Es
ist schon spät am Abend, als Du mit dem Auto von einer Party nach
Hause fährst. Du hast ein wenig zuviel getrunken und Deine Augen
sind schwer. Der Weg schlängelt sich durch ein Waldstück abseits
von jeder Zivilisation. Plötzlich blitzt etwas auf. Erschrocken
trittst Du auf die Bremse. Aber draussen ist nur die Schwärze der
Nacht zu sehen. Du stellst den Wagen ab und öffnest die Fahrertür.
Kein Geräusch, nur Dunkelheit. Etwas nervös geworden kramst Du eine
Taschenlampe aus dem Handschuhfach und leuchtest die Umgebung ab.
Da! Da war es wieder! Vorsichtig näherst Du Dich. Inzwischen kannst
Du klar ein Symbol erkennen. Trotz einem mulmigen Gefühl zwingt
Dich Deine Neugierde dazu, weiter auf das Symbol zuzugehen. Je
näher Du kommst, desto mehr fühlt sich die Luft wie elektrisch
geladen an. Du spürst ein Knistern auf der Haut und die Umgebung
scheint verzerrt. Nun stehst Du unmittelbar davor. Seltsam, wie das
leuchtet und was soll es bedeuten?? Du leuchtest die Umgebung ab
und das letzte, was Du siehst ist, wie das Licht Deiner
Taschenlampe eingesogen wird, dann krümmen sich die Bäume, auch sie
werden eingesogen und zuletzt spürst Du Deinen Körper, wie er immer
leichter wird, immer länger, und Du näherst Dich diesem schwarzen
Sog.... dann ist alles schwarz.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Epilog:
Ein lautes Geräusch lässt Dich aufschrecken. Verwirrt schaust Du
Dich um. Auto. Wald. Die Sonne scheint. Ein Traktor fährt langsam
vorbei, der Bauer darauf wirft einen Blick auf Dich und schüttelt
den Kopf. Was zum Teufel...? Du erinnerst Dich an die Party, an die
Heimfahrt. Dann das Licht. Noch etwas benommen reibst Du Dir die
Augen und nimmst Dir vor, künftig weniger Alkohol zu trinken. Was
für ein Traum...
Dein Blick fällt auf das offene Handschuhfach. Auf
dem Sitz neben Dir liegt Deine Taschenlampe. Dann startest Du den
Wagen und fährst nachdenklich nach Hause. 12 Uhr mittag, am Radio
kommen die Nachrichten. "Es ist Sonntag, der 23. August 2002
...." |