Schwarzeck, Landkreis Berchtesgadener Land. Es ist der 22.
September 2009.
Friedrich wurde von der wärmenden Morgensonne geweckt, die sich
einen Weg durch das Fenster seines kleinen Schlafzimmers bahnte. Es
war ein Tag wie jeder anderer. Niemand wusste, dass dieser Tag sein
Leben radikal verändern würde. Nichts Außergewöhnliches. Nichts
besonderes. Sein Tagesablauf war streng vorgeplant und
routiniert.
Als er aus der Dusche kam und mit seinem Overall in das Esszimmer
kam, stand – wie sollte es auch anders sein – der
Kaffee und das dazugehörige Marmeladenbrötchen schon auf dem Tisch.
Wie immer lief der Radio leise, während er die Zeitung las. Seine
Mutter stand auch heute hinter ihm und hielt ihm Vorträge übers
Ausziehen, Familienplanung und Berufszukunft. Nichts Neues.
Friedrich war darin geübt, ihre stundenlangen Predigten zu
ignorieren. Dabei hatte er scheinbar kein schlechtes Gefühl, mit
einem Alter von 30 Jahren noch von und bei seiner Mutter zu leben.
Arbeitstasche gepackt, Schuhe und Jacke angezogen und
Tschüss.
Zum Glück drängte die Zeit und so musste sich Friedrich nicht noch
länger seiner aufdringlichen Mutter stellen.
Der Bus fuhr vor. Die Türe öffnete sich. Die Busfahrt war das
Schlimmste für Friedrich. Dummerweise war er aus Zeitgründen
gezwungen, die Buslinie auszuwählen, mit der die Schulkinder zur
Schule gebracht wurden. Für ihn bedeutete das 30 Minuten lange
Hänseleien, Geschrei, Gedränge. Eine wahre Qual für ihn,
schließlich war er so schüchtern. Schüchtern und
unscheinbar.
Nach dieser Busfahrt freute sich Friedrich jeden Tag wieder,
dass er heil angekommen war. Er ging in die Zahnpastafabrik, für
die er schon 13 Jahre tätig war und las seine Karte ins Gerät ein.
Sogar im Job verfolgte ihn Routine. Er saß den ganzen Tag auf einem
Klappstuhl, der schon länger drohte, zusammen zu brechen, vor ihm
lief das Förderband vorbei und er tat den ganzen Tag nichts. Nichts
außer die Verschlussstöpsel auf die Zahnpastatuben zu
drücken.
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Doch seit ein paar Tagen war alles anders.
Etwas, was ihn total aus der Bahn geworfen hatte. Da war sie
wieder. Die Frau. In ihrer Gegenwart gleichte Friedrichs Gesicht
eher einer Tomate als sich selbst. Sie setzte sich auf den
Klappstuhl am anderen Laufband ihm gegenüber.
Sie war nicht besonders schön. Sie trug ebenfalls einen
Overall.
Also war er den ganzen Tag damit beschäftigt, so unauffällig wie
möglich die für ihn schönste Frau der Welt zu beobachten, selbst
wenn die Arbeit darunter litt.
Bevor Friedrich Feierabend machte, öffnete er wie gewöhnlich auch
seine Arbeitstasche, um seine Arbeitshandschuhe darin zu verstauen.
Plötzlich sah er etwas in seiner dunklen Tasche liegen, was ihm
fremd war. Er nahm es heraus und erkannte einen Zettel. Er hatte
Mühe, die Schrift zu entziffern, aber schließlich schaffte er
es.
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“Ich erwarte dich bei Einbruch der Dunkelheit bei 49°
11.923'N 11° 50.378'E”! Amanda”
Friedrichs Herz pochte schneller. Das musste sie gewesen
sein. Es konnte nur sie sein. Er hoffte, dass diese Nachricht nun
etwas mehr Leben in seinen grauen Alltag bringen würde.
Aber dann wurde ihm bewusst, dass die mysteriöse Senderin dieser
Nachricht keinen konkreten Ort, sondern nur einen Berg wirrer
Zahlen hinterlassen hatte. Doch was sollen diese Zahlen
bedeuten?...
Nun zur eigentlichen Cachebeschreibung:
Bei den o.g. Koordinaten könnt ihr Parken, hier findet ihr auch den
Hinweis auf den Ausgangspunkt.
Um den Cache zu heben braucht ihr eine Taschenlampe, eine UV-Lampe
(möglichst stark) einen Kompass, eine Digitalcamera um müden Augen
auf die Sprünge zu helfen und ein katholisches Gotteslob. Zettel
und Stift könntet ihr auch brauchen. Ein Leatherman oder eine
Pinzette könnten euch behilflich sein.
Grundkenntnisse in Notenlesen und im Binärsystem solltet ihr
mitbringen.
Erweitertes wissen über GPS Navigation werden
vorausgesetzt.
Falls jemand kein Gotteslob auftreiben kann, kann er mich kurz
anschreiben, ich werde ihm dann ausreichend helfen.
Bei den Stages kommt zum Teil Elektronik zum Einsatz, welche
sehr empfindlich ist. Bitte geht sehr pfleglich und besonders
vorsichtig damit um, damit noch viele Cacher Spaß daran haben
werden.
Natürlich kann es auch immer mal sein dass die Elektronik ausfällt,
daher befindet sich in jeder Stage ein Hinweis wo ihr die
Koordinaten ersatzweise findet. Aber probierts wenigstens...
Ein "Notfallkit" mit Telefonjoker findet ihr unter den genannten
Koordinaten.
In diesem Notfallkit befindet sich auch der Schlüssel zum
Final.
Bitte alles danach wieder zurücklegen.
Ihr könnt eigentlich immer einem Weg folgen, nur für die Stages
muss dieser verlassen werden.
Rundweg, Weglänge ca. 2km.
Den Zeitbedarf schätze ich auf 2.5 bis 3 Std.
Alle Koordinatenangaben an den Stages beziehen sich auf N
49°12.xxx E 11°50.yyy.
Im Final befinden sich 2 kleinere eigentliche Cachebehälter, zum
einfachen entnehmen, loggen und tauschen.
Größere Trading-Items finden im Cachebehälter selber platz (welcher
aber nicht wirklich Wasserdicht ist)