Pampichlermühle Mühlen abklappern Teil
X
Der Cache ist eine 5,5l Dose. Es ist somit möglich auch größere
Gegenstände und TB´s zu tauschen.
Zu den ältesten und
ehemals schönsten Bauwerken zählt die im Osten Stockeraus am
Senningbach gelegene Pampichlermühle.
Obwohl erst seit
1513 nachweisbar, dürfte die Mühle einen Vorgängerbau gehabt haben,
der bereits anno 1166 als „Mul zw grafendorf“ in einer
Schenkungsurkunde der Grafen von Formbach Erwähnung
findet.
Das Gebäude stammt größtenteils aus
der Mitte des 16. Jahrhunderts und wurde im Laufe der Zeit
wiederholt verändert.
Die Mühle stand bis zum 2. Weltkrieg
im Betrieb, war später unter anderem Sägewerk und
Möbelfirma.
Das ehemalige Mühlengebäude befindet
sich bei N48°23.225 E16°13.665
Das
Mühlengericht
Mit Duldung der Obrigkeit
durften sich die Müller auf dem Territorium der Mühlen den nötigen
Respekt verschaffen, bedenkt man den eigenartigen Ehrbegriff der
mittelalterlichen Gesellschaft, dann kann das auch eine Erklärung
für die sonderbare Stellung des Müllers in dieser Zeit
abgeben.
So gab es im nördlichen
Weinviertel den Haar- oder Müllergalgen. Dem Dieb, der auf frischer
Tat ertappt wurde, klemmte man seinen Haarschopf mit einem
hölzernen Pflock oder Keil in ein Loch, das in einen Mühlenbalken
eingebohrt war.So musste der Delinquent stundenlang am Mühleingang
oder einem anderen sichtbaren Platz der Mühle an seinen Haaren
hängen, wobei nur die Fußspitzen den Boden berühren
durften.
Dabei nimmt es nicht
Wunder, dass jede Bewegung und das ungewöhnliche Ausharren
Schmerzen verursachten. Durchaus vorstellbar, dass dabei so mancher
Dieb seine Straftat mit dem Tod gebüßt haben soll, wenn er zu lange
am Haargalgen hing.
Einem Gericht aus der
Reformationszeit zufolge, erhielt ein Delinquent eine stumpfe
Sichel und musste sich zum Gaudium aller Anwesenden selbst
losschneiden.
Die gebräuchlichste Strafe
dürfte bei solchen „Mühlengerichten“ aber doch die Prügelstrafe
gewesen sein, die sofort an Ort und Stelle verabreicht
wurde.