were transported here by the flow force of the river Main and its influx. When rolling on the river bed they get course-rounded. Large blocks who pluged down from steep cliff onto ice flos were transported and deposited as drift blocks down th river.

In some places within pleistozänen terrace gravel informative Fauna has come up to the earth crust.




Since the sixties private companies reduced gravel in the Weilbacher pits. This happened unordered for long time: without permission, without later use proposals or further rules the landscape was often exploited up to the ground-water level, the pits were used as wild garbage dumps, Motocross areas or than swiming lake.

In the meantime plants and animals in the defaced landscape found natural habitat, so that the recultivation of the area should carry Flora and fauna calculation.

Thus a third of the area was placed under nature conservation, woods were reforsted, arbitrarily interrupted path was restored and made for public accessibility.


Numerous damp and drying biotopes in the abandoned gravel pits are open for discovering. The geological window grants a view of the geologsichen layers of the gravel quarrying area.

Your To-Do to log this Earth Cache
To log this earth cache: please send me the answers to the following questions via my profile. If the answers are wrong, i will send you an email.

Your task to log this cache:

 

  1. go to N 50° 03.207 E 008° 26.990
  2. Describe in your own words whe the stones you can find here are in a round shape.
  3. Go to the "geologische Fester" and tell me the estimated high and width of it.
  4. Describe with your own words the reasons for alteration of the stones you can find here.at.
  5. Please tell me the name of the rocks/stones you can find here (total three names).

Picture is no requirement.

Please keep in mind that an answer from me can take some time.

Additional Hints (No hints available.)