---und wer Glück hat, kann an manchen Mittwochabenden den
Naturhornbläsern lauschen, die dort ab und an in der Kapelle mit
ihren wunderschönen Instrumenten üben!!!!
Die Geschichte der Kapelle
1746
14 Bewohner des Südfeldes beschließen auf dem Hof Homoet, wegen der
großen Entfernung nach Billerbeck, eine Kapelle zu errichten. In
dem Schreiben an die bischöfliche Verwaltung erklären die
Bittsteller "...für sich und ihre Erben unter Ehrenpfand, dass
einer für alle und alle für einen sich verbindlich machen und
versprechen, falls an dem auf ihre Kosten erbauten Heiligtum Mängel
oder Baufälligkeiten auftreten, künftig selbige allemal zu ewigen
Zeiten reparieren...".
1747
Errichtet wird eine einfache Kapelle als Fachwerk mit
Strohdach.
September 1888
Androhung der bischöflichen Behörde, die Kapelle zu schließen, da
sie sich in einem für den Gottesdienst unwürdigen Zustand
befände.
23. Januar 1889
Genehmigung zum Bau der neuen Kapelle.
März 1889
Beginn der Arbeiten. Lt Voranschlag sollten die Kosten 13.695,27
Mark betragen. Die endgültigen Kosten betrugen 22.000,-- Mark. Die
Bauausführung lag in den Händen des Baumeisters A. Mühlenkamp aus
Höpingen. Hand- und Spanndienste sowie die Lieferung des Holzes
wurden kostenlos von den Bewohnern der Bauerschaft geleistet.
24. September 1890
Einweihung der Kapelle.
1916
Fond für ständigen Geistlichen wurde eingerichtet. Es wurden 11.679
RM gesammelt.
1923
Einbau einer Orgelbühne.
1936
Nach der Geldentwertung war das Vermögen des Fonds auf 663 RM
geschrumpft. Die rechtzeitige Freigabe wurde durch den damaligen
Kirchenvorstand verzögert, so dass das Geldvermögen verfiel.
1962
Im Sinne der neuen Liturgie wurde der Altarraum umgestaltet. Bei
dieser Gelegenheit wurde auch der Innenraum der Kapelle renoviert.
Die im Krieg zerstörten Fenster im Chorraum wurden von dem
Kunstglaser Paul von der Forst, Münster, neu erstellt. Das
Tabernakel schuf der Leiter der Folgwangschule, Herr Professor
Schrader. Im Zuge der Renovierung 1993 - 1995 wurde das Tabernakel
durch das ursprünglichen Tabernakel ersetzt. Dieses stand bis 1963
in der Pfarrkirche St. Johann und stammt aus dem 19.
Jahrhundert.
12. September 1991
Zusammenkunft von Aulendorfer Bürgern mit dem Ziel, einen
Capellenverein zu gründen. 38 von 60 anwesenden Personen erklären
sich bereit, dem Verein beizutreten.
21. Februar 1992
Die Interessierten der Kapelle Aulendorf schenken der
Capellengemeinde Aulendorf e.V.
die Kapelle mit allen Aktiva und Passiva.
9. August 1993
Beschluss der Mitgliederversammlung, die Kapelle zu renovieren.
Kostenvoranschlag für die denkmalpflegerischen Aufgaben DM
896.700,-- und für den Unterhalt (Einbau einer Heizung, Erneuerung
der Elektroinstallation etc.) DM 122.000,--.
Dezember 1993 bis Oktober 1995
Renovierungsarbeiten in der Kapelle. Gesamtkosten 1.011.000,-- DM.
Von den Mitgliedern wurden über 2.400 Arbeitsstunden
erbracht.
1996 u. 1997
Renovierung und Instandsetzung der alten Schule aus dem Jahre 1836
und der Lehrerwohnung aus dem Jahre 1875.
8. Dezember 1996
Feier aus Anlass des 250-jährigen Bestehens der Kapelle mit über
500 ehemaligen und jetzigen Bewohnern Aulendorfs
30. Mai 1998
Abschluss der Renovierungsarbeiten der alten Schule und der
Lehrerwohnung. Übergabe des Mehrzweckraumes an die Aulendorfer
Vereine und Gruppierungen. Einweihung des Brunnen (ein Geschenk der
Firma Bernd Dirks, Billerbeck).
http://www.capellengemeinde-aulendorf.de/