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Teufelsmühle – Mühlen abklappern Teil XIII Traditional Cache

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Hidden : 10/1/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Teufelsmühle – Mühlen abklappern Teil XIII

Die Mühle befindet sich in Privatbesitz bei 48°24.234 16°13.585
Auch die Zufahrt zur Mühle ist Privatbesitz.

Wir bitten diese Tatsache zu respektieren.

Die Teufelsmühle befindet sich in nordöstlicher Richtung von Stockerau inmitten einer parkähnlichen Gartenlandschaft. Ehemals stand hier ein Schloß samt Meierhof und Mühle.

Das Schloß wurde 1770 abgebrochen und das Material zur Erbauung der Stockerauer und Leitzersdorfer Kirche verwendet.

Die Mühle selbst blieb stehen und war bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges in Betrieb. Das große Mühlrad wurde erst in den fünfziger Jahren abmontiert, sehr zum Leidwesen der späteren Besitzer.

Die erstmals 1377 erwähnte Mühle kam durch Schenkung der Brüder Jans und Andre die Dören an das Kloster Mauerbach; um 1400 wurden Hof und Mühle landesfürstlich. Der Inhaber hieß Andreas der Hager, 1455 war Wolfgang der Missingdorfer Lehensinhaber und das Gut ein Teil der Herrschaft Steinabrunn.

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Karl Freiherr von Teufel Eigentümer der Liegenschaft und gab der Mühle ihren noch heute bezeichnenden Namen. Die Teufelsmühle blieb seitdem, vielleicht wegen ihres Namens, sicherlich aber nicht zuletzt wegen ihrer idyllische Lage Gegenstand von Sage und Dichtung.

Die Sage der Teufelsmühle bei Stockerau.

Die Mühle gehörte ehemals zum Schloss Leitzersbrunn. Das Schloss steht nicht mehr, doch die Mühle mit dem dazugehörigen Gasthaus hat sich erhalten. Dort soll ein hartherziger Müller gehaust habe, der aber eine gutmütige Frau hatte. Als einstmals eine Bettlerin kam, sei sie vom Müller abgewiesen worden, aber die Frau habe ihr an der Hintertür eine Gabe überreicht. Da wollte der Müller, der dies bemerkte, die Bettlerin erschlagen. Doch holte ihn dabei der Teufel und zerriss ihn in der Luft. Die Teile soll er an sechs Stellen fallen gelassen haben. Die Müllerin liess an diesen Stellen Marterln setzten, die heute noch stehen.

Im Zusammenhang mit vielen Mühlen entstanden lokale Sagen. Möglicherweise inspiriert durch die eher ungewöhnlichen Arbeitszeiten (Es klappert die ... bei Tag und bei Nacht), die oft abgeschiedene Lage am Mühlbach oder Mühlgraben (wg. Hochwassergefahr oft etwas abseits) und durch die teilweise etwas schauerlichen Geräusche der Mühlsteine beim Mahlvorgang.

Möglicherweise war aber auch etwas Eifersucht auf die vorhandenen Privilegien dabei.

So gab es z.B. viele Sagen in denen dunkle Gesellen, dem Müller, wohl selber Teufel, des nächtens beim Mahlen von Menschenschädeln zur Hand gehen...

Nun, die Steinsäulen markieren offenbar einen Kirchenweg. Und nicht die Müllerin dürfte sie haben errichten lassen, sondern eher der Gutsherr, der freilich in der Zeit um 1617 der Freiherr Karl Teufel auf Guntersdorf war.

Sein ehrlicher Name ist dem Volk im Ohr geblieben. Aus dem Müller des Freiherrn von Teufel ist offenbar mit der Zeit der Teufelsmüller geworden.

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