In der „alten Stadt“ (heute Altenstadt) ist die Besiedelung der
Templer durch eine Urkunde aus dem Jahre 1189 belegt. Das Original
der „Monumenta Boica 6, Seite 584, Nr. 65“ befindet sich im
Hauptstaatsarchiv in München.
Altenstadt lag an der Via Claudia, einer wichtigen Heer- und
Handelsstraße aus der Römerzeit (45./46. n.Chr.) deren strategisch
wichtige Bedeutung sich bis in das Mittelalter erhielt. Die
Aufgaben der Tempelritter an dieser Örtlichkeit waren der Schutz
der Wanderer und Pilger und die Zusammenführung und Organisation
der Kreuzzugheere. Zu dieser Zeit betraf das die Heerscharen des
II. und III. Kreuzzuges.
Templerspuren an der Basilika St. Michael
1188 n.Chr. war das Gründungsjahr der „neuen Stadt“ Schongau. Mit
dem Aufwuchs von Schongau traten auch die Verpflichtungen der
Templer immer mehr in den Hintergrund. Hinzu kam die weite
Entfernung zu den Nachbarliegenschaften (Moritzbrunn) des
Templer-Ordens.
Am 13. Dezember 1289 verkaufte daher Friederich Wildegraf, der
Provinzverwalter der Templer für die deutschen und slawischen
Gebiete, die Altenstädter Besitzungen des Ordens an das Kloster
Steingaden. Die ansässigen Ritter verließen Altenstadt und fanden
im tieferen Schwaben neue Besitzungen und neue Aufgaben.
Der Einfluss, der Reichtum und die Machtposition der Templer
brachte natürlich auch Neider und Feinde mit sich. 1306 wurde der
Orden auf Anstiften von König Phillipp von Frankreich auf grausame
Art und Weise zerstört.
Heute kennen wir die Templer als die sagenumwogenen Hüter des
heiligen Grals, der Bundeslade und als die Beschützer des Wissens
der verbotenen Evangelien. Wir wollen nun ihren Spuren folgen und
unser Weg soll uns zuerst zur Pfarrkirche St. Michael führen.
Die St. Michael Basilika nach weströmischen, romanischen und
gotischen Vorbild zählt zu den hervorragendsten Bauwerken in
Altenstadt. Ihre Erbauungszeit wird auf 1170 bis 1220 datiert. Die
Basilika weist drei Schiffe aus, die in Apsiden enden und besitzt
zwei mächtige Türme im Osten. Bis heute konnte die Herkunft der
gewaltigen Quadersteine, die zum Bau dieser Kirche verwendet
wurden, nicht nachgewiesen werden. Im Inneren der Kirche findet Ihr
den „Großen Gott von Altenstadt“, ein 3,20m großes Holzkreuz aus
dem 13. Jahrhundert und ein romanisches Taufbecken aus
Sandstein.
Das oben angeführte und in Stein gehauene Bild findet Ihr außen
am Eingangsbereich der Kirche bei N 47°49.640‘ E010°52.260‘. Es
stellt einen Ritter (Jesus?) dar, der gegen ein Ungeheuer kämpft
und versucht der Bestie eine gekrönte Frau aus dem Maul zu
entreißen. Das Relief wird dem Templerorden zugeordnet. Es steht
für die Befreiung der Christen durch die Ungläubigen (Befreiung von
Jerusalem).
Vom Eingangsbereich weiter geht es nach links und dann rechts
um's Eck zur ersten Aufgabe
Station 1 – St. Michaelskirche
N 47°49.361‘ E010°52.339‘
Sucht hier nach einer Jahreszahl. Zieht von dieser Jahreszahl 1961
ab und Ihr erhaltet den Lösungsbuchstaben A.
Station 2 – Im Ort Altenstadt
N 47°49.587‘ E010°52.525‘
Hier findet Ihr einen eindeutigen und heute noch verwendeten Namen,
der auf die Besiedelung der Templer in Altenstadt hinweist. Der
gesuchte Namen ist auf blauem Untergrund in weißer Schrift
geschrieben. Zählt die Anzahl der Buchstabe des Namens, zieht 12 ab
und ihr erhaltet den Lösungsbuchstaben B.
Station 3 – St. Lorenzkirche
N 47°49.673‘ E010°52.518‘
Wir befinden uns hier an einem der ältesten und kulturgeschichtlich
interessantesten Plätze von Altenstadt. 1811 wurde die St.
Lorenzkirche zu einem Bauernhaus umgebaut. Bei den Arbeiten im
Keller fand man zahlreiche Gräber und Menschenknochen von
außergewöhnlicher Größe. Die Funde lassen die Vermutung zu, dass
hier auch eine Ruhestätte der Tempelritter war. Aufgrund der für
die Templer bald zu klein gewordenen Kirche entstand ca. 1220 die
Pfarrkirche St. Michael.
Sucht hier nach dem Papst Honorius. Die Zahl die unmittelbar hinter
dem Namen steht ist der Lösungsbuchstabe C.
Auf den Weg zu Station 4 kommt Ihr an dem Burglaberg bzw.
Burglachberg vorbei, dem heutigen Standort der
Luftlande/-Lufttransportschule Altenstadt in der
Franz-Josef-Strauß-Kaserne. Hier auf diesem Hügel stand die
ehemalige Burganlage der Templer, die aus zwei Hauptgebäuden und
einer doppelten Wallanlage bestand. Leider ist der gesamte
Burgstall zum Militärischen Sicherheitsbereich erklärt, sodass hier
leider keine Station integriert werden konnte.
Station 4 – An der Burglachbergstraße
N 47°49.640‘ E010°52.260‘
Was ist hier zu sehen? Die richtige Antwort mit der dahinter
stehenden Zahl ist der Lösungsbuchstabe D.
a) Eine Ritterskulptur in Templergestalt aus Marmor = 5
b) Die alte Templerschmiede von Altenstadt = 6
c) Ein Templerkreuz aus Tuffstein = 7
Den FINAL findet Ihr jetzt bei:
N 47°49.AB4‘ E010°52.CD9‘
Und nun viel Spaß bei der Suche und
natürlich auch viel Erfolg beim Finden,
RedSun