Zeitaufwand: 1 Stunde / Strecke: 2 km / Angabe:
Start-Cache Parkplatz: 51°46,355’N / 013°37,055’E
In der Blaubeer- und
Pilzzeit kauften Händler waggonweise die Beeren und Pilze aus der
Rochauer Heide, um sie dann in Berlin und Dresden zu verkaufen. Ein
wichtiger Nebenerwerb der Landbevölkerung. Der nach-folgende Spruch
zeugt von diesen fast vergessenen Tagen. (Quelle:
www.walddrehna.de)
"Murkeldrehne hat jebaut
auf lauter Sand und Heedekraut.
Und die Menschen mußten sich ernähren
von Pilzen und von Heedelbeeren."
Auf seiner Fahrt über die Dörfer der Rochauer Heide kam der
Berliner Handelsmann August Krüger im Juli 1881 hierher. Er hatte
seine Geschäfte in Neusorgefeld sowie Schwarzenburg abgeschlossen
und war nun von Wehnsdorf her nach Wendisch-Drehna gekommen. Noch
vor erreichen des Ortes war er als 1. an einem modernen Gebäude
vorbeigekommen, das zwischen Chaussee und Bahnlinie stand. Als 2.
kam er zu einem ebenfalls erst vor 6 Jahren errichteten Gebäude, an
dem reger Betrieb herrschte. Dann ging’s weiter beim Bäcker, dessen
Name G Buchstaben hat, vorbei weiter in den Ort hinein. Am
Bahnübergang hielt er sich rechts und kam bald darauf zum 3.
Gebäude. Diesem schräg gegenüber lag dann schon das 4. und er
machte hier erst einmal halt, um sein Quartier zu beziehen. Er war
nach Drehna gekommen, um im Ort Pilze und Heidelbeeren für den
Berliner Markt zu kaufen, die dann mit seinen anderen Einkäufen per
Bahn nach Berlin geschafft werden sollten.
Am 10. Juli 1881 spät abends noch klopfte
der Tagelöhner Zeesar in Wendisch-Drehna im Nachtquartier des
Berliner Handelsmanns August Krüger an. Bald darauf gingen beide
nach Zeesars Wohnung und hier kaufte Krüger die ihm angebotenen 3
Rehe. Die Wohnung des Tagelöhners befand sich hinter dem 5.
Gebäude am südlichen Rand des Dorfplatzes. Heut steht auf dem
Dorfplatz eine Gedenksäule. Nun schaffte
Zeesar das Wild zum Gärtner Jetzschmann.Das Geld aber
versteckte Zeesar an einer kleinen Eibe im Wald. Um dorthin zu
gelangen ging er den Weg links am 6. Haus vorbei Richtung Nord. Es
heißt er habe sich später nicht mehr getraut das Geld aus dem
Versteck bei der kleinen Eibe zu holen. Er hatte wohl Angst mit dem
großen Schein aufzufallen und unangenehme Fragen beantworten zu
müssen wo ein einfacher Tagelöhner so viel Geld her hätte. Zumal
das Gerücht umging, dass ein Kommando Fuß-gendarmen in Weißagk,
Gahro, Gehren und Wendisch-Drehna stationiert werden
sollte.
51°46,[G+F][B+C][D-A] N' |
013°37,[A+B] [E+E]
[A-B]'E |
51 ° 46 , __ __ __
'N |
013 ° 37 , __ __
__ 'E |