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Wilhelmshöhe - Südportal Traditional Cache

This cache has been archived.

Team Schaumburg: So... schweren Herzens haben wir uns dafür entschieden, diesen Cache zu archivieren. Da es hier immer wieder zu Zerstörungen kommt, macht es keinen Sinn hier weiter zu machen.
Vielen Dank an alle, die diesen Cache geloggt haben, wir hoffen ihr hattet Spaß.

Bis bald im Wald, Team Schaumburg

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Hidden : 8/14/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Bad Eilsener Kleinbahn (Eilser Minchen)

Die Bad Eilsener Kleinbahn GmbH (BEK) betrieb eine elektrische normalspurige Kleinbahn, die am Nordhang des Harrl von Bückeburg nach Bad Eilsen fuhr. Die Anteile der GmbH gehörten dem Fürstenhaus von Schaumburg-Lippe und dem Gesamtbergamt Obernkirchen. Der Spitzname Eilser Minchen leitet sich von der Frau des damaligen Fürsten von Schaumburg-Lippe her.

Nachdem Fürst Adolf 1916 beschlossen hatte, eine Eisenbahn zwischen Bückeburg und Bad Eilsen zu errichten, konnte diese Strecke, die von Anfang an elektrisch betrieben wurde, 1918 eingeweiht werden. Man war der Meinung, das fürstliche Bad Eilsen benötige einen Anschluss an das nationale Eisenbahnnetz, damit das aufstrebende Bad im Reigen der deutschen Heilbäder besser mitspielen könne.

1935 wurde die Strecke Bückeburg – Bad Eilsen mit 600 V Gleichstrom elektrifiziert. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges profitierte die Bahn vom Werksverkehr des in Bad Eilsen ansässigen Unternehmens Focke-Wulf. Mit Glück überstand die Kleinbahn den Krieg ohne Schäden und Verluste. Nach Kriegsende besetzten die Briten das Gebiet und richteten in Bad Eilsen zeitweilig das oberste Hauptquartier der Royal Airforce ein. Zu diesem Zweck wurde ein Flugplatz in Achum bei Bückeburg errichtet. Der Materialtransport wurde von der Bad Eilsener Kleinbahn übernommen.

Am 30. Juni 1966 wurde der Schienenverkehr auf der Strecke Bückeburg – Bad Eilsen relativ überraschend eingestellt. Zuvor waren bereits seit den 1950er-Jahren umfangreiche Rationalisierungs- und Sparmaßnahmen erfolgt. Für deutschlandweite Schlagzeilen sorgte der Umstand, dass vier Monate vor Einstellung des Schienenverkehrs noch ein neues Empfangsgebäude für den Haltepunkt Bad Eilsen Kurhaus eingeweiht wurde und bei der Eröffnungsansprache die Schließungspläne für die Strecke bekannt gegeben wurden. Der Abschnitt Bückeburg – Bückeburg Ost wurde auch über die Stilllegung hinaus als Anschlussgleis für einige Industriebetriebe genutzt. Dieser Abschnitt wurde erst 10 Jahre später stillgelegt und abgebaut.

Die Strecke begann auf dem Bahnhofsvorplatz in Bückeburg, verlief dann durch die Gemarkung Jetenburg (dieser Ort ist in der Stadt Bückeburg aufgegangen) zum Bückeburger Ostbahnhof, in dessen Gebäude sich heute die Gaststätte „Minchen“ befindet. Nach einem weiteren Halt in Ahnsen durchquerte die Eisenbahn einen 120 Meter langen Tunnel (Nordportal seit den 1970er-Jahren verschüttet) unter der Ahnser Straße und dem inzwischen abgerissenen Gasthaus Wilhelmshöhe, bei dem sich ebenfalls ein
Haltepunkt befand. Vorletzter Bahnhof vor Bad Eilsen war der oben genannte Bahnhof Bad Eilsen Kurhaus.

Hinweis: Der Cache führt Euch in die Nähe des Südportals des Tunnels!

Wenn Ihr anschließend den Weg noch ein klein wenig weitergehen wollt, entdeckt Ihr noch etwas sehr interessantes. Dort befindet sich in der Wand der Eingang zur Anlage „Disthen“. Der Eingang wird auch Mundloch genannt und ist ca. 40 x 40 cm groß. Der Zutritt ist verboten! Während des 2. Weltkrieges brachte die Fa Focke-Wulf ihre Zeichnungs-Verwaltung und Lichtpauserei hier unter. Die Zeichnungs-Verwaltung verfügte über ein größeres Gebäude, von dem heute noch einige Reste zu finden sind. Außerdem ist noch ein alter kleiner oberirdischer Bunker zu sehen.

Bleistift und Anspitzer bitte im Cache lassen!

Additional Hints (No hints available.)