Kirchgold - Klufti’s erster Schwabenfall
Gewidmet dem lieben Role zum 29. Wiegenfest!
Für alle eingefleischten Klufti-Fans ist dieser Käsch ein absolutes Muss.
Und wenn Du den sympathischen Kommissar der normalerweise im Allgäu für die Polizei ermittelt noch nicht kennst, ist das auch nicht tragisch. Den Schatz kannst du auch ohne jegliche Vorkenntnisse heben und die Rätsel durch Hirnschmalz und Adleraugen lösen, auch wenn vielleicht der ein oder andere Gag unerkannt an Dir vorbeigeht.
Jetzt aber viel Spaß mit:
Kirchgold - Kommissar Klufti’s Schwabenfall
Ja, auch Allgäu-Ermittler machen mal Urlaub, wenn auch ungern und nur der Gattin zuliebe. Und so hat es den über die Allgäuer Almgrenzen bekannten Kommissar Klufti ins schöne Schwabenländle verschlagen, genauer gesagt, nach Tiefenbach bei Illertissen.
In Tiefenbach angekommen parkt Klufti seinen in die Jahre gekommenen Passat erst mal an der Pfarrkirche St. Antonius, um sich das Gotteshaus mit dem alten, zu früheren Zeiten schon als Wehrturm in kriegerischen Zeiten genutzten Kirchturm mal genauer anzusehen.
Noch vor dem Betreten der Kirche trifft er samt Gattin auf einem verwirrt wirkenden, schwarz gekleideten Herrn, der ganz offensichtlich auf dem Kirchvorplatz verzweifelt nach etwas sucht. Auf Nachfrage stellt sich der Herr als Pfarrer von Tiefenbach vor und berichtet fahrig und aufgeregt vom Diebstahl einer wertvollen und edlen Goldkugel, die als Bestandteil einer der Heiligenfiguren aus der Pfarrkirche verschwunden ist. Der Pfarrer kann sich dabei nicht erklären, wie der Diebstahl trotz Alarmsicherung der Wertgegenstände in seiner Kirche von statten gegangen sein sollte.
Kluftiberuhigt den völlig aufgelöst wirkenden Pfarrer und verspricht ihm, zunächst mal auf eigene Faust seinen kriminalistischen Scharfsinn wirken zu einzusetzen. Um die mögliche Tatzeit einschränken zu können, fragt er den Pfarrer zum einen, wann die Figur samt Goldkugel das letzte Mal noch gesehen wurde, zum anderen, wann er den Diebstahl entdeckt hätte. Der Pfarrer berichtet, dass zur Frühmesse um 9 Uhr morgens noch alles in Ordnung war, er nun aber 3 Stunden später beim erneuten Betreten der Kirche die Goldkugel beim Anblick der Figur sofort vermisst hätte.
Kluftiverlässt die Kirche, verabschiedet sich vom Pfarrer und blickt dann auf sein Handgelenk um die aktuelle Uhrzeit zu erfahren. Da fällt ihm ein, dass er im Urlaub prinzipiell niemals eine Uhr trägt. So wirft er einen Blick auf eine der ??? Ziffernblätter am Kirchturm.
Stage 1: (N 48° 15.108 E 010° 07.256) (N48°15’06,51 - E10°07’16,38)
Wie viele Uhren befinden sich am Kirchturm von St. Antonius in Tiefenbach?
1 Ziffernblatt (A=1)
2 Ziffernblätter (A=2)
4 Ziffernblätter (A=4)
Nachdem Klufti seine Gattin gegenüber der Kirche in die Gaststätte „Bürgerstuben“ – unter den Tiefenbachern liebevoll als „Zenz“ (nach der ursprünglichen Wirtin „Kreszentia“) oder auch als „St. Nebenkirch“ bekannt – dirigiert hat, um dort schon mal Getränke zu bestellen und die Speisekarte zu studieren, will er zunächst noch in eigener Sache recherchieren. Ihm ist nämlich zu Ohren gekommen, dass das ihm ein wohl gesonnenes Ärzteehepaar aus seiner Heimat in Tiefenbach inkognito eine Zweitwohnung haben soll, das ihm als Erholungsort während der Ferienzeit dient.
Er streicht daher durch die Tiefenbacher Straßen und stößt schließlich auf das vermeintliche Feriendomizil, das der selbstgefällige Doktor wohl heimlich gekauft haben muss. Beim Blick auf das Türschild kann sich der Kommissar nur wunden, denn selbst unter falschem Namen kann sein spezieller Freund nicht auf seinen Doktortitel verzichten. Denn auf dem Schild steht ???
Stage 2: (N 48° 15.531 E 010° 07.680) (N48°15’31,85 – E10°07’40,79)
Welcher Name steht auf dem Türschild der vermeintlichen Ärzte-Villa?
Dr. S. Frank – Gynäkologe (B=30)
Dr. F. Straub – Tierarzt i. R. (B=70)
Dr. E. Müller – Facharzt für Orthopädie (B=90)
Beim Versuch, einige Blicke auf das Gründstück des Doktors zu werfen, wird Klufti vom ohrenbetäubenden „Flippis“-Klingelton seines Handys gestört. Zu seinem Schrecken sieht er nun eine Gestalt hinter der Hecke auf sich zulaufen, die verunsichert ruft: „Hallo – ist hier jemand?“. Er kriecht nun mit dem Handy in der Hand gebückt aus dem Blickfeld des Doktors während er zischend ins Telefon giftet „Ja Frau – jetzt sei halt ruhig und wart kurz. I kann jetzt grad ned – wichtige Ermittlungen! Pssst“.
Aus dem weiteren Telefonat erfährt er nun von seiner Gattin, dass das Bürgerstüble wohl die kulinarische Bedürfnissen seiner Liebsten in Form eines „gscheiden Mittagessens“ nicht erfüllen kann, da die Speisekarte außer Brotzeit, Wienerle und Leberkäs leider nicht viel zu bieten hat. Er wird daher in scharfem Ton damit beauftragt, sofort eine vernünftige Gaststätte mit ebenso vernünftiger Speisekarte ausfindig zu machen, während seine Gattin die bestellten beiden Getränke noch austrinkt – schließlich solle ja auch nichts verkommen lassen und bezahlen müsse man es ja schließlich auch alles.
Um nun in endlich mal in seinen ursprünglichen Ermittlungen weiter zu kommen, nimmt Klufti die Fährte wieder auf und begibt sich schleunigst wieder zur Kirche um dort weitere Spuren zu suchen. Auf dem Weg dorthin passiert er einen kleinen Weiher, der ihn an seinen vor kurzem abgeschlossenen Fall am Alatsee bei Füssen erinnert. Im Gegensatz zu diesem allerdings scheint der Seegrund des Tiefenbacher Weihers nichts Verdächtiges zu verbergen. Viel verdächtiger scheint ihm hier das Fortbewegungsmittel, das er nicht weit vom See zu sehen bekommt.
Stage 3: (N 48° 15.214 E 010° 07.543) (N48°15’12,83 – E10°07’32,57)
Welches Fortbewegungsmittel sieht Klufti in der Nähe des Weihers?
Einen schwarzen Pistenbully (C=6)
Einen pinken Subaru Allrad Geländewagen (C=24)
Eine blaue Seilbahn (C=12)
Da sich die Mittagszeit so langsam dem Ende zuneigt und sowohl sein Magen mit grollendem Knurren und seine Gattin telefonisch verstärkt auf ein Mittagessen drängen, legt der Kommissar nun einen Zahn zu und hält Kurs auf die Tiefenbacher Mehrzweckhalle, an der er bei der Herfahrt ein Schild „Leonhardstüble“ entdeckt hat. Dort angekommen prüft er zunächst mal des Speisenangebot, muss jedoch bedauernd feststellen, dass seine Leibspeise „Allgäuer Kässpatzen“ nicht angeboten werden. An die ungarische Variante dieses Gerichts erinnert er sich nur ungern, doch in diesem Lokal liefe er bestenfalls Gefahr, eine andere Spielart seiner geliebten Kässpatzen zu bekommen.
Stage 4: (N 48° 14.860 E 010° 07.200) (N48°14’51,60 – E10°07’12,00)
Welche Variation der „Allgäuer Kässpatzen“ könnte es im Leonhardstüble bestenfalls geben?
griechische Spätzle nach Staatspleite-Art (D=13)
Pizza Spatzi formaggio (D=23)
Gebratene Pekingspatzen mit Käse-Currysoße (D=33)
Noch in die Speisekarte versunken wird Klufti von einem Gast der Wirtschaft angesprochen. Nach dem Austausch allgemeiner Freundlichkeiten und Klärung, dass Klufti tatsächlich nicht nur wie ein Kriminaler aussieht, gibt der uralte, karg aussehende Ureinwohner Tiefenbachs schließlich lautstark bekannt, dass er von einem Diebstahl in der Kirche gehört hat und er auch schon wisse, wer der Dieb war und lacht dabei herzlich. Klufti lauscht seinen Ausführungen interessiert, wenngleich er auch nicht versteht, was der Alte so lustig am Diebstahl von kirchlichen Wertgegenständen findet.
Eine Villa gäbe es in Tiefenbach, so der Alte, die einen grellen Streifen über der Haustür trage und deren Grundstück von einer Gartenmauer eingefasst sei. Diese Mauer verlaufe an zwei Seiten des Grundstücks und mache einen kleinen Knick. Die Seite der Mauer, die kürzer ist als die andere, weise die Richtung zum Übertäter. Doch aufpassen solle er höllisch und bloß nicht das Grundstück der Villa betreten, denn hier hätten schon einige Zeitgenossen Bekanntschaft mit zwei furchteinflössenden, angriffslustigen Rottweilern gemacht.
Dass seine Frau immer noch im Bürgerstüble sitzt, hat er inzwischen völlig vergessen. Nach dem sich Klufti eine Wegbeschreibung geben hat lassen und dieser gefolgt ist, steht er etwas später vor dem beschriebenen Haus. Die Seiten der Mauern schreitet er mit groben Meterschritten ab und kommt schnell darauf, welche Seite die kürzere ist und somit schon die richtige Richtung weisen soll. Beim Abschreiten der Mauer fällt ihm auch auf, dass diese aus einzelnen Teilen besteht, die jeweils durch eine graue Silikonfuge miteinander verbunden sind.
Stage 5: (N 48° 15.217 E 010° 07.231) (N48°15’13,00 – E10°07’13,85)
Aus wie vielen Teilen besteht die Gartenmauer, die sich über zwei Seiten des Grundstücks mit der Villa mit „grellem Streifen über der Haustür“ erstreckt?
9 Teile (E=9)
15 Teile (E=15)
24 Teile (E=24)
Die Richtung weiß der Kommissar ja bereits, doch wo genau er nun nach dem Dieb suchen soll, ist ihm noch nicht klar. Sicher kannst Du ihm helfen und durch das Lösen der folgenden Formel die Final-Koordinaten ermitteln.
Finale:
N 48° (C+D-10). (A*B+D)
E 10° 0(B/10).0 (A*C+E)
Es gilt wie üblich die Punkt-vor-Strich-Regel!
Das Ergebnis ist:
N 48° _ _ . _ _ _
E 10° _ _ . _ _ _