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Morgartendenkmal Traditional Geocache

This cache has been archived.

goloy: Die Box ist definitiv nicht mehr zu retten.
Vielen Dank an alle Besucher.

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Hidden : 8/18/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:



Die Schlacht am Morgarten

Die Schlacht bei Morgarten am 15. November 1315 war die erste Schlacht zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern.
Nach der Vertreibung der Vögte 1291 waren die Habsburger nach wie vor daran interessiert, ihren Machtanspruch in der Innerschweiz durchzusetzen.
Ein Anlass fand sich schnell: die Schwyzer lagen wegen einiger Alpweiden seit längerem im Streit mit dem Kloster Einsiedeln, das unter dem Schutz der Habsburger stand. Im Sommer 1314 setzten sich die Schwyzer gegen die Klosterknechte durch, worauf der Abt von Einsiedeln sie beim Bischof von Konstanz verklagte, der über die Schwyzer den Kirchenbann verhängte.
Die Eidgenossen nahmen für den Gegenkönig des Habsburgers Friedrichs des Schönen, Ludwig den Bayern, Partei in der Hoffnung, er werde den Kirchenbann auflösen lassen.
Aus Rache überfielen die Schwyzer in der Dreikönigsnacht 1315 das Kloster und plünderten es. Der Bischof von Konstanz verhängte den Kirchenbann nun auch über die Urner und Unterwaldner. Und Herzog Leopold I. von Österreich, der Bruder Friedrichs, beschloss nun den Krieg gegen die Eidgenossen in der Überzeugung, dass ein schwer gepanzertes Ritterheer mit einem Aufgebot wilder Bauern leicht fertig werde.

Die Schwyzer erwarteten den Angriff bei Arth, wo sie wie bei Brunnen und Richtung Einsiedeln Befestigungen erstellt hatten, Herzog Leopold zog jedoch von Zug aus den Aegerisee entlang und plante einen Überraschungsangriff vom Morgartenpass aus.

Nach einer historisch plausiblen Legende wurde der Weg durch Graf Heinrich von Hünenberg verraten, der einen Pfeil mit der Botschaft "Hütet euch auf St. Othmar am Morgarten" über die Befestigung von Arth zu den Schwyzern schickte. (St. Othmar ist die Datumsangabe)

Der Weg vom See zum Morgartenpass hat eine enge Strecke zwischen Hang und Sumpfgelände. Dort errichteten die Schwyzer, zusammen mit den verbündeten Urnern und Unterwaldnern etwa 1.500 Mann, einen Hinterhalt für die 3.000 bis 5.000 Österreicher, etwa ein Drittel davon gepanzerte Reiter, die den Zug anführten. Der Zug wurde durch eine Strassensperre gestoppt und vom Hang her mit Baumstämmen, Steinen und Hellebarden angegriffen.
Die Ritter hatten im engen Gelände kaum Raum zur Gegenwehr, und die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage, während das Fussvolk weiter hinten die Flucht ergriff.

Schilderung des Berner Chronisten Konrad Justinger (15. Jahrhundert):

''Es hatten auch in der schwizer in den händen gewisse überaus furchtbare mordwaffen, die in jener volkssprache auch helnbarten genannt werden, mit denen sie die stärkst bewaffneten gegner wie mit einem schermesser zerteilten und in stücke hieben. da war nicht eine schlacht, sondern wegen der angeführten ursachen sozusagen nur ein schlachten des volkes herzogs Lüpolds durch jene bergleute, wie einer zur schlachtbank geführten herde. Niemanden verschonten sie noch auch bemühten sie sich zu fangen, sondern sie schlugen alle tot ohne unterschied.'


Das Morgartendenkmal

Rund 2 km nördlich des Schlachtgeländes mit Kapelle, Morgartenhaus und Letziturm erhebt sich über dem Äegerisee seit gut hundert Jahren das Morgartendenkmal.
Das 1908 eingeweihte Denkmal steht in der schweizerischen Denkmälerlandschaft einzigartig da. Lage und Ausgestaltung, Grösse und Form lassen sich nicht direkt mit einer anderen Erinnerungsstätte in der Schweiz vergleichen. Der Bau ist vollständig in Nagelfluh ausgeführt. Der Sockel besteht aus Zyklopenmauerwerk, während die Quader des aufgehenden Mauerwerks und der auslaufenden Streben rauh bearbeitete Schauseiten besitzen und die Dachschrägen flach bearbeitet sind. Die zurückhaltende architektonische Gliederung der vorgerückten Pfeilers mit Rillen im Kapitellbereich wird kaum wahrgenommen. Dasselbe gilt für die schildförmige Kartusche im Giebelfeld, die von stilisierten Quasten gerahmt wird.

Sie trägt in Bronze-Lettern die Worte "DEN HELDEN VON MORGARTEN 1315".

Der zentrale Baldachin öffnet sich auf drei Seiten in hohen Bogen während auf der bergseitigen Rückwand mit den ausladenden Flügelmauern in Bronze-Lettern eine Inschrift angebracht ist.

Sie lautet: "AM 15. NOV. 1315 KÄMPFTEN FÜR GOTT UND VATERLAND DIE EIDGENOSSEN AM MORGARTEN DIE ERSTE FREIHEITSSCHLACHT".

Darunter das Relief "Der Steinwerfer" von Hermann Haller (1880-1950).

Das aussergewöhnliche Denkmal hat auch eine einmalige Entstehungsgeschichte: Als das Morgartendenkmal am 2. August 1908 feierlich eingeweiht wurde, fanden sich mehrere tausend begeisterte Festbesucher zu diesem einzigartigen Anlass beim Buchwäldligütsch am Ägerisee ein.

Vorangegangen war diesem festlichen Moment eine jahrelange Baugeschichte, bei der es nicht nur um Fragen der Denkmalgestaltung und Finanzierung ging, sondern auch um historische Aspekte. Über den Ablauf und die Örtlichkeiten des Schlachtgeschehens waren sich weder Historiker noch Politiker einig. Unterschiedliche Auffassungen führten vor allem zwischen den Kantonen Schwyz und Zug zu heftigen Diskussionen und Verstimmungen.
Erste Bestrebungen, den „Helden vom Morgarten“ ein Denkmal zu setzen, sind im Jahr 1844 im Ägerital feststellbar. 1890 wurde in militärischen Kreisen diese Idee wieder aufgenommen und sogar ein Fonds errichtet. Konkret wurden die Bemühungen dann, als die Offiziersgesellschaft des Kantons Zug 1902 das Zentralkomitee der Schweizerischen Offiziersgesellschaft und damit das Offiziersfest 1904 übernahm. Ein Initiativkomitee aus den Reihen der Zuger Offiziersgesellschaft, zuerst sogar mit einem Schwyzer Vertreter, wurde mit der Konkretisierung der Denkmalsidee beauftragt.

Als der Entscheid auf den historisch zwar nicht einwandfreien aber touristisch umso attraktiveren Buchwäldlihügel als Denkmalstandort fiel, zog sich Schwyz aus dem Komitee zurück und konzentrierte seine Bemühungen auf die Renovation des "wahren" Schlachtdenkmales, der Schlachtkapelle in der Schornen. Und auf die Errichtung eines Nationaldenkmals in Schwyz.

Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde das Denkmalprojekt des Winterthurer Architekten Robert Rittmeyer ausgewählt. Nachdem die Liegenschaft „Buchwäldli“ durch den Kanton Zug erworben worden war, starteten die Bauarbeiten im November 1906 und dauerten bis in den Herbst 1907. Im Frühling 1908 erfolgte die innere Ausschmückung und Beschriftung, am 2. August 1908 dann die feierliche Einweihung. Die „Helden vom Morgarten“ hatten nun ihr Denkmal und das Äegerital ein national bekanntes touristisches Ausflugsziel.

Die Errichtung des Morgartendenkmals begünstigte zweifellos auch die Entstehung des traditionellen Morgartenschiessens, das am 15. November 1912 erstmals durchgeführt wurde.

Das Morgartendenkmal verbindet Landschaft und Geschichte in vielfältiger Weise und hat sich mit seiner Entstehungsgeschichte und seiner idealistischen Ausstrahlung zu einem "lieu de mémoire" der Schweizer entwickelt.

Der Cache

Der Cache befindet sich nicht beim Morgartendenkmal sondern unmittelbar beim Parkplatz.
Die „Box“ hat zu wenig Platz für Tauschgegenstände, es hat jedoch sicher Platz für GC's und kleine TB's.

Bitte eigenes Schreibzeug mitbringen, und die "Box" wieder genau am gleichen Ort platzieren (sie hält nur dort).

Ein kurzer Spaziergang führt euch zum Denkmal, von wo aus man eine schöne Aussicht auf den Ägerisee hat.

Viel Spass




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Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)