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Die Seekuh EarthCache

Hidden : 8/6/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:




Der Doberg: Ein Naturschutzgebiet im südöstlichen Teil von Bünde.
Schon seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde hier Mergel (Ein Ton-Kalkgemisch) abgebaut um ihn zum Düngen der Felder zu benutzen. Der Bünder Mergel wurde von den Landwirten bis zur Einführung des Kunstdüngers um 1930 als Düngemittel genutzt und war hochbegehrt. Es wird berichtet, dass die Bauern aus einem Umkreis von bis zu 4 Stunden Fahrtzeit kamen, um an dieses gute Ton-Kalkgemisch zu kommen.



Mergelabbau im Doberg.


Durch den Abbau wurden Spuren der Flora, besonders aber der Fauna des Oligozäns freigelegt. Hierzu gehören Muscheln, Schnecken, Seeigel und Fische.
Das Oligozän ist Teil der Tertiär-Periode und umfasst einen Zeitraum von etwa 10 Millionen Jahren, nämlich 33 – 23 Mill. Jahre vor unserer Zeitrechnung.
Als Friedrich Langewiesche in den Jahren 1911 und 1912 bedeutende Fossilienfunde (u.a. eine Seekuh (Anomotherium langewieschei) und der Schädel eines Zahnwahls (Eosqualodon langewieschei)) machte, wurde der Mergelabbau schlagartig gestoppt.
Seitdem ist dieser Ort für Geologen von ganz besonderer Natur, und auch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
Der Schädel des Zahnwals wurde berühmt als der besterhaltene fossile Walschädel auf der Nordhalbkugel. Man schätzt, dass dieses Tier vor etwa 27 - 28 Millionen Jahren gelebt hat.Doch die eigentliche Attraktion, die im Doberg gefunden wurde, ist das sehr gut erhaltene versteinerte Skelett einer Seekuh. Diese lebte zur gleichen Zeit des Zahnwals, vielleicht 2 Millionen Jahre später.





Die heute festen Sand-, Kalk- und Tonsteine wurden in nahezu waagerechten Schichten im Meer oder auf dem Festland abgesetzt. Durch das systematische Erfassen und Bestimmen der in den Schichten eingebetteten Fossilien lässt sich die Geschichte der einstigen belebten Welt ablesen.
Als dieses Gebiet noch von der Urnordsee bedeckt wurde, wuchsen hier Palmen, Ginkgo, Mammutbaum, Lorbeer, aber auch Weiden, Birken, Buchen und Eichen. Da die klimatischen Verhältnisse damals eher subtropisch waren fühlten sich auch Tiere wie Nashörner, Krokodile, Schildkröten und Riesensalamander wohl.
Auch heute enthält der Doberg noch alte Meeresablagerungen aus der gesamten Epoche des Oligozän. Bünde verfügt damit über eine der umfangreichsten Lagerstätten nördlich der Alpen.

Das komplette Naturschutzgebiet des Dobergs ist 47,86 ha groß und seit 1912 als solches eingetragen.

Selber nach Fossilien schürfen, oder an den Steilhängen klettern ist hier allerdings strengstens verboten!!
Schon allein um dieses schöne Naturschutzgebiet und seine ehemals 500 verschiedenen Tierarten zu erhalten. Heute leben hier allein 85 verschiedene Bienen- und Wespenarten.



Dieser versteinerte Seeigel wurde nicht weit vom Doberg entfernt von Privatleuten auf einem Feld gefunden.


Wer mehr über den Doberg wissen, oder das Skelett der Seekuh mal live sehen will, der kann auch im Bünder Dobergmuseum (N 52° 11.718’ E 8° 34.923’) vorbeischauen.

Um den Cache loggen zu dürfen müssen diese 3 Punkte richtig beantwortet und erledigt werden.

Punkt 1: In welchem Jahr wurde der Doberg zu dem Ort erklärt, an dem weltweit die Zeitabschnitte des Ober-Oligozän festgelegt wurden?
Punkt 2: Welche Farbe haben auf der Karte die Gesteine der Jura-Zeit?
Punkt 3: Mache ein Foto von dir oder einem persönlichen Gegenstand vor dem großen Hügel hinter den Tafeln (Foto dann nach der Logfreigabe im Log mit hochladen).

Um die Logfreigabe zu erhalten schicke uns die Antworten bitte per Mail (Mit deinem Nicknamen im Betreff) an:
Punkt1Punkt2@gmail.com

Also zum Beispiel:
1865rot@gmail.com

Wenn deine Antworten richtig sind bekommst du umgehend eine Mail mit der Logfreigabe zurück.
Erst NACH dem Eintreffen der Logerlaubnis bei dir darfst du loggen.
Falls Teams zusammen am Earthcache waren, muss trotzdem pro Account eine Logfreigabe eingeholt werden!
Logs ohne entsprechende Logfreigabe oder ohne Foto müssen leider gelöscht werden.






The Doberg: A nature protection area in the south-eastern part of Bünde.

Already since the middle of the 18.Century, marl (a mixture of argil and lime) was minded, to manure the fields. The marl of Bünde was used by farmers as fertilizer until the implementation of artificial manure  around 1930 and was in great demand. It is told that the farmers within a radius of 4 hours of journey time came, to get this good mixture of argil and lime.



Ein Steilhang des Dobergs


By mining, traces of the flora and in particular of the fauna of the Oligocene were laid open (for example mussels, snails, sea urchins, and fishes). The Oligocene is a geologic epoch of the Tertiary period and extends from about 33.9 million to 23 million years before the present. Because of the eminent discoveries of  fossils (amongst others a sea cow (Anomotherium langewieschei) and the cranium of a toothedwhale(Eosqualodon langewieschei )) by Friedrich Langewiesche in 1911 and 1912, the mining of marl was abruptly stopped.
Since that time, this place is ofparticular importancefor geologists, and it is known beyond the frontiers of Germany.
The cranium of the toothedwhale became famous because of the best conservation of a fossil cranium of a whale on the northern hemisphere. This animal lived approximately 27-28 million years ago.
But the real attraction, which was found in the Doberg, is the well-preserved, fossil skeleton of a sea cow. It lived at the same time as the toothed whale, maybe 2 million years later.



Das Skelett der Seekuh im Dobergmuseum


The today fixed stones of sand, lime and argil deposited in nearly horizontal stratums in the ocean or land-based. Based on the systematic recording and ascertainment of the fossils which are covered in the stratums, it is possible to learn about the history of the erstwhile alive world.
When this area was covered by the primordial North Sea, palm trees,
maidenhair trees, sequoias, bay, but also pasturages, birch trees, beech trees and oak trees could grow. Rhinoceroses, crocodiles, tortoises and hellbender could live here because the climatic conditions at that time were rather subtropical.

Today the Doberg still comprises old diposits of the complete Oligocene. Bünde possesses one of the most extensivereservoir north of the Alps.

The complete nature protection area of the Doberg is 47,86 hectares in size and since 1912 it is registered.

Personal digging for fossils and climbing up scarps is strictly forbidden to protect this beautiful nature protection area and its erstwhile 500 different animal species!! Today there live alone 85 different bee and wasp species.

Who wants to know more about the Doberg or who wants to see the sea cow in real can visit the museum of Bünde (N 52° 11.718’ E 8° 34.923’)

Persons who answered correctly and who handled these three points are allowed to log this cache.

Point 1: In which year, the Doberg was defined as a place, where (worldwide) the periods of the Oligocene were constituted?
Point 2: What color are on the card, the rocks of the Jurassic period?
Point 3: Take a photo of you in front of the high hill behind the informationboard and attach it to your geocaching.com online logs.

Please send us the answers via email.



Additional Hints (No hints available.)